Growbox bauen (2020)

Jung­pflan­zen Vor­an­zucht auf der Fens­ter­bank. Tja, das hat­ten wir 2019/2020 und das war wahr­lich sub­op­ti­mal. Zu wenig Platz und vor allem zu dun­kel. Mal ganz zu schei­gen von Tem­pe­ra­tur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen.

Für die Sai­son 2021 woll­ten wir es unbe­dingt mit einer Grow­box (Anzucht­box) ver­su­chen und wir haben auf You­tube dazu eini­ge Vide­os geschaut und uns durchs Inter­net gewühlt. Viel Platz haben wir nicht und es soll sich auch von den Kos­ten im Rah­men hal­ten. Hin und her über­legt und mal durch den Kel­ler gestö­bert. Da haben wir noch ein altes Ter­ra­ri­um rum­ste­hen und das passt von der Grö­ße genau ins Wohn­zim­mer Regal. Mit den Schie­be­tü­ren ist es super zu bestü­cken und ein Git­ter zur Belüf­tung hat es auch. Also das wäre doch eine super Box haben wir gedacht und ihm erst­mal einen Platz im Regal verpasst.

Aber Licht benö­tigt es doch auch noch. Wir haben dann im Inter­net zwei LED Pflan­zen­lam­pen bestellt, die grö­ßen­mä­ßig in die Box passen.

Als die Lam­pen anka­men muss­ten wir uns noch über­le­gen wie wir sie in der Box befes­ti­gen kön­nen. Wir haben uns ent­schie­den Durch­läs­se für die Ket­te in das oben lie­gen­de Lüf­tungs­git­ter zu boh­ren und die Draht­sei­le der Lam­pen dadurch zu füh­ren. Die Anschluss­ka­bel haben wir auch dar­über rausgeführt.

Befes­tigt haben wir die Draht­sei­le ein­fach mit­tels Schraub­ha­ken, die wir an der Unter­sei­te des dar­über­lie­gen­den Regal­bret­tes befes­tigt haben.

Von dem Ter­ra­ri­um hat­ten wir auch noch eine Zeit­schalt­uhr für die Steck­do­se übrig. Mit die­ser wir nun die Beleuch­tungs­dau­er unse­rer Grow­box regeln können.

Eine Ter­ra­ri­um-Heiz­mat­te ist auch noch da, wenn wir also mehr Wär­me benö­ti­gen soll­ten, etwa für die Kei­mung von Chi­lis oder so. Dann kann sie dafür zum Ein­satz kommen.

Wir sind also gespannt auf die kom­men­de Jung­pflan­zen Anzucht und wie gut unse­re Grow­box funk­tio­nie­ren wird.

 

Schwengelpumpe Dichtung austauschen (2020)

Unse­re Schwen­gel­pum­pe am Brun­nen hat den Dienst ver­wei­gert und woll­te kein Was­ser mehr pum­pen. Also ist Arvid nach Kar­ben in den Bau­markt gefah­ren um ein neu­es Dich­tungs­set zu kaufen.

Dann hieß es erst­mal die Pum­pe abzu­schrau­ben und den Kol­ben abmon­tie­ren. Das habe ich zwar schon irgend­wann mal beim Papa gese­hen, aber noch nicht sel­ber gemacht.

Denk Kol­ben habe ich dann in den Schraub­stock gespannt um das alte Dich­tungs­le­der her­un­ter zuzie­hen und den neu­en Dich­tungs­ring und Leder auf­zu­zie­hen. Es war eine ganz schön fum­me­li­ge Sache, aber dann war die neue Dich­tung drauf.

Den Kol­ben wie­der anmon­tiert und zurück zum Brun­nen um die Pum­pe wie­der anzu­bau­en. Nun gibt es auch wie­der Was­ser zum gießen.

Tomaten Bewässerung via Infusionsbeutel

In Anbe­tracht der aktu­ell immer wie­der­keh­ren­den Tro­cken­pe­ri­oden und dem Pro­blem der rela­tiv gleich­mä­ßi­gen Bewäs­se­rung unse­rer Tomaten-“Schluckspechte” im Toma­ten­haus haben wir hin und her über­legt wie wir die Bewäs­se­rungs­in­ter­val­le ver­kür­zen können.

Immer­hin liegt unser Gar­ten nicht vor der Haus­tü­re, das man da auch zwei­mal am Tag oder so gie­ßen kann. Was­ser­an­schluss haben wir nicht, nur unse­ren Brun­nen mit der Hand­pum­pe. Strom auch kei­nen, somit fal­len auch ele­gan­te Mög­lich­kei­ten wie eine Tröpf­chen­schlauch-Bewäs­se­rung flach. Was sich bei unse­rem klei­nen Mini-Toma­ten-Haus auch sicher­lich in keins­ter Wei­se loh­nen wür­de. Aber dann hat Arvid neu­lich ein Video gese­hen von jeman­dem der sei­ne Pflan­zen mit­tels über ihnen ange­häng­ten Infu­si­ons­beu­teln bewäs­sert. Wir fan­den das irgend­wie eine inter­es­san­te Idee und frag­ten uns ob das wirk­lich klap­pen könn­te, zumin­dest als zusätz­li­che Bewäs­se­rung bei län­ge­rer Hitzeperiode.

Clau­dia kam dann auf die Idee auf ihrer Arbeits­stel­le eini­ge gebrauch­te Beu­tel von der Son­den­er­näh­rung einer Kli­en­tin vor dem Müll zu bewah­ren und zur Toma­ten-Bewäs­se­rungs-Anla­ge upzucyclen.

Nun haben wir unser “Toma­ten-Spi­tal” schon im zwei­ten Monat in Betrieb und es funk­tio­niert sehr gut. Man kann mit­tels Roll­ven­til die Tropf­ge­schwin­dig­keit ein­stel­len und das Schlau­chen­de in der Nähe der Pflan­ze par­ken, somit bekommt sie kon­ti­nu­ier­lich tröpf­chen­wei­se Feuch­tig­keit zuge­führt. Oben drü­ber mul­chen wir den Boden um die Ver­duns­tung etwas zu ver­rin­gern. Als Mulch ver­wen­den wir was wir so bekom­men kön­nen, Stroh, Gras­schnitt, Blät­ter etwa vom Rha­bar­ber, Kohl­pflan­zen, Alant oder Beinwell.

Die Gefahr der Ver­stop­fung des Tropf­schlau­ches haben wir mitt­ler­wei­le auch ganz gut im Griff. Wir befül­len die Son­den­nah­rungs-Beu­tel neben­bei wenn wir mit der Motor­pum­pe den Brun­nen bzw. Was­ser­fäs­ser auf­fül­len. Da wir an der Pum­pe ja einen Sand­fil­ter haben der grö­ße­re Par­ti­kel aus dem Brun­nen­was­ser abfil­tert. Je nach Tropf­ge­schwin­dig­keit hält eine Fül­lung zwei bis max. drei Tage.

Für unser klei­nes Toma­ten­haus ist die­se sozu­sa­gen kos­ten­freie Lösung aktu­ell aus­rei­chend und ein­fach genug in der Bedienung.

Tomatenhaken

Für unser Toma­ten­haus haben wir bei Bora­go Toma­ten­ha­ken gekauft. Da rauf haben wir Kor­del gewi­ckelt und mit Haken am Dach des Toma­ten­hau­ses angebracht.

 

 

Das Kon­zept ist dafür gedacht die Toma­ten­pflan­zen dar­an hoch­wach­sen zu las­sen und wenn sie am Dach ange­kom­men sind das Band ablas­sen zu kön­nen um den Toma­ten mehr Wuchs­län­ge zu ermög­li­chen. Bis­her klappt es sehr gut und die Toma­ten sind mitt­ler­wei­le schon fast bis an das Toma­ten­haus Dach gekommen.

Clau­dia hat ein super schö­nes grü­nes Kord­el­band mit Stän­der und Sche­re vom Gar­ten­fest mit­ge­bracht und hat ganz flei­ßig die Toma­ten­ha­ken bewickelt.

 

 

 

 

Toma­ten­ha­ken gekauf­tes Ori­gi­nal (5 Stck. li.:) und unser Nach­bau aus einem alten Klei­der­bü­gel (v.r.):

Der Kohl bekommt einen größeren Tunnel

Im April hat­ten wir ja Kohl­ra­bi und Schwarz­kohl im Foli­en-Pflanz­tun­nel ange­baut. Das war ja ein recht klei­ner Tun­nel und beson­ders die Schwarz­kohl Pflan­zen wur­den ein­fach zu hoch und sind über die klei­nen Bögen hin­aus­ge­wach­sen. Wodurch ihre obers­ten Blät­ter gegen die Folie drück­ten und an die­sen Stel­len wärend der letz­ten heis­sen Tage Son­nen­brand bekamen.
Um es dem Kohl dann doch beque­mer zu machen woll­te Arvid unbe­dingt einen bes­se­ren und grö­ße­ren Tun­nel bau­en. Also mal wie­der eini­ge You­tube Vide­os geguckt und wie­der mal ab in den Bau­markt um dort eine Rol­le mit bieg­sa­mer Kalt­was­ser­lei­tung gekauft, sowie zwei Bau­stahl­stan­gen.  Bei Bora­go haben wir ein Gemü­se­schutz­netz und Boden­an­ker (M‑Anker) bestellt.

 

 

Die Was­ser­lei­tung haben wir in 4x50cm Stü­cke geschnit­ten und die Bau­stahl­stan­gen 8 Stü­cke zer­teilt. Die Stä­be rechts und links am Kohl­beet ver­teilt und die Lei­tungs­stü­cke im Halb­bo­gen mit dem jewei­li­gen Ende auf die Stä­be gesteckt. Flies dar­über gezo­gen und mit den Boden­an­kern gesi­chert. Damit der Tun­nel auch nicht beim nächs­ten Sturm davonfliegt.

So im gan­zen kann man bis­her auf jeden Fall schon­mal sagen, der Anbau von Kohl unter Folie/ Schutz­netz hat sich auf jeden Fall bewährt. Unser Kohl hat­te bis­her kei­ne Fraß­schä­den von Schne­cken oder Kohl­weiß­lings-Maden und kei­nen Kohl­flie­gen Befall.

Auf­bau neu­er Tun­nel für den Kohl:

 

Werkzeugschrank und Bohrständer

Von sei­nem Vater hat Arvid einen alten Werk­zeug­schrank aus Holz mit Metall­rah­men geschenkt bekommen.

Dazu einen alten AEG Bohr­stän­der und einen MAKITA Akku-Bohr­schrau­ber, Modell: 6012HD. Den­ke der könn­te noch aus den 80ern sein.

Der Akku läd und er funk­tio­niert, wie wir gleich mal getes­tet haben. Gerät ist voll­stän­dig, gut gepflegt und im ori­gi­nal Metall-Koffer.

Für wei­te­re Fens­ter­schei­ben Repa­ra­tu­ren hat er uns auch noch ein schö­nes altes Kitt­mes­ser mitgegeben.

Wir kön­nen also noch eini­ge wei­te­re Bas­tel­ak­tio­nen hier starten.