Gewöhnliche Gelbflechte (Xanthoria parientina) ist eine gelbe, breitlappige Blattflechte.
Wie alle Flechten lebt auch die Gewöhnliche Gelbflechte in Symbiose mit Algen, in ihrem Fall sind es Grünalgen.
Sie ist die Nahrungsquelle von Raupen verschiedener Schmetterlingsarten aus der Familie Bärenspinner (Arctiinae).
Ein wässriger Extrakt der Gewöhnlichen Gelbflechte hat gute antivirale Eigenschaften. Er verhindert die Vermehrung des humanen Parainfluenzavirus vom Typ 2. Die Gewöhnliche Gelbflechte war als Lichen parietinus früher offizinell und wurde anstelle der Chinarinde gegen Malaria eingesetzt.
Die Gewöhnliche Gelbflechte wurde zur Flechte des Jahres 2004 gewählt.
Hier in unserem Garten wächst sie an verschiedenen Beerensträuchern wie Stachelbeere und Johannisbeere, besonders im hinteren Gartenbereich. Laut dem Wikipedia Artikel gerne an Orten mit intensiver Viehhaltung, ob es da einen Einfluss hat mit den Pferde-Paddocks des an unseren Garten anschließenden HIT-Aktivstalls kann ich nicht sagen. Da die Flechte ja sowieso recht verbreitet ist.