Jetzt ist es passiert unsere chaotische Sammlung an Gartengeräten mit Stil hat sich verselbständigt. Schon die ganze Zeit wollten wir da mal in der Hütte weiter für Ordnung sorgen, aber haben das so vor uns hergeschoben.
Aufhänger hatten wir schon einige besorgt und wollten immer mal die Dinger an der Wand befestigen um die Stil-Gerätschaften aufhängen zu können. Die standen die ganze Zeit einfach so hinter der Tür rum.
Am letzten Sonntag kamen wir in den Garten und wunderten uns warum eine der Fensterscheiben kaputt war. Waren denn schon wieder welche da die versucht haben einzubrechen?
Zum Glück hat man mit nicht versucht in die Hütte einzubrechen. Die Scheibe war von innen herausgedrückt und lag zerbrochen vor der Hütte im Blumenbeet.
Unsere Gartengeräte mit Stiel haben ganz offenbar kollektiv einen Ausbruchsversuch gestartet und haben sich von innen gegen die Scheibe fallen lassen.
Na gut, wir waren ja auch schon seit einer Woche nicht mehr im Baumarkt, konnte wir also Montags gleich hin fahren. Bevor der Baumarkt evtl. noch ne Vermisstenanzeige aufgibt, konnten wir dem somit zuvor kommen. Wir haben also schnell mal ne Silikontube und Spritzpistole geholt, denn das mit dem Kitt war ja beim letzten Mal ein nicht so dolles Ergebnis geliefert hat.
Jetzt ist erstmal die neue Scheibe drin und wir haben gleich mal die Geräte Aufhänger angebracht. Nun hängt schon mal ein Teil der Geräte an der Wand. Ein paar Aufhänger müssen wir aber ganz offensichtlich noch kaufen.
Nachdem wir ja fleißig unser Tomatenhaus gebaut haben, könnt Ihr hier nochmal nachlesen: Projekt: Tomatenhaus 2019, haben wir nun soweit alles vorbereitet damit die Tomatenpflänzen einziehen können.
Arvid hat fleißig die Grasnarbe abgetragen und den verhärteten Boden darunter umgegraben, sowie so gut wie möglich das Unkraut entfernt.
Danach haben wir Kompost, einen Eimer Pferdeäpfel und Hornspäne im Tomatenhaus verteilt.
Das Dach hat noch zwei Dachlatten erhalten, die zum einen die Folie noch mehr stützen, zum anderen aber hauptsächlich dafür gedach sind dort Haken anzubringen. An welchen wir die Tomaten-Schnüre befestigen werden.
Am Sonntag den 19.05.2019 haben wir dann die Tomatenpflänzchen, die wir auf dem Pflanzenmarkt im Hessenpark gekauft hatten gepflanzt.
Tomaten Sorten 2019 — Tomatenhaus:
Cherokee Purple — historische purpur-rotbraun-violette Fleischtomate aus Tennessee (USA), wo sie schon vor 1890 von den Cherokee Indianern angebaut wurde. ‘Cherokee Purple’ ist eine späte Sorte und braucht nach der Blüte noch 70 bis 80 Tage bis zur Ernte.
Black & Red Boar — braun-grün gestreifte gestreifte Fleischtomate aus den USA. Sie ist eine von vielen hervorragenden Züchtungen von Bradley Gates aus den Wild Boar Farms in Kalifornien. Sie ist eine eher spätreife Sorte mit einer Fruchtgröße bis zu 250 g.
Honigsüßer Erlöser — honiggelbe Ochsenherz-Tomate aus Russland. Sie soll eine zeitige Fruchtreife haben, bei einer Fruchtgröße von etwa 50 bis 200 gr. Wir sind sehr gespannt, wir kennen sie überhaupt nicht und haben sie nur wegen des lustigen Namens mitgenommen.
Kasachstan Rubin — wie der Name schon sagt eine Tomate aus Kasachstan. Eine flachrunde, rote Sorte mit einer Fruchtgröße von etwa 50 bis 200 gr.
Taiwan Teardrop — eine mittelfrühe hellrot ovale Strauchtomate, mit einer Fruchtgröße von ca. 10 bis 50 gr.
Yellow Submarine — gelbe, Birnenförmige Strauchtomate mit mittelfrüher Reife. Sie ist eine sehr robuste Sorte und trägt kleine Tomaten mit einer Fruchtgröße von etwa 20 gr. bis zum Frost. Sie ist eine unserer Lieblingssorten und wir haben sie auch schon erfolgreich im Freiland gehabt. Da wir dort wo wir sie gekauft haben Töpfchen mit mehren Pflanzen bekommen haben, wird es auch von ihr zwei Pflanzen wieder draußen im Gemüsegarten zusätzlich geben.
Die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte(Yponomeuta cagnagella) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Gespinst- und Knospenmotten (Yponomeutidae).
Die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte ist ein sehr kleiner mit einer Flügelspannweite von 18 bis 24 Millimetern.
Diese Art ist in Europa weit verbreitet und vorallem auf kalkhaltigen Böden anzutreffen wo ihre Wirtspflanzen gedeihen. Oder wie bei uns, an dem kleinen Pfaffenhütchen das wir an unserer Hecke gepflanzt haben.
Das Pfaffenhütchen ist die die Hauptnahrungspflanze dieser Gespinnstmotten Art. Sie legt ihre Eier in Gruppen von 50 bis 100 Stück an den Zweigen der Raupennahrungspflanzen ab.
Die Eiraupen überwintern normalerweise, um dann im Mai des nächsten Jahres in einem endständigen Blatt zu minieren, welches dadurch verwelkt. Von Mai bis Juni leben die Raupen gesellig in weitläufigen feinen Gespinsten, wobei häufig ganze Büsche überzogen und entblättert werden. Die Raupen benagen die Rinde der Zweige. Sie stellen das Fressen ungefähr vier bis fünf Tage vor der Verpuppung ein. Die Verpuppung findet von Juni bis Juli in einem dichten weißen Sammelgespinst statt. Die senkrecht hängenden Kokons sind nur undeutlich ausgebildet und voneinander getrennt. Sie schlüpfen 10 bis 20 Tage nach der Verpuppung.
Jetzt hoffen wir mal das auch unser noch sehr kleiner Busch den Kahlfrass der Raupen überleben wird. Wie man an dem Bild glaub ich ganz gut erkennen kann, es ist eigentlich nichts mehr dran an unserem Pfaffenhütchen.
Die Gartenmelde (Atriplex hortensis) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).
Die Gartenmelde ist eine der ältesten Kulturpflanzen und wurde im Jahr 2000 vom NABU zur Nutzpflanze des Jahres gewählt. Seit altersher wird sie als Gemüse, Salat, Hei- und Färberpflanze verwendet.
Sie ist eine einjährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe bis zu 2,5m erreichen kann. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die länglich-ovalen bis dreieckigen Blätter erreichen eine Länge von 5 bis 25 Zentimetern und einer Breite von 3 bis 18 Zentimetern. Im Laufe der Ausbildung von Blüten und Samen verändert sich die Blattform hin zu schmaleren ovalen Blättern.
Es gibt verschiedenfarbige Zuchtformen der Gartenmelde, wie grün, gelb und rote Varietäten.
Die Gartemelde blüht zwischen Juli bis September. Die grünen oder roten Blüten sind männlich, weiblich oder zwittrig.
Verbreitet ist die Gartenmelde in ganz Europa, über das ganze Mittelmeergebiet bis nach China. Ihre Heimat ist Vorderasien und der Orient. Archäologische Funde lassen darauf schließen, dass sie bereits seit Jahrtausenden kultiviert wird. Als Wildform wird die Art Aucher-Melde (Atriplex aucheri )vermutet, die in Mittelasien vorkommt.
Schon bei den Griechen war die Gartenmelde eine kultivierte Nutzpflanze, die mit den Römern ihren Weg bis zu uns gefunden hat. Die früheste Beschreibung stammt von Theophrastos von Eresos (371–287 v. Chr.).
Die Verwendung der Gartenmelde als Nahrungsmittel in Europa wurde erst durch Einführung des Spinats um etwa 1200 zurückgedrängt.
Inhaltstoffe:
Die Gartenmelde ist reich an Vitaminen (A, C), Mineralstoffen (Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphor) und Protein. Wie beim Spinat auch enthält die Gartenmelde Oxalsäure, aber in geringerer Menge als der Spinat.
Kultivierung:
Die Samen werden in Direktsaat ab Februar mit 30 bis 60 cm Abstand an offener Stelle 2 cm tief in den Boden gesteckt, später wird ausgedünnt. Die Gartenmelde wird als Jungpflanze verwendet, also etwa nach 40 bis 60 Tagen je nach Wetter. Eine wiederholte Aussaat ist daher sinnvoll. Bei voller Sonne wächst sie am besten, braucht dann aber auch entsprechend Wasser — bei trockenem Wetter wachsen die Pflanzen langsamer und bilden früher Samen.
Die Gartenmelde wird häufig von Blattläusen befallen. Ein Problem das bei uns auch regelmäßig auftritt. Aktuell probieren wir es mit Brennnesseljauche zu besprühen.
In diesem Jahr (2019) haben wir keine Gartenmelde gesät, aber da Arvid in den letzten 3–4 Jahren immer mal wieder verschiedene Sorten hatte sprossen im Frühjahr mal wieder überall im Gemüsegarten Jungpflanzen. Wir haben sie jetzt einfach mal überall da wo sie uns gerade nicht stören stehen lassen. Eine einzige rote Pflanze ist sogar gewachsen, keine Ahnung warum. Die rote Sorte gab es mal vor 3. Jahren hier.
Wir verwenden die jungen Blätter sehr gerne im Salat und ansonsten verwenden wir sie als Gemüse, ähnlich wie Spinat.
Auf dem Frühjahrs-Pflanzenmarkt im Hessenpark haben wir je 5 Pflanzen Porree und Lollo Rosso gekauft und abwechselnd in eine Beetreihe gepflanzt. Haben wir beides noch nicht gehabt und mal schauen sie sollen ja gute Beetnachbarn sein, soweit ich gelesen habe.
Seit zwei Wochen sitzen sie nun im Beet und leben noch, also wir sind gespannt wie sich diese Mischkultur entwickeln wird.
Habe die Tage mal den Fadenkopf gegen das Dickichtmesser getauscht. Ich wollte einfach mal das Dickichtmesser ausprobieren bevor ich mich demnächst mal daran mache das Gestrüpp hinter dem Garten kurz zu mähen.
So langsam macht es mir mit der Motorsense mehr Spaß auf unserem schon recht schmalen Rasenstück, als wenn ich da mit dem Rasenmäher drüber muss und da immer rumrangieren muss mit dem Ding. Es klappt also immer besser mit dem Umgang mit der Motorsense.
Die Wiese ist ja weiterhin eh immer noch eher ein Ungrautfeld. Aber da wir jetzt einen Teil unseres Gemüses auf die vordere Wiese verbannt haben, wird eh ein Teil der Wiese weiterer Anbaufläche zum Opfer fallen.
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