Projekt Gartenhütte — Klappladen 2019

Am Sonn­tag (17.02.2019) haben wir end­lich, nach­dem Arvid sich vom Kran­ken­haus­auf­ent­halt erholt hat, an unse­rem Pro­jekt Gar­ten­hüt­te wei­ter gewerkelt.

Das Fens­ter auf der hin­te­ren Gar­ten­sei­te hat­te einen alten ursprüng­li­chen Klapp­la­den, der aber nicht mehr zu öff­nen war. Also erst­mal im Bau­markt neu­es Holz und Schar­nie­re gekauft. Alles zurecht gesägt und den alten Klapp­la­den abmontiert.

Auf die neu­en Läden die Quer­lat­ten und Schar­nie­re auf­ge­schraubt. Dann die bei­den Läden wie­der ver­sucht anzumontieren.

Nach­dem Super­no­va sich wie­der als Bau­auf­sicht betä­tigt hat­te, hat der Klapp­la­den jetzt erst­mal Hun­de­pföt­chen Mus­ter. Die kom­men dann aber auch noch weg, sobald wir das Holz noch mit Holz­schutz­la­sur ver­se­hen haben. Gab es in unse­rem Bau­markt kei­ne in Öko-Qua­li­tät, müs­sen wir also noch im Inter­net bestellen.

Es ist jetzt kein, sagen wir mal so, künst­le­risch hoch­wer­ti­ges Pro­dukt gewor­den, wir haben uns ein­fach an dem vor­han­de­nen Klapp­la­den ori­en­tiert und den halt ein­fach nach­ge­baut. Aber es soll ja auch ein­fach nur “zu” sein und unge­be­te­ne Besu­cher evtl. bes­ser abhal­ten. Muss also kei­nen Schön­heits­wett­be­werb gewinnen.

Die Haupt­sa­che ist, das Ziel ist erreicht. Man kann den Klapp­la­den wie­der super öff­nen und raus­schau­en aus dem Fenster.

 

 

 

Gartenrundgang im Januar 2019

Da man auf den Bil­dern ja meist nur Pflan­zen und klei­ne Aus­schnit­te sieht und man sich so wahr­schein­lich kei­ne wirk­li­che Vor­stel­lung vom Gesamt­bild des klei­nen Hor­tus Del­iran­ti­um machen kann, dach­te ich mir mal einen klei­nen bebil­der­ten Rund­gang zu machen.

Da es jetzt im Win­ter eher leer­ge­räumt aus­schaut wer­de ich mal schau­en ob ich so einen Som­mer­rund­gang noch­mal spä­ter als Ver­gleich ver­öf­fent­li­chen werde.

Ein­gang in den Hor­tus Del­iran­ti­um über die vor­de­re Tür:

Wie man sieht ist es ein eher schma­les und lang­ge­streck­tes Grund­stück. Bei dem sich der Weg links­sei­tig, kom­plett durch den Gar­ten, bis zur hin­te­ren Tür durchzieht.

Am Zaun, neben dem Ein­gang, haben wir eine klei­ne Blu­men­ra­bat­te. In der alles Mög­li­che zwi­schen Unmen­gen an Haus­wur­zen blüht.

Hin­ter der Tür befin­det sich zu Anfang die vor­de­re Wiese:

Hier haben wir auf dem vor­de­ren Teil ein paar klei­ne Obst­bäu­me. Ganz vor­ne im Bild die Mira­bel­le (der Baum neben dem Hund!).

Hin­ter Arvid ver­steckt haben wir letz­ten Herbst eine Korea­ni­sche Zwerg­maul­bee­re gepflanzt.

Direkt am Ein­gang neben der Tür, hier lei­der nicht sicht­bar, haben wir nun auch eine rote Johan­nis­bee­re als Hoch­stamm. Hier wuchs frü­her ein Johan­nis­beer-Busch, der lei­der nach etli­chen Jah­ren nun doch ein­ge­gan­gen war.  Um es mal Rasen­mäh­freund­li­cher zu pro­bie­ren nun also eine hoch­stäm­mi­ge Johannisbeere.

Am Ende der Wie­se befin­det sich unser Gartenhäuschen:

Vor dem Häus­chen haben wir auch eine klei­nes Blu­men Beet. Dort haben wir einen Rosen­busch, eini­ge Blu­men und unse­ren Tibe­ti­schen Sal­bei. Rechts neben dem dem Häus­chen ist unser Brun­nen und direkt vor dem Häus­chen wächst unser Feigenbaum.

Auf der gesam­ten Grund­stücks­län­ge ist unser Weg von Gar­ten­blu­men wie Lili­en, Stock­ro­sen, Fett­hen­ne, Flo­cken­blu­men u.a. gesäumt.

Unser alter gro­ßer Mira­bel­len Baum wur­de ja lei­der vom Blitz getrof­fen, daher hat­te Arvids Vater vor 3 Jah­ren den neu­en gepflanzt. Der Stumpf ist noch in der Wie­se und wird seit­her vom Haus­wurz bewachsen.

 

Der hin­te­re Gartenteil:

Hin­ter dem Gar­ten­haus schließt sich unse­re hin­te­re Wie­se an. Hier wol­len wir die­ses Jahr noch eine Sitz­ecke an der Hüt­te einrichten.

Die zwei­te Hälf­te des hin­te­ren Teils ist unser Gemü­se Beet. Hier haben wir am Zaun, vor der Hecke, unse­re bei­den Kom­pos­ter stehen.

Am Ende des Gemü­se Beets wächst unser alter Zwetsch­gen Baum, der lei­der abgän­gig ist. Aber er hat auch schon einen Nach­wuchs Baum. Die­ser muss nur noch drin­gend auf­ge­pfropft werden.

 

Gänseblümchen (Bellis perennis)

 

Das Gän­se­blüm­chen (Bel­lis peren­nis), auch Aus­dau­ern­des Gän­se­blüm­chen genannt, ist eine Pflan­zen­art inner­halb der Fami­lie der Korb­blüt­ler (Aster­aceae). Das Gän­se­blüm­chen ist eine aus­dau­ern­de, krau­ti­ge Pflan­ze, die Wuchs­hö­hen von meist 4 bis 15 Zen­ti­me­tern erreicht. Die Blüh­zeit des Gän­se­blüm­chen reicht von März bis November.

 

 


Wie man bei unse­rem Blüm­chen hier sieht, kann es auch, wenn im Win­ter kei­ne Schnee­de­cke vor­han­den ist, zu Blü­ten wie hier im Janu­ar kom­men. Das liegt dar­an, das sie eine Spei­cher­pflan­ze ist und somit auch im Win­ter im Schnee überlebt. 

Bel­lis peren­nis wird in Mit­tel­eu­ro­pa als ein Archäo­phyt betrach­tet, der durch Schaf­fung von weit­räu­mi­gen Wie­sen und Wei­den in vor­ge­schicht­li­cher Zeit zu einer wei­ten Aus­brei­tung nach Nor­den kam. Zum so häu­fi­gen Auf­tre­ten die­ser Pflan­ze kam es jedoch erst mit der Ein­füh­rung von Rasen­flä­chen in Gär­ten und Parks.

Illus­tra­ti­on (o.re.):  Johann Georg Sturm / 1743 — 1793

 

 

Stängellose Schlüsselblume (Primula vulgaris)

Die Stän­gel­lo­se Schlüs­sel­blu­me (Pri­mu­la vul­ga­ris) ist eine Pflan­zen­art aus der Gat­tung der Pri­meln (Pri­mu­la).

Exem­pla­re in Parks und Gär­ten, wie die unse­ri­gen hier im Gar­ten,  sind fast immer gepflanz­te oder ver­wil­der­te Gar­ten­sor­ten und Hybri­den und wer­den auch Gar­ten-Pri­meln genannt.

Die Stän­gel­lo­se Schlüs­sel­blu­me ist eine aus­dau­ern­de, krau­ti­ge Pflan­ze, die Wuchs­hö­hen von 5 bis 10 Zen­ti­me­ter erreicht. Die Blü­te­zeit reicht von März bis April.  Der Blü­ten­stands­schaft ist extrem kurz, daher ent­sprin­gen bis zu 25 Blü­ten grund­stän­dig in der Mit­te der Blattrosette.

Die Pflan­zen errei­chen im Mit­tel ein Alter zwi­schen 10 und 30 Jah­ren, es wur­den aber auch Exem­pla­re beob­ach­tet, die über 48 Jah­re alt wur­den. Jun­ge Indi­vi­du­en blü­hen das ers­te Mal im Alter von 20 Monaten.

Das Foto rechts ist eine unse­rer sich irgend­wie inva­s­o­risch im Gar­ten aus­brei­ten­den Pri­meln.  Ihre Lebens­er­war­tung macht mir dabei etwas Sor­gen. Nur mal so zur “Blü­te­zeit”, die Auf­nah­me wur­de am 13.01.2019 gemacht. Irgend­wie haben wir etli­che zeit­lich des­ori­en­tier­te Blu­men hier.

 

Illus­tra­ti­on: aus dem “Flo­ra Bata­va” von Jan Kops / 1765 — 1849

Ein paar Zucht­for­men von Pri­meln aus unse­rem Garten:

 

Neues Futtersilo für Gartenvögel

Clau­dia und Arvid waren neu­lich im Gar­ten­la­den shop­pen und haben neben eini­gen Klei­nig­kei­ten für die neue Gar­ten­sai­son, wie Samen für Gründün­ger (Phace­lia und wei­ßer Senf ) und ein paar Gar­ten­ge­rä­ten auch ein Fut­ter­si­lo für die Gar­ten­vö­gel gekauft. Von dem wir hof­fen das die Vögel von der Füt­te­rung pro­fi­tie­ren werden.
Auf­ge­hängt haben wir es nach der Befül­lung in vor­de­ren Gar­ten in der Mira­bel­le. Da haben die Vögel aus­rei­chend Platz das Silo anzu­flie­gen und da kom­men weder Kat­zen noch die Rat­ten ran.

 

Am 25.03.2019 haben wir beim Hun­de- und Rat­ten­fut­ter kau­fen im Tier­la­den run­ter­ge­setz­te Fut­ter­häus­chen gese­hen und die­ses Fut­ter­si­lo gekauft. Fan­den wir ganz prak­tisch. Es hat über dem übli­chen Kör­ner-Silo ein Git­ter-Abteil in dem Nüs­se ein­ge­füllt wer­den kön­nen und zusätz­lich kann man unten dran noch ein Körb­chen anhän­gen in wel­ches man Mei­sen­knö­del ein­le­gen kann.
Das Silo hängt nun am alten Zwet­schen Baum im Gemü­se­beet und ist gera­de bei den Mei­sen und Sper­lin­gen heiss begehrt. Abends fin­den sich momen­tan immer ein paar Rin­gel­tau­ben ein um her­un­ter­ge­fal­le­nes Fut­ter einzusammeln.

Alten Zwetschgen-Baum ausschneiden

Unser alter Zwetsch­gen-Baum ist mitt­ler­wei­le deut­lich sicht­bar abgän­gig. Er wird immer weni­ger, etli­che Äste und Zwei­ge sind abge­stor­ben. Der Stamm ist schon sehr hohl, Käfer und Holz­bie­nen haben Gän­ge gegra­ben. Er hat einen deut­li­chen Befall mit Pflau­men-Feu­er­schwamm (Phel­li­nus tuber­cu­lo­sus) und wir muss­ten nun doch mal vor Ein­set­zen der Win­ter­stür­me ihn etwas zurück­schnei­den um die Wind­bruch­ge­fahr zu minimieren.

 

Daher haben Gun­ter und ich uns mal die Lei­ter geschnappt und die Ast­sche­re gezückt um dem alten Baum die abge­stor­be­nen Äste zu entfernen.