1. Hof und Kellerfest Brensbach im Odenwald (23.05.2022)

Ganz spon­tan haben wir in einem You­tube Video von Tobi­as Kabel den Hin­weis zum 1. Hof und Kel­ler­fest Brens­bach (Oden­wald) ent­deckt. Hier hat er erwähnt das er am Sonn­tag dort, gemein­sam mit Max von Der­Gar­ten­ka­nal, einen Stand haben wird. Dabei wer­den wol­len sie Fei­gen- und ande­re Steck­lin­ge aus Tobis eige­nem Anbau anbieten.

Da haben wir drei eben­falls spon­tan ent­schlos­sen, wir packen die Hun­de und fah­ren zu dem Fest in den Odenwald!

Es war sehr nett Tobi­as und Max mal per­sön­lich ken­nen­zu­ler­nen, nach­dem wir ja schon etli­che ihrer Vide­os gese­hen haben.

Wir haben auch zwei Steck­lin­ge mit­ge­nom­men. Eine Tay-Ber­ry und eine Goji-Bee­re. Weil Fei­gen haben wir ja schon mehr als genug bei uns.

Auch das Fest war eine schö­ne Sache, wo man in etli­che Höfe und Klein­ge­wer­be einen Ein­blick erhal­ten konn­te. Auch wenn es teil­wei­se echt hef­tig gereg­net hat an die­sem Sonntag.

Beson­ders gefal­len hat uns ja der tol­le Trut­hahn den wir dort gese­hen haben.

Alles zu sei­nen Fei­gen: Tobis Fei­gen

 

 

 

Bil­der vom Fest:

GemüseheldInnen / Bienen Klotzbeute (2021)

Bie­nen Klotz­beu­te für den Son­nen­gar­ten der Gemü­se­hel­dIn­nen Frank­furt, in der grü­nen Lunge.

Cher Hau­ro­vá, vom Pro­jekt Neu­er Frank­fur­ter Gar­ten, hat den Gemü­se­hel­dIn­nen eine Bie­nen Klotz­beu­te geschenkt. Die wir gemein­sam im Son­nen­gar­ten auf­ge­stellt haben.

Nun hof­fen wir das wir da einen frei­en Schwarm ein­nis­ten las­sen kön­nen. Die­ser wür­de dann von der Bie­nen AG der Gemü­se­hel­dIn­nen mit­be­treut werden.

1. Wachtel Kunstbrut 2020

Wir haben nun unse­re ers­te Wach­tel Kunst­brut gemacht, es war ein beein­dru­cken­des Erleb­nis und wir sind alle total glück­lich das es geklappt hat.

Hier hat­ten wir ja schon etwas zur Vor­be­rei­tung die­ses Pro­jek­tes geschrie­ben: Wach­tel Kunst­brut Vorbereitung

Wach­tel­brut-Tage­buch:

Nach Ankunft der Brut­ei­er haben wir sie, auf der Spit­ze lie­gend, erst­mal 24 Std. ruhen las­sen. Bevor wir sie in den Brut­au­to­ma­ten ein­ge­legt haben. Auch der Brut­au­to­mat hat­te eine 48 Std. Vor­lauf­zeit bekom­men, damit sich Tem­pe­ra­tur und Feuch­tig­keit ein­spie­len konnten.

14.05. — haben wir 12 Brut­ei­er von Japa­ni­schen Lege­wach­teln, Farb­schlag Ten­ebro­sus Sche­cken in den Brut­au­to­ma­ten ein­ge­legt. Jetzt heisst es erst erst­mal die Eier im Brü­ter in Ruhe las­sen für 60 Std. Danach wer­den sie laut der Bedie­nungs­an­lei­tung des BRUJA 400 D zwei­mal am Tag gewendet.

Täg­lich kon­trol­lie­ren wir nun Tem­pe­ra­tur und Feuch­tig­keit. Bei Bedarf wer­den die Was­ser­rin­nen nach­ge­füllt und ein­mal am Tag wird der Brü­ter für 10. min. zum Lüf­ten geöffnet.

Die Tem­pe­ra­tur hat immer sehr gut gehal­ten, bei der Feuch­tig­keit muss­ten wir immer ein gutes Auge drauf haben und spä­ter wur­de noch ange­feuch­te­tes Küchen­pa­pier eingelegt.

22.05. — Tag neun, heu­te wur­den die Eier geschiert. Also bei ver­dun­kel­tem Zim­mer haben wir jedes Brut­ei mit­tels der Schier­lam­pe durch­leuch­tet. Dabei schaut man ob sich in dem Ei ein Embryo ent­wi­ckelt. Hier­bei hat sich gezeigt das eines der Eier, wohl vom Trans­port, einen Haa­riss hat­te. Den wir vor­her nicht gese­hen haben. Ein wei­te­res Ei ist lei­der kaputt gegan­gen und in eini­gen Eiern hat sich nichts ent­wi­ckelt. Ande­re sahen so aus als wür­de dar­in etwas wach­sen. Wir sind also sehr gespannt wie es wei­ter geht.

28.05. — Heu­te wur­de die Wen­de­hor­de aus dem Brü­ter ent­fernt und das Schlupf­git­ter ein­ge­legt. Ab jetzt sol­len die Eier in Ruhe gelas­sen, also nicht wei­ter gewen­det wer­den. Ab jetzt muss auch die Luft­feuch­tig­keit deut­lich, laut unse­rem Brü­ter auf 70–75%, erhöht wer­den. Nun heisst es erst­mal gedul­dig auf den Schlupf­tag warten.

 

 

 

 

 

 

 

31.05. — Schlupf­tag. Es ist soweit, wir haben die klei­nen Küken ja schon sehn­süch­tig erwar­tet. Arvid war an die­sem Wochen­en­de ja im Per­ma­kul­tur 72Std. Grund­kurs und Clau­dia hat gespannt ver­folgt wie die klei­nen Eier im Brü­ter her­um­wa­ckel­ten und das ers­te Ei einen Riss zeig­te. Arvid konn­te es sich ja nicht neh­men las­sen und ist in der Mit­tags­pau­se, aus der grü­nen Lun­ge, rüber gekom­men um nach den schlüp­fen­den Küken zu schauen.

Bis zum Abend waren dann vier klei­ne Küken pro­blem­los aus ihren Eiern gekom­men. Wir haben laut Plan den Brü­ter für 24 Std. geschlos­sen gehal­ten. Damit die Temperatur/Feuchtigkeit nicht zusam­men­bricht um evtl. Nach­züg­lern noch die Chan­ce zum Schlupf zu bieten.

Schluss­end­lich hat sich aber nichts mehr getan, es blieb bei vier Küken. Man kann gera­de bei Brut­ei­ern die man geschickt bekom­men hat  immer mit Aus­fäl­len rech­nen und unse­re Eier haben ja lei­der extra lan­ge auf dem Post­weg verbracht.

 

Die ers­ten zwei Wochen ver­blei­ben die Küken in der Auf­zuchtsbox noch ohne Ein­streu, nur auf Küchen­rol­le. Die mehr­mals täg­lich gewech­selt wird, denn kacken kön­nen sie, die­se Kackis. Als Fut­ter gibt es in der Anfangs­pha­se den Kücken­star­ter, getrock­ne­ten Ore­ga­no und Blau­mohn. Dazu immer mal ein hart gekoch­tes Ei.

Die Künst­li­che Glu­cke (Wär­me­plat­te) wird jeden Tag um ein Seg­ment ihrer Bei­ne erhöht, da die Küken sehr schnell wach­sen und sie immer nur gera­de so mit dem Rücken bis zu Plat­te rei­chen sollen.

 

Die vier Klei­nen machen sich super. Sie haben ihr Fut­ter sehr gut ange­nom­men und ent­wi­ckeln sich präch­tig. Farb­lich sind es zwei Ten­ebro­sus Sche­cken, ein Ten­ebro­sus und ein gel­bes Küken gewor­den. Inner­halb der ers­ten Woche wur­den sie immer leb­haf­ter und fin­gen an zu hop­sen und lern­ten immer mehr Ver­hal­tens­wei­sen, wie etwa das Schar­ren.  Auch schei­nen sich da schon gewis­sen Freund­schaf­ten zu ent­wi­ckeln, die bei­den Sche­cken sind fast immer gemein­sam unterwegs.

Grö­ßen­mä­ßig fal­len das Ten­ebro­sus und das Gel­be aus der Rei­he. Das Ten­ebros Küken ist deut­lich grö­ßer als der Rest, ist aber cha­rak­ter­lich das gelas­sens­te und ruhigs­te. Das gel­be Küken ist zwar als ers­tes geschlüpft, ist dafür deut­lich klei­ner und in der Feder­ent­wick­lung immer hin­ten dran. Dafür ist es unser “Schrei­kind”, es hat ab dem Schlupf­tag schon im Brü­ter wie verückt her­um geschrien. Arvid hat da schon dar­auf gewet­tet es wür­de mal ein Hahn.

So nach etwa neun Tagen konn­te man sehen, sie ent­wi­ckeln Federn an den Flü­geln und sie haben dann auch ganz schnell so klei­ne Pür­zel am hin­te­ren Ende ent­wi­ckelt. Dann war Akti­on ange­sagt, die Küken waren viel damit beschäf­tigt ihre neu­en Flü­gel­chen zu tes­ten. Es wur­de wild umher gehopst, auch wenn man mit den klei­nen Federn noch nicht wirk­lich flie­gen kann.

Inner­halb der kom­men­den Woche konn­te man förm­lich zuse­hen wie sie auch am Kör­per ein Feder­kleid ent­wi­ckeln. Auch grö­ßen­mä­ßig haben sie ordent­lich zuge­legt und sie fres­sen unmen­gen Kükenfutter.

17.06. — end­lich wird es drau­ßen etwas wär­mer und die Küken kön­nen jetzt immer mal auf den Bal­kon. Das wer­den wir jetzt über die Tage immer wei­ter ver­län­gern bis sie sich an die Tem­pe­ra­tur­ver­hält­nis­se gewöhnt haben. So Wach­teln haben ja einen ver­hält­nis­mä­ßig schnel­len Ent­wick­lungs­zy­klus und sind nach 33. Tagen voll entwickelt.

Den Küken hat es auf dem Bal­kon offen­bar gut gefal­len, sie haben begeis­tert im Din­kel-Pel­let Ein­streu gescharrt, sich gesonnt und auch die Ver­ste­cke sehr gut ange­nom­men. Hier kön­nen sie sich an alle mög­li­chen Umwelt­ein­flüs­se, wie Geräu­sche, ande­re Vogel­stim­men, Kat­zen und Hun­de gewöh­nen. Mitt­ler­wei­le bekom­men sie auch schon immer fri­sches Grün­fut­ter, Grit, Bier­he­fe ins Fut­ter und Apfel­es­sig und Vitamin‑B ins Trink­was­ser. Zusät­li­ches Vitamin‑B ist für Wach­teln äußerst wich­tig. Lei­der haben wir von etli­chen ver­stor­be­nen Wach­teln auf Grund Vitamin‑B Man­gels gele­sen. Offen­bar ist das vie­len Neu­lin­gen in der Wach­tel­hal­tung nicht bekannt.

Was sie auch total lie­ben ist ihr Sand­bad. Da konn­ten wir etli­che lus­ti­ge Beob­ach­tun­gen machen.

 

 

 

Die Fra­ge nach dem Geschlecht der Küken war noch nicht beant­wor­tet. An der Far­be kann man bei den Ten­ebro­sus ja das Geschlecht nicht unter­schei­den. Also blie­ben Kloa­ken-Test oder das sich die Häh­ne mit Krä­hen outen. Was sie auch taten. Wir haben das sta­tis­ti­sche Klas­sik Ergeb­nis erhal­ten 50% Hähne/Hennen.

Die bei­den Sche­cken sind Hen­nen gewor­den und hei­ßen nun Pin­gu­in und Oreo.

Der Ten­ebro­sus und der klei­ne Gel­be haben sich als Häh­ne geoutet und heis­sen Opfer und Ter­ror. Opfer hat sich als extrem Früh­reif gezeigt und treibt die bei­den Hen­nen ohne Unter­lass, die armen haben so extre­me Panik vor die­sem Hahn das sie über­haupt nicht zur Ruhe kommen.

Also hiess es erst­mal für die bei­den Jungs sie müs­sen aus­zie­hen und sind ins Gar­ten Küken­heim umge­zo­gen.  Lei­der ist zwei Wochen spä­ter Opfer plötz­lich, ohne sicht­ba­re Vor­er­kran­kung, ver­stor­ben. Seit­her lebt aber Ter­ror mit den bei­den Hen­nen zusammen.

 

Es sind auf jeden Fall zu wenig Hen­nen für den Hahn und wir über­le­gen ob wir ihm noch wel­che besor­gen. Mit einem etwas grö­ße­ren Bestand als 3 Tie­re hat­ten wir schon geplant.

Wir haben also kurz­ent­schlos­sen eine Fahrt zur Vogels­ber­ger Wach­tel­zucht gemacht und dort drei Gold­spren­kel Hen­nen gekauft. Die unse­re Grup­pe erwei­tern. Die drei Damen heis­sen: Nou­gat, Kara­mell und Orangina.

Sie machen sich ganz gut in der Grup­pe und unser Hahn Ter­ror muss ganz schön kuschen vor den Mädels.

 

 

Laubmulch fürs Beet im Herbst

Der Herbst ist gekom­men, die meis­ten Kul­tu­ren sind abge­ern­tet und die Bäu­me ver­lie­ren ihr Laub.

Eine gute Zeit um frei gewor­de­ne Bee­te mit dem anfal­len­den Laub unse­rer Obst­bäu­me zu mul­chen. Der Boden möch­te ja nicht blank lie­gen, son­dern bedeckt sein. Auch die Wür­mer und ande­ren Boden­le­be­we­sen möchen Nah­rung. Ein wich­ti­ger Ansatz in der Per­ma­kul­tur, ist zu ver­su­chen den Boden immer bedeckt oder bewach­sen zu hal­ten. Das schont, bzw. för­dert das Boden­le­ben und ver­hin­dert die Aus­trock­nung des Bodens.

Das Mul­chen för­dert den Humus­auf­bau und struk­tu­riert damit den Boden.

Also samm­le ich im Herbst auch immer die Blät­ter neben­an aus dem Gar­ten mei­ner Eltern.  Ein­mal mit der Schub­kar­re und dem Laub­re­chen rüber­fah­ren und die Wie­se abfe­gen. Mei­nen ersam­mel­ten Laub­mulch, ist ja nie beson­ders viel, habe ich dann auf zwei unse­rer Bee­te ver­teilt. Für mehr hat es nicht gereicht.

Wenn die Wal­nuss­blät­ter nicht soviel Gerb­säu­re ent­hal­ten wür­den und sie bes­ser kom­pos­tie­ren wür­den, dann hät­te ich viel mehr. Aber für die­se Blät­ter und wie ich sie sinn­voll im Kreis­lauf ein­bau­en kann muss mir noch eine prak­ti­ka­ble Lösung einfallen.

Workshop Obstgehölze schneiden mit Jonas Gampe (2019)

Am Sams­tag den 19. Okto­ber 2019 war es soweit wir mach­ten uns auf den Weg in die Grü­ne Lun­ge, zum Work­shop Obst­ge­höl­ze schnei­den bei den Gemü­se­hel­din­nen.

Der Kurs wur­de gelei­tet von Jonas Gam­pe einem Per­ma­kul­tur Desi­gner, von Kreis­lauf-Gär­ten, der uns Akti­ve des Gemü­se­hel­din­nen Pro­jek­tes in die Grund­la­gen des per­ma­kul­tu­rell ori­en­tier­ten Obst­baum­schnit­tes ein­wei­sen soll­te. In unse­rem spe­zi­el­len Fall also vor allem Arvid und Gun­ter. Clau­dia war mit der

Foto­aus­rüs­tung mit um den Kurs bild­lich für unse­ren Blog und für die Gemü­se­hel­din­nen festzuhalten.

 

 

 

In der grü­nen Lun­ge ange­kom­men haben wir uns erst­mal mit Jonas bekannt gemacht und er hat uns eini­ges über sich und sei­ne Pro­jek­te erzählt und wir konn­ten auch ein wenig über die Inten­tio­nen und Vor­er­fah­run­gen der ande­ren Kur­teil­neh­mer erfahren.

Danach ging es wei­ter mit dem theo­re­ti­schen Teil über Obst­ge­höl­ze und wie ihre Lebens­zy­klus aus­schaut, wie sie wach­sen und die Unter­schie­de ver­schie­de­ner Obst­ar­ten. Auch erfuh­ren wir wie bedeu­tend ste­hen­des Tod­holz für vie­le Tie­re ist und man daher nicht jeden altern­den ster­ben­den Baum fäl­len muss.

 

 

 

Wir lern­ten die Unter­schie­de erken­nen zwi­schen Frucht­holz und Schos­ser-Trie­ben. Wie sich Pil­ze auf die Bäu­me aus­wir­ken und über Sinn und Unsinn von Schnitt­tech­ni­ken. Sehr anschau­lich zeig­te er uns das alles ein diver­sen alten Obst­bäu­men bei uns in der ent­ste­hen­den Per­ma­kul­tur Gar­ten­an­la­ge der “grü­nen Lun­ge” in Frankfurt.

Wir lern­ten den Umgang mit Ast­sche­re, Klapp­sä­ge etc. und wel­che Werk­zeu­ge sinn­voll im Ein­satz sind bei der Baumpflege.

An einem jun­gen Wild­wuchs­baum zeig­te er uns was bei Erzie­hung­s­chnit­ten für Jung­bäu­me zu beach­ten ist. Wir durf­ten uns selbst dar­in ver­su­chen wie man einen jun­gen Baum sichert mit Pfahl und wie man ihn kor­rekt dar­an anbindet.

Alles in allem haben wir sehr vie­le Tipps für unser Pro­jekt erhal­ten, wie wir den alten Baum­be­stand pfle­gen kön­nen und wie wir ihn in Per­ma­kul­tu­rel­ler­sicht wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen. Das größ­te war Jonas Ange­bot im Jahr 2020 mit uns den 72 Std. Per­ma­kul­tur  Design Kurs auf dem Gelän­de der Gemü­se­hel­din­nen für uns anzubieten.

Hier mal die Bil­der vom Kurs, die Clau­dia geknipst hat:

 

Vortrag: Einführung in die Permakultur (GemüseheldInnen Frankfurt)

Am Mon­tag, dem 12.08.2019,
waren wir in der Grü­nen Lun­ge bei den Gemü­se­hel­dIn­nen Frank­furt, um dort dem Vor­trag “Ein­füh­rung in die Per­ma­kul­tur” von Julia­ne Ranck zu lau­schen und anschlie­ßend beim offe­nen Ple­num der Gemü­se­hel­dIn­nen einen Ein­blick in das Pro­jekt zu gewinnen.

Da wir sehr kurz vor­her erst das Pro­jekt ken­nen­ge­lernt haben, als Clau­dia und Arvid kurz mal Nach­mit­tags um die Ecke spa­zie­ren waren. Eigent­lich woll­ten wir ins Café der Gärt­ne­rei Klum­pen, aber das hat ja Mon­tags Ruhe­tag. Statt­des­sen war bei den ver­wil­der­ten Gär­ten ein Tür­chen offen und ein Schild “Gemü­se­hel­den” hing da. Wir waren dann mal so neu­gie­rig und sind dem ver­wil­der­ten Pfad gefolgt und sind auf ein klei­nes Natur­pa­ra­dies gesto­ßen. In mit­ten vie­ler ver­wil­der­ter, offen gelas­se­ner ehe­ma­li­ger Klein­gär­ten hat sich eine Grup­pe von unter­schied­li­chen Leu­ten zusam­men­ge­fun­den, die die­ses Stück wil­der Natur erhal­ten wol­len und zwi­schen­drin auf per­ma­kul­tu­rel­le Wei­se gärtnern.

Nach­dem wir spon­tan sozu­sa­gen eine Ein­la­dung zum Mit­gärt­nern erhal­ten haben woll­ten wir mehr wis­sen und waren auf dem am fol­gen­den Mon­tag ange­setz­ten Vortrag.

Net­ter­wei­se hat Gun­ter in der Mit­tags­pau­se Super­No­va abge­holt und Clau­dia war mit ihr zum ange­setz­ten Tier­arz­ter­min. Da Super­No­va vor einer Woche wegen Gebär­mut­ter­ver­ei­te­rung eine Not-OP hat­te und nun die Fäden noch gezo­gen wer­den soll­ten. Arvid kam dann nach sei­nem Büro­tag rüber­ge­fah­ren und wir haben uns auf den Weg in die Grü­ne Lun­ge gemacht, was sozu­sa­gen vor der Haus­tür von Clau­dia und Gun­ter liegt.

Kaum ange­kom­men öff­ne­te der mitt­ler­wei­le schwarz gewor­de­ne Him­mel sei­ne Schleu­sen und es gab ein kur­zes aber hef­ti­ges Gewit­ter. Zum Glück gab es eine Hüt­te mit über­dach­ter Ter­ras­se, damit die Teil­neh­mer des Vor­tra­ges im trock­nen sit­zen konnten.

Der Vor­trag war gut besucht mit sehr unter­schied­li­chen Leu­ten, die ganz offen­sicht­lich aber das glei­che Ziel verfolgen.

Julia­ne hat eine Stun­de lang sehr inter­es­sant die Grund­idee der Per­ma­kul­tur dar­ge­legt und sehr neu­gie­rig gemacht sich inten­si­ver mit dem The­ma zu beschäftigen.

Der The­men­bo­gen spann­te sich von den Anfän­gen des Per­ma­kul­tur Kon­zep­tes in den 70er Jah­ren, sei­ner Grün­der Bill Mol­li­son und David Holm­gren, über die ethi­schen Grund­sät­ze („Earth­ca­re“, „Peo­ple­ca­re“ , „Fair­sha­res“) zu den Ideen der nach­hal­ti­gen Opti­mie­rung statt kurz­fris­ti­ger Maxi­mie­rung und Koope­ra­ti­on statt Konkurrenz.

Im Anschluss des Vor­tra­ges konn­ten wir auch noch einen Blick auf die neu­an­ge­leg­ten Hügel­bee­te werfen.

Dann ging es schon zu einem klei­nen gemein­sa­men Essen und dem offe­nen Ple­num, in wel­chem es um den aktu­el­len Stand des Pro­jek­tes all­ge­mein ging und was für Nah­ziel Plä­ne bzw. Aktio­nen geplant sind.

Eine der aktu­ell geplan­ten Aktio­nen ist der Bau eines Kom­post-Klos. Arvid und Gun­ter haben spon­tan ent­schlos­sen sich an die­ser Akti­on zu beteiligen.