Unser alter Zwetschgen-Baum ist mittlerweile deutlich sichtbar abgängig. Er wird immer weniger, etliche Äste und Zweige sind abgestorben. Der Stamm ist schon sehr hohl, Käfer und Holzbienen haben Gänge gegraben. Er hat einen deutlichen Befall mit Pflaumen-Feuerschwamm (Phellinus tuberculosus) und wir mussten nun doch mal vor Einsetzen der Winterstürme ihn etwas zurückschneiden um die Windbruchgefahr zu minimieren.
Daher haben Gunter und ich uns mal die Leiter geschnappt und die Astschere gezückt um dem alten Baum die abgestorbenen Äste zu entfernen.
Die Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare(Savi) Ten., Syn.: Cirsium lanceolatum(L.) Scop.) ist eine Pflanzenart, die zur Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört.
Die gewöhnliche Kratzdistel ist eine zweijährige Pflanze und erreichte eine Wuchshöhe von 50 — 350 cm. Blütezeit ist von Juli bis Oktober, die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Blütenkörbe haben einen Durchmesser von bis zu 4 Zentimetern und trägt purpurfarbene Blüten.
Das Verbreitungsgebiet der Gewöhnlichen Kratzdistel umfasst Europa, Nordafrika, die gemäßigten Zonen Asiens und Pakistan. Die gewöhnliche Kratzdistel ist die Nationalblume Schottlands.
Zeigerpflanze
Die gewöhnliche Kratzdistel ist ein Schwachsäure- bis Schwachbasezeiger, ein ausgesprochener Stickstoffzeiger im Garten.
Bei uns im Garten kommt sie immer wieder mal vor. Die kleine Pflanze auf den Bildern hat sich fröhlich in der Wiese breit gemacht. Ihr hat, im Gegensatz zum völlig vertrockneten Rasen, die extreme Trockenheit des Sommers 2018 wohl nix ausgemacht.
Die Schwanenblume (Butomus umbellatus), häufig in der Gartenliteratur auch Blumenbinse (da bin ich in ein paar Bücher drüber ins Stolpern geraten) genannt. Sie ist die einzige Planzenart in der Gattung Butomus, aus der Familie der Schwanenblumengewächse (Butomaceae).
Der häufig verwendete deutsche Trivialname Blumenbinse sollte vermieden werden, da dies zu einer Verwechslung mit Scheuchzeria palustris führen kann.
Die Schwanenblume wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 50 bis 150 cm. Sie verfügt über ein kurzes, weißes, kriechendes, bis zu 1cm dickes Rhizom. Welches essbar ist und bis zu 60 Prozent Stärke enthält.
Ihre Blütezeit in Mitteleuropa reicht von Juni bis August. Die Blüten der Schwanenblumen duften nach Honig. Der Nektar wird an der Basis der Fruchtblätter in Form von kleinen Tröpfchen abgegeben. Damit werden vor allem Fliegen, Schwebfliegen, Bienen und Hummeln angelockt, die so als Bestäuber tätig sind.
Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst die klimatisch gemäßigten Zonen Eurasiens und Nordafrikas (eurasisch-mediterran). In Mitteleuropa ist die Schwanenblume vielerorts recht selten geworden. So das sie von der Stiftung Naturschutz Hamburg zur Blume des Jahres 2014 gekürt wurde.
Die Schwanenblume ist eine wärmeliebende Pflanze die in Uferröhrichten langsam fließender Gewässer wächst. Sie verträgt stark wechselnde Wasserstände und siedelt vor allem auf sandig-lehmigen Schlammböden von Niedermooren und Flussauen.
Nahrungs- und Flechtmittel
Das Rhizom der Schwanenblume kann zu Mehl verarbeitet werden und wird wohl etwa bei Kirgisen, Kalmücken und Jakuten in der Asche gebacken und wie Brot verwendet. Auch in Mitteleuropa wurden die Wurzelstöcke in Notzeiten gegessen. Auch hat man ihre Stängel zum Flechten von Körben verwendet.
Zierpflanze
Die Schwanenblume findet auch in Teichen als Zierpflanze Verwendung und es gibt hier schon mehrere Zuchtformen. Claudia hat in ihrem Miniteich eine rosa blühende Form, welche hier seit zwei Jahren wächst und 2018 das erste Mal geblüht hat.
Der Pflaumen-Feuerschwamm (Phellinus tuberculosus) ist eine weit verbreitete und häufige Pilzart aus der Gattung Phellinus.
Der Pflaumen-Feuerschwamm bildet mehrjährige, etwa 3–8 cm breite und 1–3 cm dicke, konsolenförmige Fruchtkörper. Gut ausgebildete Hutoberseiten sind grob wulstig gezont, ansonsten uneben und graubraun gefärbt.
Der Pflaumen-Feuerschwamm lebt als Schwächeparasit oder Saprobiont an kranken oder abgestorbenen, noch ansitzenden Ästen bzw. noch stehenden Stämmen von Laubbäumen, hauptsächlich an Prunus-Arten wie Pflaume und Schlehe, seltener werden Hasel und Weißdorn besiedelt. Der Pilz verursacht im Holz eine Weißfäule.
Unser alter Zwetschgenbaum hat mittlerweile auch einen Pflaumen-Feuerschwamm bekommen. Man sieht dem betagten Baum mittlerweile an das er so in seinen letzten Lebenszyklen angekommen ist. Hier in seinem sich nun schon deutlich zersetzenden Holz noch einen Versuch der Bekämpfung zu machen ist nicht mehr Erfolgversprechend.
Solche Engerlinge findet man ja immer mal wieder im Garten, wie Arvid diesen hier beim Unkraut entfernen im Gemüsebeet gefunden hat.
Genau sicher sind wir uns nicht was er nun ist ein Maikäfer, Junikäfer oder gar ein Nashorn Käfer. Da sich bei diesen Käfern die Maden sehr ähneln. Für einen Gartenlaub- oder Rosenkäfer ist der Engerling zu groß und er hat deutlich längere Beine mit gut sichtbarem Knick.
Aber da er jetzt nicht in größeren Mengen auftritt machen wir auch nichts gegen die Engerlinge. Sie haben in den letzten Jahren hier keinen gravierenden Schaden angerichtet. Daher lassen wir hier sich die Käfer entwickeln, besonders da man ja auch nicht sagen kann ob es nicht doch ein Engerling von einem Nützling wie etwa Nashorn Käfer sein könnte.
Der Mexikanischer Wegerich (Plantago subnuda) ist eine Pflanzenart die zur Familie der Wegerich Gewächse (Plantaginaceae) gehört.
Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Westküste Nordamerikas bis West-Zentral Mexiko. Er wächst hauptsächlich in feuchten bis nassen Habitaten. Oft in Küstennähe und Marschland Gebieten.
Der Mexikanische Wegerich ist deutlich höher und mit größeren Blättern und Blütenständen als unser heimischer Breitwegerich.
Anzucht
Man kann den Mexikanischen Wegerich auch vorziehen, hierbei hat er bei einer Temperatur von 20°C eine relative lange Keimzeit von 4 Wochen.
Küche
Die jungen Blätter und Sprossen können als Salat oder gekocht gegessen werden. Auch die Samen sind essbar, entweder roh oder man kann sie auch anrösten und z.B. im Müsli verwenden.
Unseren Wegerich haben wir erst im Herbst 2018 als Jungpflanze erworben und hoffen das wir ihn gut über den Winter bekommen. Dann können wir im neuen Jahr mal was über seine Verwendung berichten.
Gepflanzt haben wir unseren Mexikanischen Wegerich in unsere halbschattige “Waldrand Pflanzen WG”. Wo er zusammen mit Bärlauch, Waldmeister, Blut-Ampfer und kleinem Wiesenknopf wächst.
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