Am Montag, dem 12.08.2019,
waren wir in der Grünen Lunge bei den GemüseheldInnen Frankfurt, um dort dem Vortrag “Einführung in die Permakultur” von Juliane Ranck zu lauschen und anschließend beim offenen Plenum der GemüseheldInnen einen Einblick in das Projekt zu gewinnen.
Da wir sehr kurz vorher erst das Projekt kennengelernt haben, als Claudia und Arvid kurz mal Nachmittags um die Ecke spazieren waren. Eigentlich wollten wir ins Café der Gärtnerei Klumpen, aber das hat ja Montags Ruhetag. Stattdessen war bei den verwilderten Gärten ein Türchen offen und ein Schild “Gemüsehelden” hing da. Wir waren dann mal so neugierig und sind dem verwilderten Pfad gefolgt und sind auf ein kleines Naturparadies gestoßen. In mitten vieler verwilderter, offen gelassener ehemaliger Kleingärten hat sich eine Gruppe von unterschiedlichen Leuten zusammengefunden, die dieses Stück wilder Natur erhalten wollen und zwischendrin auf permakulturelle Weise gärtnern.
Nachdem wir spontan sozusagen eine Einladung zum Mitgärtnern erhalten haben wollten wir mehr wissen und waren auf dem am folgenden Montag angesetzten Vortrag.
Netterweise hat Gunter in der Mittagspause SuperNova abgeholt und Claudia war mit ihr zum angesetzten Tierarztermin. Da SuperNova vor einer Woche wegen Gebärmuttervereiterung eine Not-OP hatte und nun die Fäden noch gezogen werden sollten. Arvid kam dann nach seinem Bürotag rübergefahren und wir haben uns auf den Weg in die Grüne Lunge gemacht, was sozusagen vor der Haustür von Claudia und Gunter liegt.
Kaum angekommen öffnete der mittlerweile schwarz gewordene Himmel seine Schleusen und es gab ein kurzes aber heftiges Gewitter. Zum Glück gab es eine Hütte mit überdachter Terrasse, damit die Teilnehmer des Vortrages im trocknen sitzen konnten.
Der Vortrag war gut besucht mit sehr unterschiedlichen Leuten, die ganz offensichtlich aber das gleiche Ziel verfolgen.
Juliane hat eine Stunde lang sehr interessant die Grundidee der Permakultur dargelegt und sehr neugierig gemacht sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen.
Der Themenbogen spannte sich von den Anfängen des Permakultur Konzeptes in den 70er Jahren, seiner Gründer Bill Mollison und David Holmgren, über die ethischen Grundsätze („Earthcare“, „Peoplecare“ , „Fairshares“) zu den Ideen der nachhaltigen Optimierung statt kurzfristiger Maximierung und Kooperation statt Konkurrenz.
Im Anschluss des Vortrages konnten wir auch noch einen Blick auf die neuangelegten Hügelbeete werfen.
Dann ging es schon zu einem kleinen gemeinsamen Essen und dem offenen Plenum, in welchem es um den aktuellen Stand des Projektes allgemein ging und was für Nahziel Pläne bzw. Aktionen geplant sind.
Eine der aktuell geplanten Aktionen ist der Bau eines Kompost-Klos. Arvid und Gunter haben spontan entschlossen sich an dieser Aktion zu beteiligen.