GemüseheldInnen / Pilz-Stämme setzen (2022)

Kris Kir­cher und Arvid haben, im “Wie­sen­gar­ten” der Gemü­se­hel­dIn­nen Frank­furt, zwei Pilz­stäm­me gesetzt. Die­se wur­den zuvor mit Aus­tern­seit­lin­gen geimpft und hat­ten schon eine Zeit um das Myzel aus­zu­brei­ten. Nun soll­ten sie zum fruch­ten gebracht werden.

Kris hat­te die bei­den Stäm­me schon. Zuhau­se in der Bade­wan­ne, gewäs­sert und die Stäm­me gesto­ßen. Dort haben wir sie abge­holt und mit dem Hand­kar­ren in die “Grü­ne Lun­ge” gebracht.

Mit Hil­fe zwei­er Zaun­loch­nboh­rer hat Arvid pas­sen­de Löcher, für die Pilz­stäm­me, aus­ge­ho­ben. Dar­in haben wir die Stäm­me plat­ziert und Kris hat spä­ter noch Ket­ten an den Stäm­men ange­bracht. Da lei­der in den öffent­li­chen Gär­ten aktu­ell viel gestoh­len und zer­stört wird.

 

 

 

Die­se Zaun­loch­boh­rer ohne Spi­ra­le funk­tio­nie­ren bei dem kleb­ri­gen Schluff-Boden erheb­lich bes­ser. Da sie sich nicht so zuset­zen wie Spi­ral-Boh­rer. Daher fand ich sie, nach­dem ich sie hier nun aus­pro­bie­ren konn­te, sehr prak­tisch.  Für den Hor­tus Del­ri­an­ti­um habe ich nach der Pilz­stamm Akti­on eben­falls zwei die­ser Boh­rer bestellt.

 

 

Kris hat über die Gemü­se­hel­dIn­nen auch einen Pilz­stamm-Work­shop orga­ni­siert, an dem ich mit Gun­ter teil­neh­men werde.

 

 

 

 

 

Unse­re Ein­füh­rungs­li­te­ra­tur die wir vor dem Work­shop gele­sen haben:

Bil­der vom Pilz­stäm­me setzen:

Austern-Seitlinge und Limonen-Seitlinge auf Kaffeesatz gezogen (2019)

Wie schon im letz­ten Win­ter haben wir auch 2019 wie­der Pil­ze zuhau­se ange­zo­gen. Im letz­ten Jahr war das ja unser ers­ter Ver­such mit den Cham­pi­gnon die wir in so einer Anzucht­box aus dem Super­markt hatten.

 

Das hat­te gut geklappt und uns Spaß gemacht das wir uns die­ses Mal zwei Anzuchtssets gekauft haben bei den Pilz­männ­chen und es mit zwei Sor­ten pro­bie­ren wollten.

 

Dort haben wir die Ant­zucht­sets im Blu­men­topf auf Kaf­fee­satz gefun­den und dach­ten genau das wol­len wir jetzt mal aus­pro­bie­ren. Also haben wir ein­mal Aus­tern-Seit­lin­ge (Pleu­ro­tus ost­rea­tus) und ein­mal Limo­nen-Seit­lin­ge (Pleu­ro­tus citri­no­pi­lea­tus) bestellt und die Kul­tu­ren nach­ein­an­der angesetzt.

Also haben wir wie­der im Dezem­ber unse­re Aus­tern-Seit­lin­ge ange­setzt, wofür Gun­ter immer im Büro den Kaf­fee­satz aus der Kaf­fee­ma­schi­ne mit­ge­nom­men hat.

 

Das “Kaf­fee­satz Pilz­zucht-Töpf­chen Bio” von den Pilz­männ­chen kommt gleich inklu­si­ve einer Anzucht­an­lei­tung, gemäß die­ser haben wir den Kaf­fee­satz ein­ge­füllt und die Pilz­brut ein­ge­legt. Dann hieß es nur noch alles feucht hal­ten und war­ten. Nach­dem die ers­ten win­zi­gen Pilz­chen erschie­nen sind durf­te der Pilz­topf von der Küche ins küh­le­re Schlaf­zim­mer umzie­hen. Dann hat es noch eini­ge Tage gedau­ert bis wir unse­re ers­ten Aus­tern Seit­lin­ge ern­ten konnten.

Völ­lig unpro­ble­ma­tisch haben wir in Fol­ge 3 Pilz Ern­ten erzeugt. Die Anzucht auf dem Kaf­fee­satz war super ein­fach und unpro­ble­ma­tisch und wir den­ken das kön­nen wir ger­ne wie­der­ho­len. So lang­sam haben wir rich­tig Spaß an unse­rer win­ter­li­chen Pilz­zucht bekommen.

Nach dem Ende der Aus­tern Seit­lin­ge haben wir im Janu­ar dann das zwei­te Set mit den Limo­nen-Seit­lin­gen ange­setzt und sind bei ihnen genau­so ver­fah­ren wie mit dem ers­ten Set.

Die Limo­nen-Seit­lin­ge haben etwas län­ger gebraucht bis sie gewach­sen sind, aber dann lief das Wachs­tum auch bei ihnen sehr gut und problemfrei.

Pilz­zucht Zuhau­se 2019:

Was wächst denn da auf dem Kompost?

Wir haben Ende Sep­tem­ber und der Herbst ist seit eini­gen Tagen hier ein­ge­zo­gen. Als Gun­ter mal wie­der die Küchen­ab­fäl­le und das alte Ein­streu unse­rer Rat­ten Grup­pe auf dem Kom­post ver­klappt hat gab es etwas neu­es zu entdecken.

Pil­ze. vie­le klei­ne Pil­ze wuch­sen lus­tig im Kom­post. Das dür­fen sie auch ger­ne wei­ter tun. Es sind ganz klei­ne zar­te Gewäch­se und wir hof­fen ein­fach mal das sie auch zu einer guten wei­te­ren Kom­pos­tie­rung beitragen.

Wir haben kei­ne Ahnung um was es sich han­deln könn­te, aber mein Ver­dacht geht dahin es könn­ten irgend­wel­che Helm­lin­ge (Myce­na) sein. Ich bin lei­der nicht der größ­te Pilz­ken­ner, da habe ich noch viel Lern­be­darf. Aber wenn es sich um einen Helm­ling han­deln soll­te ist das auch noch eine recht arten­rei­che Gat­tung mit weit über 300 Arten.