Inka-Gurke (Cyclanthera pedata) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), die unter verschiedenen Trivialnamen im Handel zu finden ist.
Die Inka-Gurke ist eine einjährige, kräftige Kletterpflanze die etwa 4–5 Meter oder auch mehr, lang wird. Sie hat kahle, rippige Stängel, die beim Quetschen stark gurkenähnlich riechen. Sie ist eine monözische Art, sprich es wachsen männliche wie weibliche Blüten an einer Pflanze. Ihre Früchte, die etwas länglich sind und auf denen sich kleine weiche Stacheln bilden, sind innen hohl. Darin entwickeln sich etwa 3–13 bräunlich schwarze Samen.
Verbreitung
Die Art ist in Südamerika, vor allem in den Anden, heimisch. Sie kommt in Mittelamerika, Kolumbien, Venezuela, Peru, Ecuador, Bolivien und Argentinien vor. Sie wird dort verbreitet angebaut und verwildert auch. Die Art wird auch in Asien (Indien, China) kultiviert. Sie ist relativ kältetolerant und gedeiht bis in 2800 Meter Höhe. Sie wächst auch noch bei Temperaturen knapp über 0 °C.
Nutzung
Die Blätter und junge Sprossen werden roh oder gekocht gegessen. Die jungen Früchte werden roh wie Gurken oder gekocht verspeist, die älteren nur gekocht. Beim Kochen werden häufig die Samen entfernt und die Frucht mit verschiedenen Zutaten gefüllt. Die Samen sind ebenfalls essbar und werden eher medizinisch verwendet.
Unser erster Anbauversucht 2023:
Wir haben unsere Inka-Gurke als junge Pflanze auf dem öffentlichen Garten-Youtuber Treffen in Erftstadt, bei der Gartenoase Köln West gekauft.
Da wir bei dieser Pflanze auch mal wieder keine Ahnung hatten wie gut sie wächst und wie man sie dann verwertet haben wir sie mal rein als Experiment mitgenommen. Gepflanzt haben wir sie in das kleine Kastenbeet und haben ihr ein Gitter gegeben, das wir auch schon für Gurken im Einsatz hatten.
Offensichtlich hat sie gute Bedingungen vorgefunden oder ist sehr Anspruchslos, denn sie ist sehr fleißig gewachsen und hat viele Ranken gebildet. An diesen sind etliche Früchte gewachsen und wir hatten eine richtig tolle Ernte. Da sie wirklich relativ lange wächste konnten wir noch recht spät im Jahr, bis in den November hinein, Inka-Gurken ernten.
Wir haben sie in verschiedenen Gerichten als Gemüse verwendet. Sprossen und junge Blätter soll man ja auch essen können, haben wir aber bisher noch nicht probiert. Was sehr lecker war, halbierte Inka-Gurken gefüllt und überbacken.
Unsere anderen diesjährigen Mitbringsel des Garten-Youtuber Treffens:
Yacón (Smallanthus sonchifolius (Poepp. & Endl.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Smallanthus in der Familie der Korbblütler. Sie stammt aus der gleichen Familie wie der Topinambur (Helianthus tuberosus) und bildet wie dieser essbare Wurzelknollen als Nutzpflanze. Die Yacónknollen können nach der Ernte ein paar Tage dem Tageslicht ausgesetzt werden, dann schmecken sie noch leckerer und das süßliche Aroma nimmt zu. Die Knollen der Yacón müssen vor Frost geschützt werden.
Die Yacón ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 1,5 bis 2,50 Metern erreicht. Der grüne bis violette, hohle Stängel ist dicht behaart und verzweigt. Es werden 4 bis 20 spindelförmige Wurzelknollen als Überdauerungsorgane gebildet, die eine Länge von etwa 25 Zentimetern und Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern erreichen. Die Knollen mit einer etwa 1–2 mm dicken Schale können mehrere Kilogramm schwer werden und braun, grauweiß, gelb oder rötlich gefärbt sein. Das Innere der Knolle kann, je nach Sorte, unterschiedlich gefärbt sein. Sie kann weiß, cremefarben oder sogar gelblich bis hin zu violettlich sein. Das Ernten der Pflanze erfordert viel Aufwand, damit die Wurzelknollen nicht zerbrechen und somit lagerfähiger bleiben.
Unser erster Yacón Anbauversuch 2023:
Wir waren auf dem offenen Garten-Youtuber Treffen in Erftstadt und haben dort am Stand von der Gartenoase Köln West einige Pflanzen gekauft. Darunter eine Yacón der Sorte “Inka Red”.
Wir hatten überhaupt keine Vorstellung wie die bei uns wächst und auch nicht wie sie zu verwerten ist, oder schmeckt. Aber wir sind ja experimentierfreudig und haben ihr ein ein freies Plätzchen im Beet gesucht. Eingepflanzt, gelegentlich gegossen und gewartet was passiert. Sie ist ausgesprochen schnell gewachsen und hat riesige, samt weiche, Blätter bekommen. Irgendwann Anfang Oktober bekam unser Yacón dann Blüten, die wie kleine Sonnenblumen aussehen.
Im November dann, haben wir uns daran gemacht zu schauen wie sich die Yacón Wurzelknollen entwickelt haben. Da wir noch keine selbst gesehen haben, waren wir nach dem Ausgraben sehr erstaunt über die recht großen roten Knollen die wir geerntet haben.
Mittlerweile haben wir auch mal das Internet nach Rezepten durchforstet und das erste Mal Yacón als Gemüse gekocht. Sie sind ausgesprochen lecker gewesen. Von eher saftiger Konsistenz und leicht süßlichem Geschmack.
Auf jeden Fall haben sie uns überzeugt und wir wollen sie im nächsten Jahr wieder anbauen.
Unsere anderen diesjährigen Mitbringsel des Garten-Youtuber Treffens:
Aktuell gibt es Tomaten in den verschiedensten Farben und Größen und auch die Zucchini machen sich gut dieses Jahr:
Kleine, große und runde Zucchini, das erste UFO und täglich neue Tomaten:
Tomaten, gelbe Zucchini, ein weiteres UFO und die ersten Pepperoni. Besonder gefreut haben wir uns auf die Ernte der Inka-Gurken (Cyclanthera pedata) gefreut, die wir das erste Mal angebaut haben.
08.05.2023:
Es gab wieder reichlich Salat, Forellenschluss, Rukola, Pfefferkraut, Blutampher und Schildampher. Der Bärlauch steht mittlerweile schon in voller Blüte:
03.05.2023
Salat Ernte: Forellenschluss, Rukola und Radieschen.
Dieses Jahr hatten wir wieder in unserem ersten Hochbeet den Winter Postelein (Claytonia perfoliata) als Winterkultur ausgesät. Der ist lecker, wächst schnell und unkompliziert. Mit der Glasabdeckung auf dem Hochbeet ist er immer ganz fix und man hat eine tolle Ernte schon im Januar.
Wir konnten den ganzen Januar ernten, es war reichlich aus dem Beet. Da konnten sogar Hühner und Wachteln noch etwas leckeres abbekommen.
Diese Kultur ist wirklich hervorragend und absolut problemfrei gelaufen.
Wir hatten dieses Mal nur den Postelein ins Beet ausgesät, ohne eine weitere Pflanze dazu.
Unsere ersten Versuche mit dem Winter Postelein:
Dieses Jahr haben wir den bunten Stiel-Mangold im Hochbeet (2), hinter dem Tomatenhaus angebaut.
Das erste Mal haben wir ihn nicht direkt gesät, sondern ihn auf der Saatplatte vorgezogen. Diese haben wir auch nur im nicht beheizten Tomatenhaus auf dem Anzuchtsbrett gehabt. Die Voranzucht hat auch sehr gut funktioniert und wir haben kräftige Jungpflanzen erhalten, die wir Ende April in das Hochbeet ausgepflanzt haben.
Dort sind sie über das Jahr gut gewachsen und wir haben bis Ende November immer wieder ernten können. Da die Ernte gut und üppig war konnten auch Hühner und Wachteln immer wieder etwas Mangold bekommen.
Die Artischocke (Cynara cardunculus subsp. scolymus(L.) Hegi, Syn.: Cynara scolymusL.) ist eine distelartige, kräftige Kulturpflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Sortengruppe der Artischocken wird wegen ihrer essbaren knospigen Blütenstände angebaut und als Blütengemüse verzehrt. Ebenfalls zu Cynara cardunculus zählt das Blattgemüse Cardy.
Die Artischocke ähnelt in allen Teilen ihren wilden Vorfahren, Cynara cardunculus. Sie ist eine ausdauernde Pflanze: Nachdem sich im Herbst des ersten Vegetationsjahres eine grundständige Blattrosette gebildet hat, werden etwa fünf Jahre lang 0,5 bis zu 2 Meter hohe Stängel mit Blütenständen gebildet. Die zwei- bis dreifach fiederschnittigen, dornigen Laubblätter sind bis zu 80 cm lang und 40 cm breit; die Unterseite ist graufilzig behaart.
Die körbchenförmigen Blütenstände sind der Teil der Pflanze, der geerntet wird. Im Vergleich zu wild wachsenden Formen sind die Blütenstände größer. Durch eine frühere Blütezeit sind mehrere Ernten im Jahr möglich. Der Blütenstandsboden ist stark fleischig. Die unten fleischigen, dachziegeligen Hüllblätter sind bei kultivierten Formen kaum dornig. Werden die Blütenstände nicht geerntet, zeigen sich die violetten Röhrenblüten. Es werden 2 bis 8 Millimeter lange Achänen mit einem Pappus aus 2 bis 3,5 Zentimeter langen, federigen Borsten gebildet.
Die Pflanze benötigt im Garten etwa 1 m² Fläche und bevorzugt sonnige, warme Orte. Geerntet werden die faustgroßen Blütenköpfe, wenn sie noch geschlossen sind und die äußeren Schuppen leicht abstehen. Verpasst man diesen Zeitpunkt, zeigt sich eine große violette Blüte.
Vorkommen
Die frostempfindliche Artischocke stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum; vom östlichen Mittelmeer (Kilikien) über Persien bis nach Nordafrika, westlich bis Spanien und ebenso auf den Kanarischen Inseln. In der griechischen Mythologie verliebte sich Zeus in die attraktive Nymphe Cynara, die ihn jedoch abwies. Daraufhin verwandelte Zeus sie in seiner Wut in die stachlige Artischocke. An die Nymphe erinnert noch heute ihr wissenschaftlicher Name, aus dem die heutige griechische Bezeichnung αγκινάραankinára abgeleitet ist.
Nahrungsmittel
Bei großen Artischocken sind die unteren fleischigen Teile der Hüllblätter und die Blütenböden (eigentlich Korbböden; das Artischockenherz) essbar. Die unter den Blättern liegenden Härchen, das so genannte „Heu“ (nicht geöffnete Blüten), sind nicht zum Verzehr geeignet. Kleinere Artischockensorten, die überdies früh geerntet werden (wie es z. B. auf der Gemüseinsel Vignole in der Lagune von Venedig üblich ist), können im Ganzen verzehrt werden. Der feine Geschmack der ungewürzten gekochten Artischocke ähnelt dem des Eiweißes eines Spiegeleis. Artischocken werden 20 bis 45 Minuten in Salzwasser mit etwas Zitronensaft gekocht. Die Blätter werden dann abgezupft und der untere Teil mit den Zähnen abgezogen. In der Regel wird dazu eine Vinaigrette gereicht. Artischockenböden werden auch eingelegt und sind unter anderem ein verbreiteter Pizzabelag.
Heilpflanze
Artischocken wird eine appetitanregende, verdauungsfördernde und cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben. Aufgrund unterschiedlicher Wirkmechanismen (vermehrte Ausscheidung von Cholesterin, erhöhter Cholesterinverbrauch zur Gallensäuresynthese als auch Hemmung der Neubildung von Cholesterin in den Leberzellen) soll tatsächlich durch den Verzehr von Artischocken eine Senkung des Gesamtcholesterins um bis zu 12 Prozent möglich sein. Insofern kommt der Artischocke eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung gegen Arteriosklerose zu. Der enthaltene Bitterstoff Cynarin regt den Stoffwechsel der Leber an. Außer als Gargemüse werden ihre Blätter in Säften, Tees, Trockenextrakten und Tinkturen verwendet. Ihre medizinische und diätetische Wirkung wird auf den Gehalt an Polyphenolen sowie insbesondere speziellen Flavonoiden und Chinasäurederivaten zurückgeführt. Vor allem Frischpflanzenextrakte aus Artischockenblättern werden erfolgreich in der Therapie der Dyspepsie und Hypercholesterinämie eingesetzt. Die Bildung des protektiven Radikalfängers Stickstoffmonoxid wird signifikant erhöht. Dadurch können auch Zucker- und Fettstoffwechsel verbessert werden. Auch kardiovaskuläre Erkrankungen und das metabolische Syndrom können positiv beeinflusst werden. Frischpflanzenextrakte aus der Artischocke entfalten im menschlichen Organismus eine stoffwechselstimulierende Wirkung, die mit einer antioxidativen Protektion durch vermehrte Bildung des endogenen Radikalfängers Stickstoffmonoxid verbunden ist. Stickstoffmonoxid stimuliert die Aktivität und Bildung von Mitochondrien. Dies führt zu einer Verbesserung der Allgemeingesundheit, der Lebensqualität und des Wohlbefindens durch signifikant erhöhte Stoffwechseleffizienz
Quelle: Wikipedia
Fotos: Unsere Artischocken Pflanze (2021)
Unsere Pflanze:
Claudia und Arvid war es 2021 mal wieder langweilig nachdem viele Geschäfte wärend der Pandemie geschlossen sind. Aber Baumärkte gehen ja hier immernoch. Bei einem solchen “Corona-Ausflug” haben wir uns unter den angebotenen Pflanzen umgesehen, nur gucken, nix kaufen. Naja und da war eine letzte übriggebliebene Artischocke, die haben wir dann doch mal mitgenommen.
Auch nur mal zum experimentieren, wie die so wächst. Arvid hat ja behauptet er isst keine “ANTI-Schocken”. Also haben wir diese jetzt mal an den Zaun gesetzt und da kann sie mal wachsen und wir schauen uns mal die Blüte an. Da sie ja eine frostempfindliche Pflanze ist wissen wir nicht ob sie über den Winter kommt.
Schön gewachsen ist sie ja im Sommer und hatte eine tolle Blüte, die auch von Hummeln und Bienen besucht wurde.
Wir haben ihr im Oktober mal etwas Schafwollle und Rindenmulch zugegeben, damit sie es über Winter wärmer hat. Im Januar gab es noch ein paar Tannenästchen vom Weihnachtsbaum. Da sie schon wieder zwei Blätter anfing auszutreiben.
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