Werkzeugschrank und Bohrständer

Von sei­nem Vater hat Arvid einen alten Werk­zeug­schrank aus Holz mit Metall­rah­men geschenkt bekommen.

Dazu einen alten AEG Bohr­stän­der und einen MAKITA Akku-Bohr­schrau­ber, Modell: 6012HD. Den­ke der könn­te noch aus den 80ern sein.

Der Akku läd und er funk­tio­niert, wie wir gleich mal getes­tet haben. Gerät ist voll­stän­dig, gut gepflegt und im ori­gi­nal Metall-Koffer.

Für wei­te­re Fens­ter­schei­ben Repa­ra­tu­ren hat er uns auch noch ein schö­nes altes Kitt­mes­ser mitgegeben.

Wir kön­nen also noch eini­ge wei­te­re Bas­tel­ak­tio­nen hier starten.

NABU-Aktion: Wir gärtnern ohne Torf!

Der NABU ruft zu einer bun­des­wei­ten Torf­frei-gärt­nern-Akti­on auf, um das The­ma Moor­schutz stär­ker ins Bewusst­sein der Öffent­lich­keit zu rücken. Jeder kann etwas für den Arten- und Kli­ma­schutz tun: Ganz ein­fach durch den Ver­zicht auf torf­hal­ti­ge Pro­duk­te. Torf gehört ins Moor, nicht ins Gar­ten­beet! Das sehen vie­le Hob­by­gärt­ner genau­so: Zahl­rei­che Klein­gär­ten, Urban-Gar­dening-Pro­jek­te sowie Gemein­schafts- und Natur­gar­ten­grup­pen in ganz Deutsch­land machen bereits mit bei der NABU-Akti­on „Torf­frei gärt­nern“. Jeder ist auf­ge­ru­fen, auch in sei­ner Regi­on für den Ein­satz torf­frei­er Blu­men­er­de zu wer­ben und wei­te­re Part­ner zu gewinnen.

Das fin­den wir eine tol­le Akti­on, da wir in unse­rem Gar­ten­pro­jekt sowie­so schon auf die Ver­wen­dung von torf­hal­ti­ger Erde ver­zich­ten und wir den Schutz der Moo­re gene­rell wich­tig fin­den haben wir uns gedacht an die­ser Akti­on teilzunehmen.

Unser Urlaub im letz­ten Jahr, mit dem Besuch des Moo­res “Ewi­ges Meer” und dem Muse­um “Moor­dorf” hat bei uns einen nach­hal­ti­gen Ein­druck hin­ter­las­sen und uns noch­mal mehr für das The­ma sensibilisiert.

NABU-Akti­on: Wir gärt­nern ohne Torf!

Mitt­ler­wei­le ist das Akti­ons­schild vom NABU bei uns ein­ge­trof­fen und wir haben es vor­ne an die Ein­gangs­tür ange­bracht. Es hat schon inter­es­sier­te Leser ange­zo­gen und wir wur­den auch schon von Leu­ten aus­ge­fragt war­um es denn wich­tig sei ohne Torf zu gärt­nern und was Torf und Kli­ma mit­ein­an­der zu tun haben. Ganz offen­sicht­lich wis­sen vie­le Leu­te da über die Zusam­men­hän­ge nicht wirk­lich etwas. Bis­her hat­ten wir nur posi­ti­ve Reak­tio­nen erhal­ten und wir hof­fen damit eini­ge Gedan­ken­an­stö­ße lie­fern zu können.

Info-Bro­schü­re:  „Torf­frei gärt­nern für den Moor- und Kli­ma­schutz“ (PDF)

Über unse­ren Besuch im ewi­gen Meer und im Muse­um Moor­dorf schreibt Arvid in den nächs­ten Tagen noch etwas und wir zei­gen Euch da noch eini­ge unse­rer dort auf­ge­nom­me­nen Bilder.

Berg-Flockenblume (Cyanus montanus (L.) Hill)

Die Berg-Flo­cken­blu­me (Cya­nus mon­ta­nus (L.) Hill, Syn.: Cen­tau­rea mon­ta­na L.) ist eine Pflan­zen­art aus der Gat­tung Cya­nus in der Unter­fa­mi­lie der Car­duo­ide­ae inner­halb der Fami­lie der Korb­blüt­ler (Aster­aceae).

Sie ist eine aus­dau­ern­de krau­tig Pflan­ze und und erreicht Wuchs­hö­hen von 20 bis 50 Zentimetern.

Die Blü­te­zeit der Berg-Flo­cken­blu­me reicht von Mai bis August. Auf ihrem Blü­ten­stän­gel befin­det sich meist ein ein­zi­ger Blü­ten­kopf und die lan­zett­lich bis ova­len Laub­blät­ter wach­sen her­ab­lau­fend an die­sem Stängel.

Die grü­nen Hüll­blät­ter der Blü­te haben schwar­ze Anhäng­sel und sind bei­der­seits schwarz­fran­sig. Die inne­ren Blü­ten sind rot mit blau­en, strah­li­gen Randblüten.

Die Berg-Flo­cken­blu­me ist in den Gebir­gen Mit­tel– und Süd­eu­ro­pas in Höhen­la­gen von 500 bis 2200 Metern anzutreffen.

Unse­re ursprüng­li­che Pflan­ze haben wir mal vor ein paar Jah­ren im Bau­markt mit­ge­nom­men. Mitt­ler­wei­le hat sich sich freu­dig quer durch den Gar­ten ver­brei­tet und wur­de schon beim “Sprung über den Gar­ten­zaun” gesichtet.

Illus­tra­ti­on: Jacob Sturm (1771 — 1848)

 

 

 

Berg-Flo­cken­blu­men in unse­rem Garten:

Huflattich (Tussilago farfara)

Der Huf­lat­tich (Tus­si­la­go far­fa­ra) ist die ein­zi­ge Pflan­zen­art der Gat­tung Tus­si­la­go aus der Fami­lie der Korb­blüt­ler (Aster­aceae).

Die Blü­ten des Huf­lat­tich erschei­nen schon sehr früh im Jahr, noch bevor er sei­ne Laub­blät­ter aus­bil­det und ist daher eine wich­ti­ge Nah­rungs­quel­le für diver­se Insek­ten. Sei­ne Blü­te­zeit erstreckt sich von Febru­ar bis April. Er wächst als aus­dau­ern­de krau­ti­ge Pflan­ze und treibt sei­ne Blü­ten und Blät­ter direkt aus dem Wur­zel­stock, der sich mit bis zu 2m lan­gen unter­ir­di­schen Wur­zel­aus­läu­fern verbreitet.

Er besie­delt tro­cken-war­me Stand­or­te auf durch­läs­si­gen Böden. Daher tritt der Huf­lat­tich oft auf Däm­men, in Stein­brü­chen und an unbe­fes­tig­ten Wegen auf. Als Pio­nier­pflan­ze tritt er häu­fig an Stra­ßen­bö­schun­gen, Sand­gru­ben, Bau­stel­len, Erd­ab­la­ge­run­gen und Stein­brü­chen auf. Unse­re Huf­lat­tich Pflan­ze haben wir in Frank­furt am Stra­ßen­rand abge­sam­melt, wo er sich nach Bau­maß­nah­men ange­sie­delt und ver­brei­tet hat.

Der Huf­lat­tich war 1994 Heil­pflan­ze des Jah­res, auch wenn er auf Grund von ent­hal­te­nen muta­ge­nen und poten­ti­ell kar­zi­no­ge­nen Pyr­ro­li­zi­di­nal­ka­lo­iden (PA) Heu­te kei­ne Anwen­dung mehr findet.

Illus­tra­ti­on: Otto Wil­helm Tho­mé (1840 — 1925)

Wasabi (Eutrema japonicum)

Wasa­bi (Eutre­ma japo­nicum) auch Japa­ni­scher Meer­ret­tich oder Was­ser­meer­ret­tich genannt, ist eine Pflan­zen­art aus der Fami­lie der Kreuz­blü­ten­ge­wäch­se (Bras­si­caceae), deren Rhi­zo­me in der japa­ni­schen Küche als schar­fes Gewürz ver­wen­det werden.

Wasa­bi ist eine aus­dau­ern­de krau­ti­ge Pflan­ze, mit einer Wuchs­hö­he von 20 — 60cm. Für die Küche wird die Wur­zel genutzt, die als senk­recht wach­sen­des, flei­schi­ges Rhi­zom mit einem Durch­mes­ser von etwa 3–5 cm und einer Län­ge bis 30 cm gebil­det wird. Ihre herz- bis nie­ren­för­mi­gen Laub­blät­ter tre­ten unver­zweigt aus der grund­stän­di­gen Rosette aus.

Die Die Blü­te­zeit des Wasa­bi reicht von März bis Mai und die dar­aus ent­ste­hen­den Früch­te rei­fen zwi­schen Mai und Juni heran.

Natür­lich kommt der Wasa­bi in sump­fi­gen Gelän­de an flie­ßen­den Gewäs­sern vor. In Kul­tur ist er nur bedingt Win­ter­hart in unse­ren Brei­ten und benö­tigt über Win­ter daher eine gute Abdeckung.
Hal­ten lässt er sich aber auch als Kübel­pflan­ze und er bevor­zugt einen küh­len und schat­ti­gen Standort.

Wir schau­en nun mal ob sich unse­re Wasa­bi Pflan­ze mit dem geschütz­ten und schat­ti­gen Plätz­chen hin­ter dem Mini-Teich anfreun­den kann und es mit einer Mulch­ab­de­ckung über den Win­ter schafft.

 

Karamellbeere (Leycesteria formosa)

Die Kara­mell­bee­re (Ley­ces­te­ria for­mo­sa) ist eine Pflan­zen­art aus der Fami­lie der Geiß­blatt Gewäch­se (Caprif­o­li­aceae).

Das natür­li­che Ver­brei­tungs­ge­biet der Art liegt in Chi­na, auf dem Indi­schen Sub­kon­ti­nent und in Indochina.

Benannt ist die Ley­ces­te­ria for­mo­sa nach nach Wil­liam Ley­ces­ter (1775–1831) bri­ti­scher Ober­rich­ter in Indi­en, För­de­rer der Botanik.

Die Kara­mell­bee­re ist eine aus­dau­ern­de, krau­ti­ge Pflan­ze mit einem Wuchs bis 2m. In unse­ren Brei­ten friert sie oft bis zum Boden zurück und kann im kom­men­den Früh­jahr (März) zurück­ge­schnit­ten wer­den. Sie treibt dann erneut aus. Um sie vor Kahl­frös­ten zu schüt­zen soll­te sie gut mit gemulcht bzw. mit Laub abge­deckt werden.

Ihre Blät­ter sind von hell­grü­ner Far­be und füh­len sich ein wenig wachs­ar­tig an. Die Blü­ten­stän­de ent­ste­hen am Ende der über­hän­gen­den Trie­be. Dun­kel­ro­te Deck­blät­ter ver­hül­len die Knos­pen, aus denen wei­ße glo­cken­för­mi­ge Blü­ten ent­ste­hen die unter den Deck­blät­tern her­vor­schau­en. Die rei­fen­den Bee­ren sind zunächst grün, dann bräun­lich und am Ende schwarz. Die Ern­te­rei­fe erreicht sie meist Ende Sep­tem­ber bis Mit­te Oktober.

Die Kara­mell­bee­re wird sehr ger­ne von Hum­meln besucht, von denen sie bestäubt wird.

Ver­wen­dung:

Die rei­fen Bee­ren schme­cken nach Kara­mell mit leich­ter Bit­ter­no­te. Da sie nicht lager­fä­hig sind kann man sie am Bes­ten vom Strauch naschen, oder am Strauch ein­trock­nen las­sen und wie Rosi­nen verwenden.

Wir haben sie haupt­säch­lich für die Optik und natür­lich auch für die Hum­meln in die Blu­men­ra­bat­te auf der vor­de­ren Wie­se gepflanzt. Nun schau­en wir mal wie sie sich bei uns ent­wi­ckeln wird.

Illusstra­ti­on: Natha­ni­el Wal­lich (1786 — 1854)