Feuerbohnen (Phaseolus coccineus) — Kultur 2021

Die Feu­er­boh­ne (Pha­seo­lus coc­ci­neus) ist eine grö­ße­re aber nahe Ver­wand­te der Gar­ten­boh­ne (Pha­seo­lus vul­ga­ris). Sie stammt aus Süd­ame­ri­ka und wur­de im 17. Jahr­hun­dert nach Euro­pa gebracht. Da die Feu­er­boh­ne Käl­te bes­ser tole­riert als die Gar­ten­boh­ne, ist sie heu­te von Nord- bis Süd­eu­ro­pa anzu­tref­fen und wird auch in höhe­ren Lagen in Öster­reich kultiviert.

Sie hat auf­fal­lend gro­ße rote Blü­ten und ent­wi­ckelt rela­tiv gro­ße dun­kel gefleck­te Bohnen.

 

Wir hat­ten sie die­ses Jahr das ers­te Mal und die Kul­tur dabei auch wenig beach­tet über die Sai­son. Eigent­lich sind es ja die Boh­nen von Artur gewe­sen. Er hat­te eini­ge, nur so aus Neu­gier­de, direkt am Zaun in die Erde gesteckt und dann nichts mehr gemacht. Über den Som­mer wuch­sen und schlän­gel­ten sich die Feu­er­boh­nen dann am Zaun ent­lang und blüh­ten wun­der­schön. Sie  waren auf jeden Fall eine tol­le Sommer-Zaun-Dekoration.

Irgend­wann kamen dann die Boh­nen. Da aber unse­re Zaun­sei­te die Süd­sei­te ist, wuch­sen fast alle Boh­nen in unse­rem Gar­ten und mein Vater hat sie fast ver­ges­sen. Aber wir haben uns die Ern­te dann geteilt, wie wir das immer so machen.

Sie haben also sogar dem wirk­lich vereg­ne­ten und groß­teils son­nen­lo­sen Som­mer getrotzt.

 

 

Zeich­nung: Prof. Dr. Otto Wil­helm Tho­mé (1840 1925) / Wikipedia

Bil­der:

 

Fadenmolch (Lissotriton helveticus)

Der Faden­molch (Lis­so­tri­ton hel­ve­ti­cus, Syn.: Tri­turus hel­ve­ti­cus, vgl.: Tri­turus) ist ein Schwanz­lurch aus der Fami­lie der Ech­ten Sala­man­der und Mol­che (Sala­man­dri­dae).

Der Faden­molch ist ein klei­ner, zier­li­cher Molch – die Männ­chen wer­den 8,5, die Weib­chen 9,5 Zen­ti­me­ter lang. Der Rücken ist braun, die Flan­ken sind gelb­braun gefärbt. Die Bauch­sei­te ist zur Paa­rungs­zeit hell­gelb und weist in der Mit­te kei­ne Fle­ckung auf. Die Keh­le ist perl­mutt- bis fleisch­far­ben ohne Punk­te. Weib­chen in Land­tracht sowie Jung­tie­re haben manch­mal eine rote Linie auf dem Rücken. Die Männ­chen zei­gen in der Was­ser­tracht einen bis zu acht Mil­li­me­ter lan­gen Faden am Schwanz­ende und wei­sen auf­fal­lend gro­ße, dunk­le Schwimm­häu­te an den Hin­ter­fü­ßen auf. Ihre ver­grö­ßer­te Kloa­ke ist dun­kel pig­men­tiert. Bei den unschein­ba­ren Weib­chen besteht eine hohe Ver­wechs­lungs­ge­fahr mit denen des Teich­mol­ches; der Faden­molch ist jedoch, abge­se­hen von wald­rei­chen Regio­nen atlan­ti­scher Mit­tel­ge­bir­ge, wesent­lich sel­te­ner. Faden­mol­che bei­der­lei Geschlechts wir­ken durch her­vor­tre­ten­de Rücken­drü­sen­leis­ten im Quer­schnitt oft etwas “ecki­ger” als Teichmolche.

Ver­brei­tung

Die Art ist ein atlan­ti­sches bis sub­at­lan­ti­sches Fau­nen­ele­ment mit dem Ver­brei­tungs­schwer­punkt in Frank­reich. Dane­ben wer­den die Bri­ti­sche Haupt­in­sel, die Bene­lux­län­der, Tei­le Deutsch­lands, der Schweiz und der nörd­li­chen Ibe­ri­schen Halb­in­sel besie­delt. Inner­halb Deutsch­lands kom­men Faden­mol­che vor allem im West­teil vor, so im süd­li­chen Nie­der­sach­sen, Tei­len Nord­rhein-West­fa­lens, im Saar­land, in Rhein­land-Pfalz, Hes­sen und Baden-Würt­tem­berg. Die öst­lichs­ten Vor­pos­ten der Ver­brei­tung lie­gen im Erz­ge­bir­ge sowie im Thü­rin­ger Wald und Harz. Auch im nord­west­deut­schen Tief­land gibt es eini­ge insel­ar­ti­ge Vor­kom­men, so z. B. in der Lüne­bur­ger Hei­de und im Ammer­land. Die nord­öst­li­che Ver­brei­tungs­gren­ze bil­det das Elbe-Urstromtal.

Lebens­raum / Lebensweise

Der Haupt­le­bens­raum sind zusam­men­hän­gen­de Laub­wald­ge­bie­te der Mit­tel­ge­bir­ge. Dort wer­den küh­le, meist besonn­te bis halb­schat­ti­ge Klein­ge­wäs­ser zur Fort­pflan­zung auf­ge­sucht, dar­un­ter auch Stau- und Quell­ge­wäs­ser sowie was­ser­ge­füll­te Fahr­spu­ren auf Wald­we­gen. Voll­kom­men beschat­te­te und vege­ta­ti­ons­lo­se Gewäs­ser wer­den eher gemie­den. Die Alt­tie­re hal­ten sich vom Beginn der Jah­res­ak­ti­vi­täts­zeit – in Mit­tel­eu­ro­pa: Februar/März – bis in den Früh­som­mer im Gewäs­ser auf; die eigent­li­che Laich­zeit reicht von März bis Mai.

Danach keh­ren sie in ihre Land­ha­bi­ta­te zurück, wo sie tags­über unter Baum­stümp­fen, Stei­nen oder Fall­laub ruhen und nachts auf die Jagd nach Insek­ten, Wür­mern und ähn­li­chem Klein­ge­tier gehen. Im Laich­ge­wäs­ser fres­sen sie, wie alle Was­ser­mol­che, außer­dem Insek­ten­lar­ven, Was­ser­as­seln, aber auch Molch­ei­er und ‑lar­ven (ein­schließ­lich der eige­nen Art) und Froschlaich.

Die Lar­ven, die sich aus den maxi­mal 450 Ein­zel­eiern ent­wi­ckeln, wel­che ein Weib­chen pro Sai­son her­vor­brin­gen kann, benö­ti­gen nach einer drei- bis vier­wö­chi­gen Embryo­nal­pha­se noch unge­fähr zwei bis drei Mona­te bis zur Meta­mor­pho­se. Bis dahin ernäh­ren sich die Lar­ven, die nicht von denen des Teich­mol­ches unter­schie­den wer­den kön­nen, vor allem von Kleinst­kreb­sen und Mücken­lar­ven. Nach ihrem Land­gang, bei dem sie eine Län­ge von 30 bis 40 Mil­li­me­tern auf­wei­sen, dau­ert es bis zum zwei­ten Lebens­jahr, ehe ihre Geschlechts­rei­fe eintritt.

Gefähr­dung und Schutz

Faden­molch­be­stän­de lei­den unter der Zer­stö­rung oder Beein­träch­ti­gung von Klein­ge­wäs­sern durch Zuschüt­tung oder Ein­trag von Müll, Dün­ger und Umwelt­gif­ten. Wer­den von Men­schen Fische in Klein­ge­wäs­ser ein­ge­setzt, die dort natür­li­cher­wei­se nicht vor­kom­men wür­den, führt dies in der Regel zum Zusam­men­bruch von Lurch­po­pu­la­tio­nen, da deren Laich und Lar­ven von den meis­ten Fischen gefres­sen werden.

Ins­be­son­de­re bei den sai­so­na­len Wan­de­run­gen, bei­spiels­wei­se vom Win­ter­quar­tier zum Laich­ge­wäs­ser, erlei­den Faden­mol­che und ande­re Amphi­bi­en an vie­len Stel­len im dicht besie­del­ten Mit­tel­eu­ro­pa Ver­lus­te durch den Straßenverkehr.

Gesetz­li­cher Schutzstatus

  • Bun­des­na­tur­schutz­ge­setz (BNatSchG): beson­ders geschützt

Quel­le: Wikipedia

Faden­molch in unse­rem Garten:

Das Bild von unse­rem Faden­molch (sofern wir ihn wirk­lich rich­tig bestimmt haben) Zufalls­fund im Gar­ten habe ich 2021 gemacht. Da ist er uns bei der Gar­ten­ar­beit über den Weg gelau­fen. Schein­bar kam er aus dem Efeu Unter­wuchs unter den alten Thu­jas, im Gar­ten von Arvids Vater her­vor. War­schein­lich mag er den eher schat­tig bewach­sen Teil des Gar­tens und die diver­sen Mini-Tei­che die es da in unse­ren zwei Gär­ten gibt.

Als Bestim­mungs­hil­fe habe ich mir hier­mit gehofen:

Bebil­der­te Teich-/Fa­den­molch-Bestim­mungs­hil­fe des AK Amphi­ben & Rep­ti­li­en NRW (PDF)

Die habe ich über die­sen NABU Arti­kel gefun­den: Faden­molch

Heidelberger Blutapfel (2021)

Am 06. Sep­tem­ber 2021 haben wir ihn gepflanzt, unse­ren ers­ten eige­nen Apfelbaum.

Sor­te: Hei­del­ber­ger Blutapfel

Gekauft haben wir in auf dem Pflan­zen­markt im Hes­sen­park, bei der Bio­land­baum­schu­le Frank Wet­zel.

Wir woll­ten ger­ne einen schö­nen Tafel­ap­fel und es gab eine Apfel­sor­ten Aus­tel­lung auf dem Pflan­zen­markt, wo man sich vie­le Sor­ten anschau­en konn­ten. Da sind wir dann auch ins Gespräch gekom­men und haben uns am Ende dann für unser Bäum­chen ent­schie­den. Das als Kon­tai­ner­pflan­ze mit in den Gar­ten fah­ren durfte.

der Hei­del­ber­ger Blut­ap­fel (Unter­la­ge: MM 106) ist ein roter und rot­flei­schi­ger Tafel­ap­fel. Mar­kant ist das auch sein Blü­ten sehr rosa sind und das Holz, sowie die Blat­adern einen röt­li­chen Farb­ver­lauf auf­wei­sen. Optisch ist das Bäum­chen schon mal ein ech­ter Hin­gu­cker und wir sind gespannt auf die Äpfel.

Wir haben auf der vor­de­ren Wie­se ein Pflanz­loch aus­ge­ho­ben und mit Kom­post ver­sorgt. Das Bäum­chen hat auch ein Körb­chen aus Wühl­maus­git­ter bekom­men. Damit es nicht gleich auf der Spei­se­kar­te der Wühl­mäu­se lan­det. Einen Pfahl hat es natür­lich auch mit gesetzt bekommen.

Nun heisst es war­ten und hof­fen das es zum nächs­ten Jahr gut anwächst.

Auch hof­fen wir das sich die Pan­de­mie Situat­ti­on 2022 bes­sert, da wir im Gespräch mit der Baum­schu­le  das Inter­es­se bekom­men haben, an einem der dort ange­bo­te­nen Obst­baum Ver­ed­lungs­kur­se teilzunehmen.

Im kom­men­den Jahr soll der Apfel noch eine per­ma­kul­tu­rell bepflanz­te Baum­schei­be erhalten.