Der NABU ruft zu einer bundesweiten Torffrei-gärtnern-Aktion auf, um das Thema Moorschutz stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Jeder kann etwas für den Arten- und Klimaschutz tun: Ganz einfach durch den Verzicht auf torfhaltige Produkte. Torf gehört ins Moor, nicht ins Gartenbeet! Das sehen viele Hobbygärtner genauso: Zahlreiche Kleingärten, Urban-Gardening-Projekte sowie Gemeinschafts- und Naturgartengruppen in ganz Deutschland machen bereits mit bei der NABU-Aktion „Torffrei gärtnern“. Jeder ist aufgerufen, auch in seiner Region für den Einsatz torffreier Blumenerde zu werben und weitere Partner zu gewinnen.
Das finden wir eine tolle Aktion, da wir in unserem Gartenprojekt sowieso schon auf die Verwendung von torfhaltiger Erde verzichten und wir den Schutz der Moore generell wichtig finden haben wir uns gedacht an dieser Aktion teilzunehmen.
Unser Urlaub im letzten Jahr, mit dem Besuch des Moores “Ewiges Meer” und dem Museum “Moordorf” hat bei uns einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und uns nochmal mehr für das Thema sensibilisiert.
Mittlerweile ist das Aktionsschild vom NABU bei uns eingetroffen und wir haben es vorne an die Eingangstür angebracht. Es hat schon interessierte Leser angezogen und wir wurden auch schon von Leuten ausgefragt warum es denn wichtig sei ohne Torf zu gärtnern und was Torf und Klima miteinander zu tun haben. Ganz offensichtlich wissen viele Leute da über die Zusammenhänge nicht wirklich etwas. Bisher hatten wir nur positive Reaktionen erhalten und wir hoffen damit einige Gedankenanstöße liefern zu können.
Über unseren Besuch im ewigen Meer und im Museum Moordorf schreibt Arvid in den nächsten Tagen noch etwas und wir zeigen Euch da noch einige unserer dort aufgenommenen Bilder.
Die Berg-Flockenblume (Cyanus montanus(L.) Hill, Syn.: Centaurea montanaL.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Cyanus in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Sie ist eine ausdauernde krautig Pflanze und und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 50 Zentimetern.
Die Blütezeit der Berg-Flockenblume reicht von Mai bis August. Auf ihrem Blütenstängel befindet sich meist ein einziger Blütenkopf und die lanzettlich bis ovalen Laubblätter wachsen herablaufend an diesem Stängel.
Die grünen Hüllblätter der Blüte haben schwarze Anhängsel und sind beiderseits schwarzfransig. Die inneren Blüten sind rot mit blauen, strahligen Randblüten.
Die Berg-Flockenblume ist in den Gebirgen Mittel– und Südeuropas in Höhenlagen von 500 bis 2200 Metern anzutreffen.
Unsere ursprüngliche Pflanze haben wir mal vor ein paar Jahren im Baumarkt mitgenommen. Mittlerweile hat sich sich freudig quer durch den Garten verbreitet und wurde schon beim “Sprung über den Gartenzaun” gesichtet.
Der Huflattich (Tussilago farfara) ist die einzige Pflanzenart der Gattung Tussilago aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Die Blüten des Huflattich erscheinen schon sehr früh im Jahr, noch bevor er seine Laubblätter ausbildet und ist daher eine wichtige Nahrungsquelle für diverse Insekten. Seine Blütezeit erstreckt sich von Februar bis April. Er wächst als ausdauernde krautige Pflanze und treibt seine Blüten und Blätter direkt aus dem Wurzelstock, der sich mit bis zu 2m langen unterirdischen Wurzelausläufern verbreitet.
Er besiedelt trocken-warme Standorte auf durchlässigen Böden. Daher tritt der Huflattich oft auf Dämmen, in Steinbrüchen und an unbefestigten Wegen auf. Als Pionierpflanze tritt er häufig an Straßenböschungen, Sandgruben, Baustellen, Erdablagerungen und Steinbrüchen auf. Unsere Huflattich Pflanze haben wir in Frankfurt am Straßenrand abgesammelt, wo er sich nach Baumaßnahmen angesiedelt und verbreitet hat.
Der Huflattich war 1994 Heilpflanze des Jahres, auch wenn er auf Grund von enthaltenen mutagenen und potentiell karzinogenen Pyrrolizidinalkaloiden (PA) Heute keine Anwendung mehr findet.
Wasabi (Eutrema japonicum) auch Japanischer Meerrettich oder Wassermeerrettich genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae), deren Rhizome in der japanischen Küche als scharfes Gewürz verwendet werden.
Wasabi ist eine ausdauernde krautige Pflanze, mit einer Wuchshöhe von 20 — 60cm. Für die Küche wird die Wurzel genutzt, die als senkrecht wachsendes, fleischiges Rhizom mit einem Durchmesser von etwa 3–5 cm und einer Länge bis 30 cm gebildet wird. Ihre herz- bis nierenförmigen Laubblätter treten unverzweigt aus der grundständigen Rosette aus.
Die Die Blütezeit des Wasabi reicht von März bis Mai und die daraus entstehenden Früchte reifen zwischen Mai und Juni heran.
Natürlich kommt der Wasabi in sumpfigen Gelände an fließenden Gewässern vor. In Kultur ist er nur bedingt Winterhart in unseren Breiten und benötigt über Winter daher eine gute Abdeckung. Halten lässt er sich aber auch als Kübelpflanze und er bevorzugt einen kühlen und schattigen Standort.
Wir schauen nun mal ob sich unsere Wasabi Pflanze mit dem geschützten und schattigen Plätzchen hinter dem Mini-Teich anfreunden kann und es mit einer Mulchabdeckung über den Winter schafft.
Die Karamellbeere (Leycesteria formosa) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Geißblatt Gewächse (Caprifoliaceae).
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art liegt in China, auf dem Indischen Subkontinent und in Indochina.
Benannt ist die Leycesteria formosa nach nach William Leycester (1775–1831) britischer Oberrichter in Indien, Förderer der Botanik.
Die Karamellbeere ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einem Wuchs bis 2m. In unseren Breiten friert sie oft bis zum Boden zurück und kann im kommenden Frühjahr (März) zurückgeschnitten werden. Sie treibt dann erneut aus. Um sie vor Kahlfrösten zu schützen sollte sie gut mit gemulcht bzw. mit Laub abgedeckt werden.
Ihre Blätter sind von hellgrüner Farbe und fühlen sich ein wenig wachsartig an. Die Blütenstände entstehen am Ende der überhängenden Triebe. Dunkelrote Deckblätter verhüllen die Knospen, aus denen weiße glockenförmige Blüten entstehen die unter den Deckblättern hervorschauen. Die reifenden Beeren sind zunächst grün, dann bräunlich und am Ende schwarz. Die Erntereife erreicht sie meist Ende September bis Mitte Oktober.
Die Karamellbeere wird sehr gerne von Hummeln besucht, von denen sie bestäubt wird.
Verwendung:
Die reifen Beeren schmecken nach Karamell mit leichter Bitternote. Da sie nicht lagerfähig sind kann man sie am Besten vom Strauch naschen, oder am Strauch eintrocknen lassen und wie Rosinen verwenden.
Wir haben sie hauptsächlich für die Optik und natürlich auch für die Hummeln in die Blumenrabatte auf der vorderen Wiese gepflanzt. Nun schauen wir mal wie sie sich bei uns entwickeln wird.