Regen — Sonne — Mond

Am letz­ten Sams­tag hat­ten wir mal so rich­ti­ges April Wet­ter. Die Tem­pe­ra­tur ist gefal­len und Regen und Son­nen­schein haben sich abge­wech­selt. Einen rich­tig star­ken Schau­er gab es schon kurz nach­dem wir im Gar­ten anka­men und wir haben ihn sozu­sa­gen aus­ge­ses­sen, indem wir bei Kaf­fee und Kuchen in der Gar­ten­hüt­te von Artur und Lubica saßen.

Nach dem Regen wur­den wir dafür von einem wun­der­schö­nen Regen­bo­gen über­rascht und es blieb dann auch erst­mal weit­ge­hend tro­cken, sodass wir in Ruhe am Toma­ten­häus­chen wei­ter­bau­en konnten.

Auf der Rück­fahrt war es schon dun­kel und wir konn­ten ein schö­nes Foto vom recht tief ste­hen­den rot gefärb­ten Mond machen.

Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris)

Die Gemei­ne Ake­lei oder Gewöhn­li­che Ake­lei (Aqui­le­gia vul­ga­ris), auch Wald-Ake­lei genannt, ist eine Pflan­zen­art aus der Gat­tung der Ake­lei­en (Aqui­le­gia) inner­halb der Fami­lie der Hahnenfußgewächse(Ranunculaceae). Aqui­le­gia vul­ga­ris ist eine Sam­mel­art mit etli­chen Varietäten.

Die Gemei­ne Ake­lei ist eine kurz­le­bi­ge, mehr­jäh­ri­ge, krau­ti­ge Pflan­ze, die Wuchs­hö­hen zwi­schen 30 und 60 Zen­ti­me­tern erreicht, etwa 45 cm breit wird und über ein kräf­ti­ges Rhi­zom ver­fügt. Ihre Blüh­pha­se reicht von Mai bis Juni.

Von der gemei­nen Ake­lei gibt es vie­le kul­ti­vier­te Sor­ten mit unter­schied­li­chen Blü­ten­far­ben und auch mit gefüll­ten Blüten.

Bestäubt wer­den die Ake­lei­en nur von Insek­ten mit aus­rei­chend lan­gem Rüs­sel, etwa Hummelarten.

Die Gemei­ne Ake­lei kommt zer­streut in kraut- und gras­rei­chen, meist lich­ten Eichen- und Buchen-Misch­wäl­dern vor, fer­ner im Rand­be­reich von Hecken, auf Tro­cken- und Halb­tro­cken­ra­sen sowie im Saum­be­reich von Wiesen.

In eini­gen deut­schen Bun­des­län­dern gilt die Gemei­ne Ake­lei als in ihrem Bestand gefähr­det, in Bran­den­burg gilt sie sogar als ausgestorben.

Illus­tra­ti­on: Albrecht Dürer (1471 — 1528)

Eini­ge unse­rer Ake­lei­en, die sich hier fröh­lich im gesam­ten Gar­ten vermehren:

Freunde des Futtersilos

Drei Fut­ter­sta­tio­nen und eine Vogel­trän­ke haben wir ja mitt­ler­wei­le im Gar­ten plat­ziert und es wur­den auch alle begeis­tert angenommen.

Clau­dia lag nun schon öfter mal auf der Lau­er um die gefie­der­ten Gar­ten­freun­de vor die Lin­se zu bekom­men, ein nicht ganz so ein­fa­ches Unter­fan­gen wie sich her­aus­ge­stellt hat. Gese­hen haben wir auf jeden Fall schon Kohl­mei­sen, Sper­lin­ge und Rin­gel­tau­ben, die uns täg­lich besuchen.

Wir wer­den mal ver­su­chen, so wie wir sie vor die Lin­se bekom­men, immer mal ein paar Bild­chen in die­sen Arti­kel einzupflegen.

Auf jeden Fall waren die Fut­ter­sta­tio­nen eine tol­le Idee. Die Vögel mögen sie und wir haben vie­le Freu­de dar­an die gefie­der­ten Zaun­gäs­te zu beob­ach­ten. Beson­ders gefreut hat uns die Beob­ach­tung der Blau­mei­se (Cya­nis­tes cae­ru­leus) auf den ers­ten bei­den Bil­dern hier.

Besu­cher des Fut­ter­si­los (update):

Die Rin­gel­tau­ben (Colum­ba pal­um­bus) sind mitt­ler­wei­le täg­li­che Gäs­te am Fut­ter­si­lo und sam­meln alles auf was die ande­ren von oben run­ter wer­fen. Ansons­ten plün­dern die Tau­ben bei Arvids Eltern die Fel­sen­bir­nen, da muss man also schnell sein wenn man da von der Ern­te auch was abha­ben möchte.

Die Haus­sper­lin­ge (Pas­ser dome­sti­cus) sind auch Dau­er­gäs­te am Fut­ter­si­lo und ich ver­mu­te das sie in der Tuja die an unser Hecke angrenzt ihre Nes­ter haben.

Die Kohl­mei­se (Parus major) war ja so ziem­lich der ers­te Besu­cher und ist auch einer der Dauergäste.

Wen wir neu­lich hier noch beob­ach­tet habe, lei­der ohne Bild­be­weis, im Holz­sta­pel des Nach­barn wohnt eine Rat­ten­fa­mi­lie. Die sam­meln hier auch run­ter­ge­fal­le­nes vom Silo und wir haben sie gese­hen wie sie mit ihrer Beu­te über den Kom­post geklet­tert sind.

Pracht-Spierstrauch (Spiraea x vanhouttei)

Bel­gi­scher ‑Spier­strauch, oder Pracht-Spier­strauch (Spi­raea x van­hout­tei) ist eine Hybri­de aus der Fami­lie der Rosen­ge­wäch­se (Rosaceae).

Der Bel­gi­sche Spier­strauch ist eine euro­päi­sche Zucht­form von aus Ost­asi­en stam­men­den Spier­strauch­ar­ten. Er ist anspruchs­los und wird häu­fig in Grün­an­la­gen und Gär­ten als Zier­strauch gepflanzt, wo er von Mai bis Juni blüht.

Ich habe end­lich mal ver­sucht mich schlau zu machen was das für eine Hecke ist, die am Gar­ten­en­de, hin­ter dem Kom­post wächst. Sie ist ja auch sozu­sa­gen eines der Erb­stü­cke das wohl schon seit Jahr­zehn­ten im Gar­ten wuchs, bevor wir ihn über­nom­men haben. Pfle­ge­leicht ist sie ja, muss man zuge­ben. Sie wur­de immer so ein biss­chen ver­nach­läs­sigt und wird so 1–2 mal im Jahr grob beschnib­belt — anders kann man’s nicht sagen. Die Bren­nes­seln zu ihren Füßen gekürzt, und befreit von Zaun­rü­be und Wild­ro­sen-Aus­läu­fern aus dem Nach­bar­gar­ten, wenn sie die Hecke mal wie­der zu arg würgen.
Lei­der sieht man ihr schon so lang­sam an das sie in die Jah­re kommt, sie wird immer “weni­ger”. Zwei der Pflan­zen sind mitt­ler­wei­le ein­ge­gan­gen, dafür hat sich mitt­ler­wei­le hin­ter dem Kom­post ein Holun­der auf dem frei gewor­de­nen Platz häus­lich ein­ge­rich­tet. Der darf jetzt mal wach­sen, Holun­der soll ja angeb­lich gut für den Kom­post sein, wenn er da wächst, habe ich gelesen.

Schrotbock (Rhagium inquisitor)

Der Schrot­bock (Rha­gi­um inqui­si­tor), auch als Klei­ner (Kiefer)zangenbock oder Spü­ren­der Zan­gen­bock bekannt, ist eine Art aus der Fami­lie der Bock­kä­fer (Cer­am­by­ci­dae).

Schrot­bö­cke wer­den etwa 10 bis 20 Mil­li­me­ter lang. Der Chi­tin-Pan­zer hat eine schwar­ze Grund­far­be und zwei undeut­li­che hel­le Querbinden.

Der Kör­per ist läng­lich gestreckt. Der Tho­rax ist recht schmal, wäh­rend der Kopf nach vor­ne gestreckt ist. Auch die kur­zen Füh­ler ste­hen vom Kopf gera­de nach vorn ab.

Behei­ma­tet sind die Schrot­bö­cke in Euro­pa, Sibi­ri­en, Nord­ame­ri­ka und dem Kau­ka­sus und leben in Nadel­wäl­dern. Wo sie sich von Blü­ten­tei­len und Baumharz.

Ganz offen­bar han­delt es sich bei dem bei uns im Gar­ten foto­gra­fier­ten Käfer um einen Schrot­bock. War­um er sich hier rum­treibt, kei­ne Ahnung. Einen Nadel­wald haben wir hier nicht. Ob es ihm genügt das in den umlie­gen­den Gär­ten etli­che zum teil recht gro­ße Tan­nen, offen­bar ehe­ma­li­ge Weih­nachts­bäu­me, rum­ste­hen bin ich mir nicht sicher. Even­tu­ell ist er aber auch durch den Sturm den wir gera­de erst hat­ten in den Gar­ten ver­weht worden.

Soll­te ich mich mit mei­ner hob­by­mä­ßi­gen Käfer­be­stim­mung ver­tan haben, schreibt mir ger­ne um was für einen Bock­kä­fer es sich genau handelt.

Projekt: Tomatenhaus 2019

Pro­jekt: Toma­ten­haus 2019

Toma­ten mögen es bekannt­lich ja über­haupt nicht nass gereg­net zu wer­den, also woll­te Arvid unbe­dingt ein Toma­ten­haus. So muss­te jetzt kurz­fris­tig eines gebaut wer­den und wir haben das Inter­net nach Selbst­bau-Ideen durch­fors­tet, da uns die kauf­ba­ren Häus­chen als zu insta­bil erschei­nen und sich ger­ne vom Win­de ver­we­hen las­sen. Für ein Gewächs­haus man­gelt es uns aber ganz ein­deu­tig an Platz.
Die Halt­bar­keit bei stär­ke­ren Win­den war uns in der Pla­nung ein wich­ti­ger Punkt, denn den haben wir in letz­ter Zeit ja ver­mehrt und teil­wei­se recht heftig.

Unser Toma­ten­haus ist nun ein Pro­dukt aus diver­sen Ideen die wir online gesam­melt haben, die wir dann auch wäh­rend des Bau­pro­zes­ses noch etwas anpas­sen muss­ten. Da wir eigent­lich vor­ne das Haus nur mit einer hoch roll­ba­ren Pla­ne ver­schlie­ßen woll­ten, aber im Bau­markt kei­ne run­de Holz­stan­ge in aus­rei­chen­der Län­ge zu fin­den war.

Also kurz­fris­tig umdis­po­niert, nun hat das Toma­ten­haus eine dop­pel­sei­ti­ge Tür erhal­ten. Sie hat trenn­ba­re Schar­nie­re und man kann somit die Türen bei Bedarf ein­fach kom­plett aushängen.

Grund­flä­che des Toma­ten­hau­ses sind 1.50x2.00m mit Pult­dach. Die vier Eck­pfos­ten haben wir mit Hil­fe von Ein­schlag­bo­den­hül­sen (7x7x75) befes­tigt und hof­fen das es damit eine ordent­li­che Sta­bi­li­tät erhält. Mit Dach­lat­ten haben wir dem Haus einen Rah­men gege­ben und die­sen mit Git­ter­fo­lie bezo­gen, die wir an die Lat­ten geta­ckert haben.

Die Türen haben wir auch aus einem ein­fa­chen Dach­lat­ten­rah­men geschraubt und mit der Git­ter­fo­lie beta­ckert. Als Tür­ver­schluss die­nen zwei klei­ne Sturmhaken.

Beim Tacker waren wir froh über den etwas grö­ße­ren den wir gekauft haben und das wir den Tipp berück­sich­tigt haben brei­te­re Tacker­klam­mern zu kau­fen, da die­se nicht gleich durch die Git­ter­fo­lie durch­ge­drückt wer­den kön­nen. Die schma­len Klam­mern eig­nen sich nicht zum Befes­ti­gen von Folien.

Nun muss nur noch der Boden umge­gra­ben wer­den und Kom­post hin­ein, dann kön­nen hof­fent­lich in der nächs­ten Woche die Toma­ten einziehen.

 

 

Toma­ten­haus Bauprozess: