Gerippter Brachkäfer “Junikäfer” (Amphimallon solstitiale)

Der Geripp­te Brach­kä­fer (Amphi­mal­lon sols­ti­tia­le), aus der Fami­lie der Blatt­horn­kä­fer (Sca­ra­baei­dae), wird land­läu­fig häu­fig als Juni­kä­fer bezeichnet.

Die Käfer haben eine Kör­per­län­ge von etwa 14 bis 18 Mil­li­me­ter­nr. Ihr Kör­per ist leder­gelb bis braun gefärbt, wobei der Schei­tel und der Hals­schild dunk­ler sind. Die Füh­ler­fä­cher sind drei­glied­rig, beim Männ­chen sind sie fast so lang wie der Rest des Füh­lers, beim Weib­chen sind sie kür­zer. Hals­schild, die Basis und die Rän­der der Deck­flü­gel sind lang bebors­tet und kurz behaart.

Der geripp­te Brach­kä­fer besie­delt Wald­rän­der, Gär­ten, Parks, Fel­der und Alleen vom Flach- bis ins Hügelland.

Ende Juli legt das befruch­te­te Weib­chen unge­fähr 35 Eier im Boden ab und stirbt bald dar­auf. Die Lar­ven (Enger­lin­ge) ernäh­ren sich von klei­ne­ren Wur­zeln und Pflan­zen­res­ten und wach­sen bis zu unge­fähr 50 Mil­li­me­ter her­an. Sie über­win­tern zwei Mal und ver­pup­pen sich im Früh­jahr des drit­ten Jah­res. Im Nor­den Euro­pas benö­ti­gen sie für ihre Ent­wick­lung vier Jah­re. Die adul­ten Käfer sind nacht­ak­tiv und ver­ste­cken sich tags­über. Sie flie­gen in der Däm­me­rung war­mer Näch­te von Ende Juni bis in den Juli hin­ein in teil­wei­se gro­ßen Schwärmen.

Anfang Juli konn­ten wir an eini­gen Aben­den hier im Gar­ten gan­ze Schwär­me von ihnen auf­stei­gen sehen, was sehr Beein­dru­ckend zu beob­ach­ten war. Foto­gra­fie­ren der Käfer hat sich als gar nicht so ein­fach her­aus gestellt. Aber einer hat sich dann ja doch mal brav knip­sen lassen.

Rigotti Garten-Challenge 2019

Die Rigot­ti Gar­ten-Chall­enge 2019 (… wer hat die längs­te Boh­nen­scho­te?), da haben wir uns gedacht ob wir da mal einen Ver­such star­ten und Boh­nen zu pflan­zen. Auf die Chall­enge sind wir gekom­men da der You­tube Kanal von Rigot­ti sozu­sa­gen unser Sonn­tag Mor­gen Früh­stück Fern­se­hen ist und wir sei­nen Kanal regel­mä­ßig und begeis­tert gucken.

Also haben wir Anfang Juni, da die grü­ne Höl­le schon voll­ge­pflanzt war, vor dem Zaun ein Stück unser Wie­se (aka Unkraut­flur) umge­gra­ben und unser Boh­nen-Tipi auf­ge­baut und haben an jede Stan­ge 5 Meter-Boh­nen gelegt. Wie man sehen kann, an der Stan­ge hin­ten links ist nur eine Boh­ne auf­ge­gan­gen und die war ganz offen­sicht­lich kei­ne Meter­boh­ne, bei den rest­li­chen scheint alles nor­mal zu sein. Aber kei­ne Ahnung was die­se rie­si­ge, rela­tiv Dun­kel­lau­bi­ge Sor­te sein könnte.

Da die Hun­de ja hier wie­der gleich mal das Beet umge­pflügt haben gibt es jetzt einen Hasen­draht außen­her­um. Da auch gleich mal das Unkraut wie wild gespros­sen ist haben wir jetzt mal ver­sucht eine Grün­dung­s­aat dazwi­schen zu plat­zie­ren. Mal schau­en wie das so funktioniert.

Wir wer­den dann mal berich­ten ob das so alles geklappt hat und wir eine pas­sen­de Boh­ne für die Chall­enge ern­ten konnten.

Tomatenhaken

Für unser Toma­ten­haus haben wir bei Bora­go Toma­ten­ha­ken gekauft. Da rauf haben wir Kor­del gewi­ckelt und mit Haken am Dach des Toma­ten­hau­ses angebracht.

 

 

Das Kon­zept ist dafür gedacht die Toma­ten­pflan­zen dar­an hoch­wach­sen zu las­sen und wenn sie am Dach ange­kom­men sind das Band ablas­sen zu kön­nen um den Toma­ten mehr Wuchs­län­ge zu ermög­li­chen. Bis­her klappt es sehr gut und die Toma­ten sind mitt­ler­wei­le schon fast bis an das Toma­ten­haus Dach gekommen.

Clau­dia hat ein super schö­nes grü­nes Kord­el­band mit Stän­der und Sche­re vom Gar­ten­fest mit­ge­bracht und hat ganz flei­ßig die Toma­ten­ha­ken bewickelt.

 

 

 

 

Toma­ten­ha­ken gekauf­tes Ori­gi­nal (5 Stck. li.:) und unser Nach­bau aus einem alten Klei­der­bü­gel (v.r.):

Tomate “Yellow Submarine” — ungewöhnlicher Wuchs

Eine unse­rer dies­jäh­ri­gen Toma­ten­sor­ten ist die klei­ne Cock­tail-Toma­te “Yel­low Sub­ma­ri­ne”, die haben wir ein­mal im Toma­ten­haus und zwei Pflan­zen im Freiland.

Wach­sen auch super und haben schon vie­le Toma­ten ange­setzt. Nun waren wir super erstaunt wie unge­wöhn­lich die­se Sor­te, im Gegen­satz zu den ande­ren wächst. Sowas haben wir noch nicht gese­hen. Viel­leicht kennt ja jemand ande­res Sor­ten die eben­falls so wachsen.

Die “Yel­low Sub­ma­ri­ne” macht schö­ne lan­ge Ris­pen an denen gegen­stän­dig die Toma­ten wach­sen. Soweit, so nor­mal. Nun hat unse­re Sor­te unge­wöhn­li­cher Wei­se am Ende der Ris­pen wie­der Blät­ter ent­wi­ckelt. Ok, dach­ten wir, ist halt so eine Eigen­art die­ser Sor­te. Nun zeigt sich sie bil­det am Ende der Ris­pen nicht nur Blät­ter, sie wächst da ein­fach wei­ter und bil­det noch­mals neue Toma­ten-Ris­pen aus.

Tja, also sowas haben wir echt noch nicht gese­hen. Wir haben mal ver­sucht das zu foto­gra­fie­ren, um es Euch mal zei­gen zu können.

Sibirischer Kohl (Brassica napus var. pabularia ‘Russischer Roter’)

Sibi­ri­scher Kohl (Bras­si­ca napus var. pabu­la­ria ‘Rus­si­scher Roter’) haben wir auf dem Gar­ten­fest in Hanau ent­deckt. Kann­ten wir noch über­haupt nicht und wir haben mal auf Gut Glück ein Pflänz­chen mitgenommen.

Gesagt wur­de uns das er Win­ter­hart ist und man ihn ste­hen las­sen kann und ihn auch als Dau­er­kul­tur hal­ten könn­te. Da er an Platz aus­sa­men soll und neu nach­wach­sen. Ob das klappt pro­bie­ren wir nun mal.

Da die Kohl­flie­gen ihn wohl sehr schmack­haft fin­den haben wir noch schnell ein Insek­ten-Schutz-Flies besorgt und ihn abgedeckt.

Geern­tet haben wir auch schon die ers­ten Blät­ter und in einer Tos­ka­ni­schen Gemü­se­sup­pe “Ribol­li­ta” ver­wen­det. Ein super lecke­res Gericht, das machen wir auf jeden Fall wieder.

Ansons­ten sind wir nun gespannt wie er über den Win­ter kommt und wie das im zwei­ten Jahr funktioniert.

Lollo Rossa-Schnittsalat (Lactuca sativa var. crispa) — Kultur 2019

Lol­lo Ros­sa — Schnitt­sa­lat (Lac­tu­ca sati­va var. cris­pa), im deut­schen Sprach­raum Lol­lo Rosso genannt ist eine rot far­bi­ge Schnitt­sa­lat Vari­an­te. Von der wir die­ses Jahr 5 Pflan­zen auf dem Pflan­zen­markt im Hes­sen­part mit­ge­nom­men haben. Die­se haben wir, auf gut Glück, zusam­men mit 5 Por­ree Pflan­zen in Rei­he gesetzt.  Sie­he: Por­ree und Lol­lo Rosso (2019)

Gewach­sen sind alle zusam­men auch recht gut. Zwei der Sala­te sind aber nach­dem es plötz­lich sehr warm wur­de sehr schnell ein­ge­gan­gen. Die ver­blie­be­nen 3 Pflan­zen sind gut gewor­den und mitt­ler­wei­le wur­den da lecke­re Sala­te aus ihnen. Gewürzt mit eini­gen Kräu­tern aus unse­rem Gar­ten und gar­niert mit einer Him­beer-Vin­ai­gret­te. Die Him­bee­ren aus dem Gar­ten von Arvids Eltern.

Glau­be das Salat Expe­ri­ment kön­nen wir im kom­men­den Jahr noch­mal aus­führ­li­cher machen, da sich die Schnitt­sa­la­te ja doch auch gut als kur­ze Zwi­schen­kul­tur eig­nen und man da auch Ein­zel­pflan­zen in frei gewor­de­ne Stel­len zwi­schen set­zen kann.

So im gan­zen war die Kul­tur mit dem Lol­lo Ros­sa sehr ein­fach. Wir hat­ten auch abso­lut kei­nen Schne­cken oder sons­ti­gen Schäd­lings­be­fall zu beklagen.