Illustration (o.re.): Johann Georg Sturm / 1743 — 1793
Der Experimental-Permakultur-Garten von Turba Delirantium
Illustration (o.re.): Johann Georg Sturm / 1743 — 1793
Exemplare in Parks und Gärten, wie die unserigen hier im Garten, sind fast immer gepflanzte oder verwilderte Gartensorten und Hybriden und werden auch Garten-Primeln genannt.
Die Stängellose Schlüsselblume ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 10 Zentimeter erreicht. Die Blütezeit reicht von März bis April. Der Blütenstandsschaft ist extrem kurz, daher entspringen bis zu 25 Blüten grundständig in der Mitte der Blattrosette.
Das Foto rechts ist eine unserer sich irgendwie invasorisch im Garten ausbreitenden Primeln. Ihre Lebenserwartung macht mir dabei etwas Sorgen. Nur mal so zur “Blütezeit”, die Aufnahme wurde am 13.01.2019 gemacht. Irgendwie haben wir etliche zeitlich desorientierte Blumen hier.
Illustration: aus dem “Flora Batava” von Jan Kops / 1765 — 1849
Ein paar Zuchtformen von Primeln aus unserem Garten:
Aufgehängt haben wir es nach der Befüllung in vorderen Garten in der Mirabelle. Da haben die Vögel ausreichend Platz das Silo anzufliegen und da kommen weder Katzen noch die Ratten ran.
Die gewöhnliche Kratzdistel ist eine zweijährige Pflanze und erreichte eine Wuchshöhe von 50 — 350 cm. Blütezeit ist von Juli bis Oktober, die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Blütenkörbe haben einen Durchmesser von bis zu 4 Zentimetern und trägt purpurfarbene Blüten.
Zeigerpflanze
Die gewöhnliche Kratzdistel ist ein Schwachsäure- bis Schwachbasezeiger, ein ausgesprochener Stickstoffzeiger im Garten.
Bei uns im Garten kommt sie immer wieder mal vor. Die kleine Pflanze auf den Bildern hat sich fröhlich in der Wiese breit gemacht. Ihr hat, im Gegensatz zum völlig vertrockneten Rasen, die extreme Trockenheit des Sommers 2018 wohl nix ausgemacht.
Der häufig verwendete deutsche Trivialname Blumenbinse sollte vermieden werden, da dies zu einer Verwechslung mit Scheuchzeria palustris führen kann.
Die Schwanenblume wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 50 bis 150 cm. Sie verfügt über ein kurzes, weißes, kriechendes, bis zu 1cm dickes Rhizom. Welches essbar ist und bis zu 60 Prozent Stärke enthält.
Ihre Blütezeit in Mitteleuropa reicht von Juni bis August. Die Blüten der Schwanenblumen duften nach Honig. Der Nektar wird an der Basis der Fruchtblätter in Form von kleinen Tröpfchen abgegeben. Damit werden vor allem Fliegen, Schwebfliegen, Bienen und Hummeln angelockt, die so als Bestäuber tätig sind.
Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst die klimatisch gemäßigten Zonen Eurasiens und Nordafrikas (eurasisch-mediterran). In Mitteleuropa ist die Schwanenblume vielerorts recht selten geworden. So das sie von der Stiftung Naturschutz Hamburg zur Blume des Jahres 2014 gekürt wurde.
Die Schwanenblume ist eine wärmeliebende Pflanze die in Uferröhrichten langsam fließender Gewässer wächst. Sie verträgt stark wechselnde Wasserstände und siedelt vor allem auf sandig-lehmigen Schlammböden von Niedermooren und Flussauen.
Nahrungs- und Flechtmittel
Das Rhizom der Schwanenblume kann zu Mehl verarbeitet werden und wird wohl etwa bei Kirgisen, Kalmücken und Jakuten in der Asche gebacken und wie Brot verwendet. Auch in Mitteleuropa wurden die Wurzelstöcke in Notzeiten gegessen. Auch hat man ihre Stängel zum Flechten von Körben verwendet.
Zierpflanze
Zeichnung: Otto Wilhelm Thomé / 1840 — 1925