Vor einem Jahr haben wir unseren Heidelberger Blutapfel Baum gekauft und auf die vordere Wiese gepflanzt.
Nun konnte er anwachsen und hat hier nach seinem ersten Winter neu ausgetrieben und ist in die Blüte gegangen. Er hat wunderschöne große intensiv rosarote Blüten. Damit war er ein echter Hingucker und es hat uns viel Freude gemacht.
Der Sommer war dann wieder einmal ziemlich trocken, sodass wir doch einige Gießkannen Wasser an ihm vergossen haben. Auch die Winter-Heckenzwiebel, die wir an seine Baumscheibe gesetzt hatten war sehr dankbar ge
legentlich Wasser zu bekommen.
Aus den Blüten gingen vier kleine Fruchtansätze hervor und man glaubt es kaum. Der kleine Baum hat im ersten Standjahr bei uns vier rote Äpfel produziert. Das konnten wir fast nicht glauben und haben sie aufmerksam beim Wachsen beobachtet.
Leider hatten wir im Herbst dann ein Unwetter mit Hagel, was unsere jungen Äpfel doch arg gezeichnet hat und wir dachten nun werden sie es nicht mehr schaffen.
Im Spätherbst haben wir sie dann doch noch “Notgeerntet” bevor sie am Baum anfangen zu faulen. Sie waren da leider noch nicht völlig ausgereift. Von außen schon rot, dass Fruchtfleisch war noch nicht völlig durchgefärbt. So wie es bei der Sorte eigentlich ist. Aber wir haben sie dann doch probiert und selbst in diesem Reifezustand waren sie sehr lecker.
Nun hoffen wir auf das nächste Jahr. Als nächstes steht erstmal an die Baumscheibe weiter mit eine passenden Unterpflanzung zu versehen, wie es in der Permakultur vorgesehen ist.
Dieses Jahr haben wir den bunten Stiel-Mangold im Hochbeet (2), hinter dem Tomatenhaus angebaut.
Das erste Mal haben wir ihn nicht direkt gesät, sondern ihn auf der Saatplatte vorgezogen. Diese haben wir auch nur im nicht beheizten Tomatenhaus auf dem Anzuchtsbrett gehabt. Die Voranzucht hat auch sehr gut funktioniert und wir haben kräftige Jungpflanzen erhalten, die wir Ende April in das Hochbeet ausgepflanzt haben.
Dort sind sie über das Jahr gut gewachsen und wir haben bis Ende November immer wieder ernten können. Da die Ernte gut und üppig war konnten auch Hühner und Wachteln immer wieder etwas Mangold bekommen.
Wir hatten 2022 ein fantastisches Quitten Jahr. Der Baum hing brechend voll mit Quitten, so das wir einige Äste des Baumes stützen mussten. Das hat aber gut geklappt, wir haben einfach einige Dachlatten A‑Förmig zusammengeschraubt und unter die Äste geschoben.
Wir haben so viele Quitten gehabt, dass wir selbst nach Marmelade, Einkochen, Quittenleder und Saft kochen noch unmengen davon hatten. Auch alle möglichen Freunde und Nachbarn wurden mit den Quitten zwangsbeglückt.
Unsere Quitte ist eine Birnenquitte mit sehr großen Früchten, leider ist uns nicht bekannt was für eine Sorte Artur da ursprünglich gepflanzt hat.
Dieses Jahr war ein gutes Jahr für die Zwetschgen. Wir konnten hier von dem Baum in Arturs Garten mehrere Eimer ernten.
Auch unser kleiner Nachwuchsbaum in unserem Garten hat fast einen vollen Eimer gebracht und auch unser alter “Habitat” Baum hat noch einige Zwetschgen getragen.
Es gab dieses Jahr also Obstkuchen und wir haben welche im Glas eingemacht und getrocknet.
Nach der Fertigstellung unseres Hühnerstall-Projektes ging es nun daran den Hühnern eine Voliere zu bauen, damit sie über einen geschützten Auslauf verfügen.
Hierfür haben wir hinter der Tuja-Hecke, die an den Hühnerstall angrenzt, ein Stück ehemaliger Beetfläche geebnet und uns vorher natürlich etliche Gedanken gemacht wie wir da bauen wollen. Aber sagen wir mal so, es hat sich im Laufe des bauens entwickelt.
Wir haben erstmal die Größe ausgemessen und dann wieder Pfostenhülsen gesetzt. Dann haben wir darin Pfosten eingesetzt und einen Rahmen aus Dachlatten darum gebaut, bis es einen stabilen Kasten gab. Darauf haben wir dann Geflügel-Sechseckdraht mit Krampen befestigt und mit Schrauben fixiert.
Da die Hühner und wir ja auch in der Voliere ein und aus gehen müssen brauchten wir da ja auch den benötigten Zugang. Also gab es erstmal am hinteren Ende eine Tür für uns, diese haben wir nach dem gleichen Konzept gebaut wie die Tür am Hühnerstall-Kaltscharrraum. Am Volierenende Richtung Tujahecke haben wir einen Hühnerschlupf eingebaut.
Dort wird zwischen Voliere und Hühnerstall ein Durchgang entstehen, wo die Hühner an der Tujahecke vorbei zwischen Stall und Voliere wechseln können. Sozusagen ihr Chicken-Run.
Die Hühner müssen ja auch in den Chicken-Run gelangen, also haben wir in den Zaun vom Kaltscharrraum eine Hühnerklappe eingebaut. Der Bequemlichkeit halber haben wir da auch eine Kerbl Metallklappe genommen. Das Projekt musste ja fix gehen und wir hatten keine Zeit für lange Experimente.
Der Chicken-Run wurde ganz einfach aus Dachlatten zusammengeschraubt, angestrichen und mit Geflügeldraht umgeben. Dann haben wir später noch Gehwegplatten darunter gelegt, damit sich die Hühner nicht rausscharren. Das Konstrukt ist recht praktisch, man kann es einfach herausheben zum sauber machen.
Da wir hier auch einige Greifvögel haben wollten wir unbedingt ein Schutznetz. Dieses haben wir uns dann bestellt und über die Voliere gezogen.
Nach und nach soll die Hühner-Voliere auch noch etwas begrünt werden, damit es nicht ganz so kahl ausschaut und die Hühner etwas zum verstecken haben. Einen toten Pfirsischbaum haben sie schon zum sitzen und ein großen alten Tyhmian Busch, der da schon wuchs und wir haben ihn stehen lassen.
In der Gärtnerei haben wir einen rotlaubigen Holunder “Black Beauty” (Sambucus nigra) und eine rote Korkenzieher-Hasel “Red Majestic” (Corylus maxima) mitgenommen, die wir in die Voliere gepflanzt haben. Die sind jetzt erstmal mit Draht, vor den Hühnern, gesichert solange sie noch sehr klein sind.
Von außen am Volierenzaun haben wir eine Akebia “Schokoladenwein” (Akebia quinata) zum daran hochranken gesetzt.
Endlich ist es soweit, nach langfristiger Planung, Vorbereitung und dem Stallbau, kamen unsere ersten Hühner.
Wir hatten ja auf dem NABU Regionalmarkt Rainer Hammerschmitt, mit seinen Hühnern, kennengelernt und lange mit ihm gesprochen. Am Ende waren wir sehr angetan von den Sandschak Krähern. Auch wenn wir im Laufe unserer Planungen ganz andere Rassen im Focus hatten. Rainer hatte uns versprochen aus der kommenden Brut einen Zuchtstamm (1.2) Sandschak Kräher von ihm zu bekommen.
Am 28.06.2022 war es endlich soweit, wir sind zu ihm gefahren und konnten dort seine Hühner und anderes Geflügel bewundern, sowie seinen Garten. Am Ende sind wir mit einem jungen Hahn und zwei Hennen Nachhause gefahren.
Die Hühner haben ihre Autofahrt in der Hundetransportbox sehr gelassen hingenommen und haben es sich auch schnell gemütlich gemacht in ihrem neuen Stall.
Nun ist ein Hahn und zwei Hennen doch eine recht kleine Konstellation und es sollten noch ein paar Hennen dazu kommen. Wir hatten ja schon öfter Futter bei Naturhuhn in Schöneck gekauft und Timm Miunske von Naturhuhn war auch auf dem NABU Regionalmarkt mit seinen Hühnern.
Arvid hat dann mit Timm telefoniert und mit ihm besprochen Hennen aus seiner Betriebsaufgabe zu übernehmen, da er den Betrieb nicht mehr weiterführen wird.
Am 02.07.2022 war es soweit, wir sind zu Naturhuhn gefahren um dort noch ein paar Hennen zu kaufen. Es sollten aber keine Legehybriden werden, Timm hatte ja ein Brut mit Schwedischen Blumenhühnern gemacht. Von diesen wollten wir welche haben und haben uns aus der bunten Herde 3 Hennen (zwei mit Haube, eine mit Einfachkamm) ausgesucht. Mit diesen Hennen ist der Wunsch von Claudia nach eigenen Blumenhühnern somit in Erfüllung gegangen.
In der Herde liefen auch noch ein paar andere Hühner mit, darunter einige Nackthals Hühner. Die im Aussehen ja doch sehr gewöhnungsbedürftig aussehen. Arvid fand sie aber irgendwie spannend und Timm meinte “ich pack Euch gerne eine mit ein, dann könnt ihr mal schauen wie sie sind”. Somit kam noch eine blaue französische Cou Nu Henne mit in die Transportkiste.
Unsere Blumenhühner und Cou Nu Hennen:
Blumenhühner: Thurid, Verdandi, Runa Cou Nu (Nackthals): PerlchenBlumenhuhn RUNACou Nu PERLCHEN Blumenhuhn Thurid
Unsere ersten Hühner:
Unsere Vorbereitungsliteratur vor dem Hühnerkauf:
mit Artikel: Sandschak Kräher Antiquarisch gekauft mit Autoren Autogramm (Wilfried Detering)