Die Feuerbohne (Phaseolus coccineus) ist eine größere aber nahe Verwandte der Gartenbohne (Phaseolus vulgaris). Sie stammt aus Südamerika und wurde im 17. Jahrhundert nach Europa gebracht. Da die Feuerbohne Kälte besser toleriert als die Gartenbohne, ist sie heute von Nord- bis Südeuropa anzutreffen und wird auch in höheren Lagen in Österreich kultiviert.
Sie hat auffallend große rote Blüten und entwickelt relativ große dunkel gefleckte Bohnen.
Wir hatten sie dieses Jahr das erste Mal und die Kultur dabei auch wenig beachtet über die Saison. Eigentlich sind es ja die Bohnen von Artur gewesen. Er hatte einige, nur so aus Neugierde, direkt am Zaun in die Erde gesteckt und dann nichts mehr gemacht. Über den Sommer wuchsen und schlängelten sich die Feuerbohnen dann am Zaun entlang und blühten wunderschön. Sie waren auf jeden Fall eine tolle Sommer-Zaun-Dekoration.
Irgendwann kamen dann die Bohnen. Da aber unsere Zaunseite die Südseite ist, wuchsen fast alle Bohnen in unserem Garten und mein Vater hat sie fast vergessen. Aber wir haben uns die Ernte dann geteilt, wie wir das immer so machen.
Sie haben also sogar dem wirklich veregneten und großteils sonnenlosen Sommer getrotzt.
Zeichnung: Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé (1840 1925) / Wikipedia
Der Fadenmolch (Lissotriton helveticus, Syn.: Triturus helveticus, vgl.: Triturus) ist ein Schwanzlurch aus der Familie der Echten Salamander und Molche (Salamandridae).
Der Fadenmolch ist ein kleiner, zierlicher Molch – die Männchen werden 8,5, die Weibchen 9,5 Zentimeter lang. Der Rücken ist braun, die Flanken sind gelbbraun gefärbt. Die Bauchseite ist zur Paarungszeit hellgelb und weist in der Mitte keine Fleckung auf. Die Kehle ist perlmutt- bis fleischfarben ohne Punkte. Weibchen in Landtracht sowie Jungtiere haben manchmal eine rote Linie auf dem Rücken. Die Männchen zeigen in der Wassertracht einen bis zu acht Millimeter langen Faden am Schwanzende und weisen auffallend große, dunkle Schwimmhäute an den Hinterfüßen auf. Ihre vergrößerte Kloake ist dunkel pigmentiert. Bei den unscheinbaren Weibchen besteht eine hohe Verwechslungsgefahr mit denen des Teichmolches; der Fadenmolch ist jedoch, abgesehen von waldreichen Regionen atlantischer Mittelgebirge, wesentlich seltener. Fadenmolche beiderlei Geschlechts wirken durch hervortretende Rückendrüsenleisten im Querschnitt oft etwas “eckiger” als Teichmolche.
Verbreitung
Die Art ist ein atlantisches bis subatlantisches Faunenelement mit dem Verbreitungsschwerpunkt in Frankreich. Daneben werden die Britische Hauptinsel, die Beneluxländer, Teile Deutschlands, der Schweiz und der nördlichen Iberischen Halbinsel besiedelt. Innerhalb Deutschlands kommen Fadenmolche vor allem im Westteil vor, so im südlichen Niedersachsen, Teilen Nordrhein-Westfalens, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg. Die östlichsten Vorposten der Verbreitung liegen im Erzgebirge sowie im Thüringer Wald und Harz. Auch im nordwestdeutschen Tiefland gibt es einige inselartige Vorkommen, so z. B. in der Lüneburger Heide und im Ammerland. Die nordöstliche Verbreitungsgrenze bildet das Elbe-Urstromtal.
Lebensraum / Lebensweise
Der Hauptlebensraum sind zusammenhängende Laubwaldgebiete der Mittelgebirge. Dort werden kühle, meist besonnte bis halbschattige Kleingewässer zur Fortpflanzung aufgesucht, darunter auch Stau- und Quellgewässer sowie wassergefüllte Fahrspuren auf Waldwegen. Vollkommen beschattete und vegetationslose Gewässer werden eher gemieden. Die Alttiere halten sich vom Beginn der Jahresaktivitätszeit – in Mitteleuropa: Februar/März – bis in den Frühsommer im Gewässer auf; die eigentliche Laichzeit reicht von März bis Mai.
Danach kehren sie in ihre Landhabitate zurück, wo sie tagsüber unter Baumstümpfen, Steinen oder Falllaub ruhen und nachts auf die Jagd nach Insekten, Würmern und ähnlichem Kleingetier gehen. Im Laichgewässer fressen sie, wie alle Wassermolche, außerdem Insektenlarven, Wasserasseln, aber auch Molcheier und ‑larven (einschließlich der eigenen Art) und Froschlaich.
Die Larven, die sich aus den maximal 450 Einzeleiern entwickeln, welche ein Weibchen pro Saison hervorbringen kann, benötigen nach einer drei- bis vierwöchigen Embryonalphase noch ungefähr zwei bis drei Monate bis zur Metamorphose. Bis dahin ernähren sich die Larven, die nicht von denen des Teichmolches unterschieden werden können, vor allem von Kleinstkrebsen und Mückenlarven. Nach ihrem Landgang, bei dem sie eine Länge von 30 bis 40 Millimetern aufweisen, dauert es bis zum zweiten Lebensjahr, ehe ihre Geschlechtsreife eintritt.
Gefährdung und Schutz
Fadenmolchbestände leiden unter der Zerstörung oder Beeinträchtigung von Kleingewässern durch Zuschüttung oder Eintrag von Müll, Dünger und Umweltgiften. Werden von Menschen Fische in Kleingewässer eingesetzt, die dort natürlicherweise nicht vorkommen würden, führt dies in der Regel zum Zusammenbruch von Lurchpopulationen, da deren Laich und Larven von den meisten Fischen gefressen werden.
Insbesondere bei den saisonalen Wanderungen, beispielsweise vom Winterquartier zum Laichgewässer, erleiden Fadenmolche und andere Amphibien an vielen Stellen im dicht besiedelten Mitteleuropa Verluste durch den Straßenverkehr.
Das Bild von unserem Fadenmolch (sofern wir ihn wirklich richtig bestimmt haben) Zufallsfund im Garten habe ich 2021 gemacht. Da ist er uns bei der Gartenarbeit über den Weg gelaufen. Scheinbar kam er aus dem Efeu Unterwuchs unter den alten Thujas, im Garten von Arvids Vater hervor. Warscheinlich mag er den eher schattig bewachsen Teil des Gartens und die diversen Mini-Teiche die es da in unseren zwei Gärten gibt.
Als Bestimmungshilfe habe ich mir hiermit gehofen:
Wir wollten gerne einen schönen Tafelapfel und es gab eine Apfelsorten Austellung auf dem Pflanzenmarkt, wo man sich viele Sorten anschauen konnten. Da sind wir dann auch ins Gespräch gekommen und haben uns am Ende dann für unser Bäumchen entschieden. Das als Kontainerpflanze mit in den Garten fahren durfte.
der Heidelberger Blutapfel (Unterlage: MM 106) ist ein roter und rotfleischiger Tafelapfel. Markant ist das auch sein Blüten sehr rosa sind und das Holz, sowie die Blatadern einen rötlichen Farbverlauf aufweisen. Optisch ist das Bäumchen schon mal ein echter Hingucker und wir sind gespannt auf die Äpfel.
Wir haben auf der vorderen Wiese ein Pflanzloch ausgehoben und mit Kompost versorgt. Das Bäumchen hat auch ein Körbchen aus Wühlmausgitter bekommen. Damit es nicht gleich auf der Speisekarte der Wühlmäuse landet. Einen Pfahl hat es natürlich auch mit gesetzt bekommen.
Nun heisst es warten und hoffen das es zum nächsten Jahr gut anwächst.
Auch hoffen wir das sich die Pandemie Situattion 2022 bessert, da wir im Gespräch mit der Baumschule das Interesse bekommen haben, an einem der dort angebotenen Obstbaum Veredlungskurse teilzunehmen.
Im kommenden Jahr soll der Apfel noch eine permakulturell bepflanzte Baumscheibe erhalten.
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