Der Spanische Fingerhut (digitalis obscura L.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Fingerhüte (Digitalis) in der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Seine Herkunft ist die Sierra Nevada, im Süden Spaniens in den Provinzen Granada und Almería in der Autonomen Region Andalusien.
Er bevorzugt einen sonnigen, humosen Standort und ist winterhart. Benötigt aber einen durchlässigen Boden, da er Staunässe über längere Zeit nicht gut verträgt.
Er ist estwas kleiner und zierlicher wie der Rote Fingerhut. Unsere Pflanze haben wir auf dem Herbstmarkt im Hessenpark entdeckt und schauen nun mal wie sie sich bei uns macht. Unseren Roten Fingerhut haben wir ja schon länger erfolgreich im Garten.
Wie auch der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea) ist der Spanische Fingerhut ebenfalls in all seinen Teilen giftig. Er wird in der Naturmedizin identisch zum Roten Fingerhut verwendet.
Die Sonnenblume (Helianthus annuus), ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sonnenblumen (Helianthus) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Die Sonnenblume ist eine bis zu 2 Meter tief wurzelnde einjährige kultivierte krautige Pflanze, mit einer Wuchshöhe von 1 bis 2, seltener 3 Metern. Sie ist sehr photosyntheseaktiv; eine große Pflanze bindet pro Tag das in einem Raum von 100 Kubikmetern vorhandene Kohlendioxid. Sie bevorzugt warme Standorte und ist ein Licht- und Wärmekeimer.
Die Sonnenblume ist eine sogenannte “Kompass-Pflanze”, richtet also ihre Blüten nach dem Sonnenstand. Die Eigenart der Pflanze, sich immer dem Sonnenlicht zuzuwenden, nennt man Heliotropismus. An sonnigen Tagen verfolgt die Knospe die Sonne von Ost nach West, während sie sich nachts oder in der Morgendämmerung nach Osten zurückdreht.
Die Sonnenblume gilt als ursprünglich im südlichen Kanada (Alberta, British Columbia, Manitoba, Saskatchewan) beheimatet. Ist aber in allen US-Bundesstaaten und in Mexiko als Neophyt anzutreffen.
Archäologische Ergebnisse zeigen, dass die Sonnenblume etwa 2500 v. Chr. in der Region des Mississippi und auch in Mexiko-Stadt angebaut wurde. Francisco Pizarro beobachtete Inkas, welche die Sonnenblume als Abbild ihres Gottes verehrten.
Die ersten Samen der Sonnenblume wurden 1552 von spanischen Seefahrern nach Europa gebracht, wo man sie zuerst als Zierpflanze anbaute. Eines der ersten Kräuterbücher, das von der Pflanze als „Groß Indianisch Sonnenblum“ oder „Flos Solis Peruvianus“ berichtet, ist das Kreutterbuch von Pietro Andrea Mattioli aus dem Jahr 1590.
Voraussetzung zum erfolgreichen Anbau zu Nutzzwecken ist ein tiefgründiger, humus- und nährstoffreicher Boden (insbesondere Kalium und Bor, Stickstoffdüngung ca. 100 kg N/ha) mit ausreichender Wasserversorgung (Wasserbedarf 400 bis 500 ml).
Unsere Sonnenblumen aus den ausgestreuten Bienen-Blumen-Mischungen von 2019:
Dieses Jahr haben wir es ein wenig besser geregelt bekommen mit der Ernte unserer Mirabelle (Prunus domestica subsp. syriaca).
Letztes Jahr waren wir ja ein wenig spät damit und viele waren total verwurmt. Dieses Jahr hatten wir, sagen wir mal halbherzig, einen Leimring im Frühjahr um den Stamm gelegt. Sagen wir so, es waren nur noch in einigen Früchten Würmer. Dafür hatten wir dieses Jahr irgenwelche Tierchen die an den Blättern gesaugt haben und diese sich dann zusammen geringelt haben.
Aber gut wir konnten doch einen knappen halben Erntekorb Mirabellen ernten. Ansonsten haben wir immer mal die eine oder andere Mirabelle vom Baum gepflückt und gegessen. Verarbeitet haben wir sie dann zu Trockenobst und zu einem Mirabellen-Aufgesetzen, der jetzt noch ein wenig reifen muss. Einige sind auch vorab herunter gefallen. Bei denen war es eine Challenge die schneller von der Wiese zu sammeln bevor Supernova alle mit samt Stumpf und Stiel (aka Kern) gefressen hat. Lust auf nochmal Notfall Tierklinik Besuch hatten wir auch nicht.
Auf jeden Fall hat das kleine Bäumchen dieses Jahr schon mehr Mirabellen getragen als im Vorjahr:
Der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Fingerhüte (Digitalis) in der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Der Gattungsname Digitalis leitet sich vom lateinischen Wort digitus für Finger ab und bezieht sich auf die charakteristische Blütenform.
Alle Pflanzenteile sind hochgiftig. Bereits der Verzehr von zwei Blättern kann zu einer tödlichen Vergiftung führen. Der Rote Fingerhut wurde 2007 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Der Rote Fingerhut wächst meist als zweijährige, krautige Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie eine Grundblattrosette, aus der im Folgejahr eine bis zu 200 cm hoher, meist unverzweigter, beblätterter Stängel austreibt.
Die Blüte des roten Fingerhuts besteht aus fünf purpurrot-violetten oder selten weißen Kronblätter sind zu einer 4 bis 6 cm langen, fingerhutähnlichen Krone verwachsen, die innen behaart und außen kahl ist. Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Bestäubt wird der Fingerhut in der Regel von Hummeln, da kleinere Insekten oft keine Chance haben in die Blüte zu gelangen. Die Blüten sind vormännlich; sie erblühen am Blütenstand von unten nach oben. Wenn die unteren sich im weiblichen Stadium befinden, sind die oberen erst im männlichen Stadium. Da der Anflug von Blütenständen durch Hummeln immer von unten nach oben erfolgt, wird Fremdbestäubung sichergestellt.
Der Rote Fingerhut ist in Westeuropa sowie dem westlichen Süd‑, Mittel- und Nordeuropa und in Marokko beheimatet. In Nord- und Südamerika ist er gebietsweise eingeschleppt. In Deutschland hat er sein natürliches Verbreitungsgebiet bis zum Harz und dem Thüringer Wald, tritt aber verwildert heute im ganzen Land auf.
Man findet den Roten Fingerhut zerstreut aber gesellig auf Kahlschlägen, vor allem des Gebirges, an Waldwegen und in Waldverlichtungen. Er bevorzugt frischen, kalkarmen, sauren, lockeren, humusreichen Boden an sonnigen bis halbschattigen Standorten.
Seit dem 16. Jahrhundert wird er in den gemäßigten Breiten als Zierpflanze in Parks und Gärten verwendet.
Bei uns wuchs der rote Fingerhut ursprünglich hinten, eher halbschattig, neben dem Kompost an der Hecke. In diesem Jahr blühte er auch am Weg, vorne kurz hinter dem vorderen Eingang. Irgendwie muss da mal Samen hin verschleppt worden sein.
Es hat über den Sommer nun schon einiges hier wunderbar geblüht und blüht auch noch. Die Insekten sind glaube ich sehr begeistert, zumindest summt und schwirrt es den ganzen Tag hier fleißig herum. Es gibt mittlerweile eine vielzahl an Insekten die wir hier sozusagen als festen Besatz immer beobachten. Neben den üblichen Honigbienen und den Gallischen Feldwespen, die immer in unserer Pumpe oder hinter dem Klappladen wohnen wollen gibt es unzählige mehr. Wobei nicht alle so groß und beeindruckend sind wie die blauschwarzen Holzbienen, auch ganz winzige Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen. Sowie ungezählte Käfer, Wanzen, Spinnen etc.
Aber hier mal ein paar Eindrücke von dem was hier gerade so blüht.
Sonnenblumen:
Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus):
Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus):
Schafgarben (Achillea) haben wir gleich in drei Varianten (weiße, gelbe, rote):
Waldreben (Clematis):
Gewöhnliche Stockrose (Alcea rosea):
Kornblume (Cyanus segetumHill, Syn.: Centaurea cyanusL.) — hier eine schwarze Farbvariante:
Purpur Sonnenhut (Echinacea purpurea):
Jungfer im Grünen (Nigella damascena):
Lilie (Lilium) — eine kleine dunkelrote Sorte (kein Sortenname bek.):
Langblütiger Tabak (Nicotiana longiflora), hier zusammen mit Weinraute (Ruta graveolens):
Rosen (Rosa), in weiß und rosa — die kommen immer aus dem Garten der Eltern herüber gewachsen:
Echter Alant (Inula helenium):
Mohn (Papaver) — irgend eine Ziermohn Sorte die nun hier rumwildert:
Wir hatten ja in diesem Jahr ungeplant eine Gartenmelde (Atriplex hortensis) “Kultur”, die sich von selbst ausgesamten Pflanzen die Arvid mal so vor 2–3 Jahren im Garten hatte vermehrt hatten. Neben dem üblichen grünen gab es eine rote Pflanze. Die wollten wir auch gerne mal mehr haben, also haben wir das Pflänzchen unangetastet gelassen und den Samenstand ausreifen.
Von der grünen Variante haben wir auch Samen ausreifen lassen. Nun hoffen wir das wir da mal im kommenden Frühjahr gezielt Gartenmelde aussäen können. So rein nur wild ausgesäht stand sie halt dann oft doch sehr ungünstig im Weg rum.
Natürlich sind dies jetzt keine Sortenreine Samen, sondern sozusagen schon eine über ein paar Jahre an unseren Garten angepasste “Hortus Delirantium”-Gartenmelde Sorte. Wir schauen also einfach mal was da bei unserem Samengewinnungs Versuch herauskommt.
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