Freilandpaprika “Sweet Chocolate” — Kultur 2019

Auf dem Gar­ten­fest in Die­burg haben wir ver­suchs­wei­se eine Block­pa­pri­ka Pflan­ze, der Sor­te “Sweet Cho­co­la­te”, gekauft.

Wir haben sie bei einem Stand einer Deme­ter Gemü­se­pflan­zen Gärt­ne­rei erstan­den und sie soll Frei­land geeig­net sein. Also hat Arvid gedacht wir ver­su­chen mal unser Glück. Papri­ka hat­ten wir noch nie.

Wir haben sie dann, es war sonst kein Platz mehr frei, ein­fach neben das Toma­ten­häus­chen gesetzt.  Ein Pflanz­loch in der Wie­se aus­ge­ho­ben, auf­ge­lo­ckert und mit etwas Horn­spä­ne und Bren­nes­sel­jau­che gedüngt. Spä­ter wur­de sie noch­mal mit einer 50x50 Mischung aus Urge­stein- und Mar­mor­mehl nach­ge­düngt. Um Die Pflan­ze her­um haben wir einen Ring mit Hasen­draht gespannt, damit auch die­se Pflan­ze vor den Hun­den geschützt ist, auch das hat super geklappt.

Die Pflan­ze hat sich sehr gut gemacht und eini­ges an Blü­ten ange­setzt. Die Papri­ka sind erstaun­lich gut und pro­blem­frei gewach­sen. Wie­der allen Erwar­tens war die Papri­ka Kul­tur abso­lut Pro­plem­frei und mit wenig Pfle­ge­auf­wand verbunden.

Wir konn­ten von die­ser einen Pflan­ze 5 gro­ße aus­ge­reif­te Block­pa­pri­ka ern­ten. Die geschmack­lich gute und mil­de Papri­kas erge­ben haben.

Da uns die Sor­te offen­bar gut gelun­gen ist haben wir hier­von Saat­gut genom­men und wol­len im kom­men­den Jahr ver­su­chen die Sor­te dar­aus nach­zu­zie­hen. Um eine dann grö­ße­re Papri­ka Kul­tur zu erzielen.

 

 

 

 

Block­pa­pri­ka Sweet Chocolate:

 

Tomaten Album 2019

2019 war ja nun unser ers­tes Jahr wo wir Toma­ten in grö­ße­rer Kul­tur ange­baut haben. Im Toma­ten­häus­chen und im Frei­land. Clau­dia hat nun in der letz­ten Zeit so vie­le tol­le Toma­ten­fo­tos gemacht.

Black&Red Boar:

Honig­sü­ßer Erlöser:

Yel­low Submarine:

Tai­wan Teartrop:

Kasach­stan Rubin:

Che­ro­kee Purple:

Toma­ten 2019:

 

Kartoffeln und Melone im Kompost 2019

Der Papa von Arvid hat­te in die­sem Jahr mal wie­der Kar­tof­feln in sei­nem Kompost.

Die Kar­tof­feln sind sozu­sa­gen “wild” gekom­men, ent­stan­den aus den abge­schäl­ten Kar­tof­fel­scha­len die halt so in der Küche ange­fal­len sind. Sor­te wis­sen wir natür­lich nicht, kamen von Kar­tof­feln die Arvids Mut­ter im Bio-Super­markt gekauft hat. Sein Vater lässt die halt immer wach­sen und es gibt eigent­lich immer eini­ge Kar­tof­feln zu ernten.

Den Kar­tof­feln gefällt es in der Regel gut im Kom­post, gut gedüngt sind sie ja da dann eh schon immer.

Als nun also klei­ne Kar­tof­fel­pflänz­chen hier im Kom­post auf­tauch­ten wur­de dann die anfal­len­den Küchen­ab­fäl­le alter­na­tiv in unse­rem Kom­post ent­sorgt. Nun haben wir auch in unse­rem Kom­post Kar­tof­feln wach­sen und eine Melo­ne. Da haben wir nicht schlecht gestaunt.

Scha­de nur das die Melo­ne recht spät dort auf­ge­lau­fen ist und es doch recht früh kalt wur­de die­ses Jahr. Nun hat sie zwar zwei Melo­nen aus­ge­bil­det, aber sie haben lei­der nicht mehr die Zeit auszureifen.

 

 

 

 

 

Melo­ne und Kar­tof­fel auf dem Kompost:

 

Spanischer Fingerhut (digitalis obscura L.)

Der Spa­ni­sche Fin­ger­hut (digi­ta­lis obscu­ra L.) ist eine Pflan­zen­art aus der Gat­tung der Fin­ger­hü­te (Digi­ta­lis) in der Fami­lie der Wege­rich­ge­wäch­se (Plan­ta­gi­naceae).  Sei­ne Her­kunft ist die Sier­ra Neva­da, im Süden Spa­ni­ens in den Pro­vin­zen Gra­na­da und Alme­ría in der Auto­no­men Regi­on Andalusien.

Er bevor­zugt einen son­ni­gen, humo­sen Stand­ort und ist win­ter­hart. Benö­tigt aber einen durch­läs­si­gen Boden, da er Stau­näs­se über län­ge­re Zeit nicht gut verträgt.

Er ist est­was klei­ner und zier­li­cher wie der Rote Fin­ger­hut. Unse­re Pflan­ze haben wir auf dem Herbst­markt im Hes­sen­park ent­deckt und schau­en nun mal wie sie sich bei uns macht. Unse­ren Roten Fin­ger­hut haben wir ja schon län­ger erfolg­reich im Garten.

Wie auch der Rote Fin­ger­hut (Digi­ta­lis pur­pu­rea) ist der Spa­ni­sche Fin­ger­hut eben­falls in all sei­nen Tei­len gif­tig. Er wird in der Natur­me­di­zin iden­tisch zum Roten Fin­ger­hut verwendet.

 

 

 

 

 

Illus­tra­ti­on: John Sims (1749 — 1831)

Sonnenblume (Helianthus annuus)

Die Son­nen­blu­me (Heli­an­thus annu­us), ist eine Pflan­zen­art aus der Gat­tung der Son­nen­blu­men (Heli­an­thus) in der Fami­lie der Korb­blüt­ler (Aster­aceae).

Die Son­nen­blu­me ist eine bis zu 2 Meter tief wur­zeln­de ein­jäh­ri­ge kul­ti­vier­te krau­ti­ge Pflan­ze, mit einer Wuchs­hö­he von 1 bis 2, sel­te­ner 3 Metern. Sie ist sehr pho­to­syn­the­se­ak­tiv; eine gro­ße Pflan­ze bin­det pro Tag das in einem Raum von 100 Kubik­me­tern vor­han­de­ne Koh­len­di­oxid. Sie bevor­zugt war­me Stand­or­te und ist ein Licht- und Wärmekeimer.

Die Son­nen­blu­me ist eine soge­nann­te “Kom­pass-Pflan­ze”, rich­tet also ihre Blü­ten nach dem Son­nen­stand. Die Eigen­art der Pflan­ze, sich immer dem Son­nen­licht zuzu­wen­den, nennt man Helio­tro­pis­mus. An son­ni­gen Tagen ver­folgt die Knos­pe die Son­ne von Ost nach West, wäh­rend sie sich nachts oder in der Mor­gen­däm­me­rung nach Osten zurückdreht.

Die Son­nen­blu­me gilt als ursprüng­lich im süd­li­chen Kana­da (Alber­ta, Bri­tish Colum­bia, Mani­to­ba, Sas­kat­che­wan) behei­ma­tet. Ist aber in allen US-Bun­des­staa­ten und in Mexi­ko als Neo­phyt anzutreffen.

Archäo­lo­gi­sche Ergeb­nis­se zei­gen, dass die Son­nen­blu­me etwa 2500 v. Chr. in der Regi­on des Mis­sis­sip­pi und auch in Mexi­ko-Stadt ange­baut wur­de. Fran­cis­co Pizar­ro beob­ach­te­te Inkas, wel­che die Son­nen­blu­me als Abbild ihres Got­tes verehrten.

Die ers­ten Samen der Son­nen­blu­me wur­den 1552 von spa­ni­schen See­fah­rern nach Euro­pa gebracht, wo man sie zuerst als Zier­pflan­ze anbau­te. Eines der ers­ten Kräu­ter­bü­cher, das von der Pflan­ze als „Groß India­nisch Son­nen­blum“ oder „Flos Solis Peru­via­nus“ berich­tet, ist das Kreut­ter­buch von Pie­tro Andrea Mat­tio­li aus dem Jahr 1590.

Vor­aus­set­zung zum erfolg­rei­chen Anbau zu Nutz­zwe­cken ist ein tief­grün­di­ger, humus- und nähr­stoff­rei­cher Boden (ins­be­son­de­re Kali­um und Bor, Stick­stoff­dün­gung ca. 100 kg N/ha) mit aus­rei­chen­der Was­ser­ver­sor­gung (Was­ser­be­darf 400 bis 500 ml).

Unse­re Son­nen­blu­men aus den aus­ge­streu­ten Bie­nen-Blu­men-Mischun­gen von 2019:

 

 

Mirabelle (Prunus domestica subsp. syriaca) — Kultur 2019

Die­ses Jahr haben wir es ein wenig bes­ser gere­gelt bekom­men mit der Ern­te unse­rer Mira­bel­le (Pru­nus dome­sti­ca sub­sp. syria­ca).

Letz­tes Jahr waren wir ja ein wenig spät damit und vie­le waren total ver­wurmt. Die­ses Jahr hat­ten wir, sagen wir mal halb­her­zig, einen Leim­ring im Früh­jahr um den Stamm gelegt. Sagen wir so, es waren nur noch in eini­gen Früch­ten Wür­mer.  Dafür hat­ten wir die­ses Jahr irgen­wel­che Tier­chen die an den Blät­tern gesaugt haben und die­se sich dann zusam­men gerin­gelt haben.

Aber gut wir konn­ten doch einen knap­pen hal­ben Ern­te­korb Mira­bel­len ern­ten. Ansons­ten haben wir immer mal die eine oder ande­re Mira­bel­le vom Baum gepflückt und geges­sen. Ver­ar­bei­tet haben wir sie dann zu Tro­cken­obst und zu einem Mira­bel­len-Auf­ge­set­zen, der jetzt noch ein wenig rei­fen muss. Eini­ge sind auch vor­ab her­un­ter gefal­len. Bei denen war es eine Chall­enge die schnel­ler von der Wie­se zu sam­meln bevor Super­no­va alle mit samt Stumpf und Stiel (aka Kern) gefres­sen hat. Lust auf noch­mal Not­fall Tier­kli­nik Besuch hat­ten wir auch nicht.

Auf jeden Fall hat das klei­ne Bäum­chen die­ses Jahr schon mehr Mira­bel­len getra­gen als im Vorjahr: