Das war ein Tagesveranstaltung um völligen Anfängern einmal einen grundsätzlichen Einblick in die bäuerliche Arbeit mit mit Pferden zu ermöglichen. Rein theoretisch habe ich mich schon länger in das Thema eingelesen und hatte selbst früher eigene Pferde. Daher dachte ich das ist eine super Chance einmal auch real einen Einblick zu erhalten und bin Norbert sehr dankbar dafür, dass er sich die Mühe gemacht hat uns das zu ermöglichen.
Das beste für uns Anfänger war natürlich Norberts Pferd, der Fuchs. Ein unsagbar geduldiges und ausgesprochen gut ausgebildetes Lehrpferd. Selten habe ich ein solch feinfühliges und Kommando sicheres Pferd im Unterricht erleben dürfen.
Dann war es soweit, wir durften uns selbst daran probieren dem Pferd Geschirr und Zaumzeug anzulegen. Danach durften wir die ersten kleinen Zugübungen machen und haben dafür Ortscheid und Kette dafür hergenommen.
Dann wurde es schwerer, Norbert stellte die Holzpöller zu einem vierseitigen Tor zusammen, welches wir mit Pferd und Stamm durch jedes Tor einmal “durchfahren” mussten. Wirklich nicht einfach als blutiger Anfänger, vor allem sich merken durch welche Öffnung man noch durch muss und immer gut kalkulieren das hinter dem Pferd noch 6 Meter Holz hängen. Die nicht mit den Pöllern zusammenstoßen sollen.
Das “Einparken” des Stammes am Schluss war auch nochmal etwas tricky. Da man das Pferd wenden muss und es den Stamm sozusagen zwischen seinen Beinen hindurch, an den vorgesehenen Platz, schiebt.
Danach bekam vor allem Fuchs seine Wohlverdiente Pause und durfte sich entspannen. In der Zwischenzeit gab es für uns Mittag mit Würstchen vom Grill, was Norberts Familie schon wunderbar vorbereitet hatte. Hierbei ergab sich natürlich noch viel Gesprächsstoff rund um die landwirtschaftliche Arbeit mit Pferden, Selbstversorgung und auch zu den niedlichen Steinpiperl Hühnern. Die Norbert dort hatte wo wir am Mittagstisch saßen.
Nach der Pause ging es mit einem neuen Thema weiter. Norbert holte die Saategge und wir schirrten Fuchs wieder an, nachdem Norbert einiges zum Aufbau und Einsatz der Egge erklärt hatte.
Fuchs und Norbert führten uns vor wie man mit der Egge den Reitplatz abzieht und dann waren wir wieder an der Reihe uns selber mit dem Gerät auszuprobieren. Das hat auch erstaunlich gut funktioniert und ich glaube mittlerweile habe ich mich schon sehr für diese Arbeitsweise mit Pferd begeistert. Es ist ein erstaunliches Teamwork das man da zusammen mit dem Pferd ausführt.
Wir waren alle total begeistert von dem Tag und was wir zusammen mit Fuchs und Norbert lernen durften. Fazit wir würden gerne auch das Ackern auf dem Feld lernen und Norbert hat uns angeboten, wir können im Herbst gerne nochmal kommen und dann mit dem Pflug arbeiten. Worauf ich mich schon freue.
Ein bisschen eingelesen habe ich mich auch noch und habe dabei auf dem Höfeflohmarkt in Brombach dieses Buch erstanden:
Bilder: