Wir haben in der letzten Saison damit gekämpft, dass die Pflanzenlampen in der Growbox nicht wirklich in der Höhe verstellen lassen. Das ist natürlich nachteilig wenn die Jungpflanzen noch sehr klein sind und daher weit weg von der Lampe.
Daher haben wir überlegt wie wir dieses Problem lösen könnten und dafür eine kostengünstige verstellbare Etage angedacht.
Holz wollten wir nicht, da es in der Growbox ja doch eher feucht ist und wir auch sowenig wie möglich Platz für die Etage verschwenden wollen.
Dann hatte Arvid die spontane Idee, ob man nicht eine Platte nehmen könnte und die verstellbaren Beine aus Gewindestangen zu machen. Um die Platte in der Höhe zu verstellen haben wir einfach Muttern genommen, so kann die Platte nach unten wandern, sobald die Pflanzen größer werden.
Also waren wir im Baumarkt haben eine Platte aus der Restekiste mitgenommen und zwei Gewindestangen, mit dazu passenden Muttern.
Gunter und Arvid waren ja neulich beim Permakultur Verein Die Waldgeister zu einem Pyrolyse-Ofenbau Workshop und haben dabei zwei Öfen gebaut. Diese haben wir mittlerweile in Gebrauch und Arvid hat dafür noch einen alten indischen Eisen-Wok gefunden. Diesen haben wir dann jetzt auch mit Öl eingebrannt um da zukünftig auch auf unseren Öfen kochen zu können. Also nicht nur alleine Holzohle aus unseren Walnuss Schalen machen.
Das mit dem verkohlen der Walnuss-Schalen klappt hervorragend und unser Plan ist also aufgegangen. Wir haben damit schon mal das Schalen Problem gelöst, fehlt nur noch die smarte Lösung für die Walnuss-Blätter.
Unsere Garten-Nachbarn waren auch schon da und haben sich den Pyrolyse-Ofen in Aktion angesehen und sind nun offenbar inspiriert auch einen bauen zu wollen. Für ihren Kompost haben sie, nach einem Gespräch mit Gunter, auch gleich noch Ideen mitgenommen.
Wir sind echt begeistert wie einfach man mit dieser Methode hier Kohle herstellen kann.
Das Anzuchtsbrett war eine spontane kleine Projektidee, da wir im Frühjahr immer Platzmangel für die kleinen Jungpflänzchen haben.
Daher dachten wir es wäre sicher möglich Jungpflanzen die nicht allzu Temperaturempfindlich sind auf ein Brett ins Tomatenhaus zwischenzulagern.
Wir haben also dieses Brett zusammengeschraubt und das Konzept später noch mit einer abnehmbaren Halterung verbessert. Dann können wir es nach gebrauch und wenn die Tomaten Platz benötigen immer wieder abhängen.
Ihr erinnert Euch sicherlich an unser Tomatenhaus Bauprojekt vom letzten Jahr: Projekt: Tomatenhaus 2019 .
Das hat ja auch relativ gut geklappt mit den Tomaten, war aber recht klein und etwas unpraktisch in der Pflege der Pflanzen. Schnell war am Ende der Saison klar wir wollen es im kommenden Jahr größer, schöner, besser.
Gesagt getan, früh im Jahr 2020 wir mal wieder in den Baumarkt und Material zum Tomatenhaus 2.0 kaufen. Die mittlerweile aufgetauchte Corona Pandemie mit dem Lockdown gab uns ja auch viel Zeit für den Garten. Arvid hatte ja dann mit Beginn des Lockdowns 100% Kurzarbeit und musste sich mit allen möglichen Projekten versuchen abzulenken.
Wir haben erstmal Abends gezeichnet und geplant wie es werden könnte, aber im Endefekt kamen uns wärend des Bauprozesses soviele Ideen die noch mit eingebaut wurden.
Schlussendlich wurde es etwas mehr als doppelt so groß, wie ursprünglich. Das Dach haben wir aus Haltbarkeitsgründen nicht mehr aus der Folie gemacht, sondern wir haben uns für transparente Wellplatten entschieden. Da wir im ersten Tomatenjahr festgestellt haben wie das Foliendach innerhalb einer Saison schon Löcher bekommen hatte. Schöner Nebenefekt war das wir unter dem Dach einen schmalen Luftschlitz gelassen hatten, zwischen Dach und Beginn der Wandfolie. hierüber kann immer aufsteigende Wärme/Feuchtigkeit heraus. Was, wie sich herausstellte, sehr vorteilhaft ist gegen Pilzbefall bei den Pflanzen wenn die Luft besser durch das Tomatenhaus zirkulieren kann.
Das mit der Luftzirkulation und dem Überhitzen hat uns schon einiges an Nachdenken gekostet. Ein Fenster sollte unbedingt hinein wenn das Tomatenhaus größer ist. Wir entschlossen uns am Ende das Fenster an der gegenüberliegenden Seite von der Tür anzubringen. Wir haben es recht groß gestaltet und aus Stabilitätsgründen mit Stegplatten bestückt. Da wir die eh nur größer kaufen konnten als das Fenster und die Folie am alten Tomatenhausteil eh irgendwann getauscht werden müsste, haben wir die ganze Rückwand stattdessen mit Stegplatten verkleidet. Das hat sich bewärt und wir denken wir werden irgendwann das gesamt Tomatenhaus damit machen.
Damit das Fenster auch gut für die Durchlüftung im Sommer sorgt haben wir es mit einem automatischen Fensteröffner bestückt. Dieser hatte sich ja schon bei unserem Frühbeetkasten bewährt.
Besser begehbar wollten wir das Tomatenhaus ja haben, das hatte uns ja im letzten Jahr gestört. Wir haben einige Beton Rasenkanten, die waren die günstigste Lösung, als Beetumrandung mit eingebaut und einige alte Gehwegplatten vom Sperrmüll wurden ein Weg mittig im Haus. Auch am Eingang haben wir noch eine Reihe Gewegplatten gelegt.
Somit können wir erstmal beruhigt in die Tomatensaison 2020 starten.
Jungpflanzen Voranzucht auf der Fensterbank. Tja, das hatten wir 2019/2020 und das war wahrlich suboptimal. Zu wenig Platz und vor allem zu dunkel. Mal ganz zu scheigen von Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen.
Für die Saison 2021 wollten wir es unbedingt mit einer Growbox (Anzuchtbox) versuchen und wir haben auf Youtube dazu einige Videos geschaut und uns durchs Internet gewühlt. Viel Platz haben wir nicht und es soll sich auch von den Kosten im Rahmen halten. Hin und her überlegt und mal durch den Keller gestöbert. Da haben wir noch ein altes Terrarium rumstehen und das passt von der Größe genau ins Wohnzimmer Regal. Mit den Schiebetüren ist es super zu bestücken und ein Gitter zur Belüftung hat es auch. Also das wäre doch eine super Box haben wir gedacht und ihm erstmal einen Platz im Regal verpasst.
Aber Licht benötigt es doch auch noch. Wir haben dann im Internet zwei LED Pflanzenlampen bestellt, die größenmäßig in die Box passen.
Als die Lampen ankamen mussten wir uns noch überlegen wie wir sie in der Box befestigen können. Wir haben uns entschieden Durchlässe für die Kette in das oben liegende Lüftungsgitter zu bohren und die Drahtseile der Lampen dadurch zu führen. Die Anschlusskabel haben wir auch darüber rausgeführt.
Befestigt haben wir die Drahtseile einfach mittels Schraubhaken, die wir an der Unterseite des darüberliegenden Regalbrettes befestigt haben.
Von dem Terrarium hatten wir auch noch eine Zeitschaltuhr für die Steckdose übrig. Mit dieser wir nun die Beleuchtungsdauer unserer Growbox regeln können.
Eine Terrarium-Heizmatte ist auch noch da, wenn wir also mehr Wärme benötigen sollten, etwa für die Keimung von Chilis oder so. Dann kann sie dafür zum Einsatz kommen.
Wir sind also gespannt auf die kommende Jungpflanzen Anzucht und wie gut unsere Growbox funktionieren wird.
Da unsere zweite Wachtel Kunstbrut mit einer so guten Schlupfrate ausgestattet war, haben wir uns überlegt das wir zwei Wachtelgruppen halten werden. Wir sind mittlerweile offenbar so richtig vom Wachtelfieber befallen.
Also Also waren wir im Baumarkt und haben wieder Dachlatten und anderes Bastelzubehör gekauft um ein zweites Wachtelgehege zu bauen. Nur die Box werden wir dieses Mal komplett selbst bauen. Die soll noch mehr Platz haben und diesmal auch ein Fenster. Als Werkmaterial für die Box haben wir uns für Multplex-Siebdruckplatten entschieden. Damit hatte Artur schon seinen Schuppen gebaut und es hatte sich da gezeigt, die Ratten nagen die nicht an.
Wir haben sie auch schon als Zwischenetagen in der Ratten-Voliere verwendet, die Farbratten nagen die auch nicht an. Sie sind Formstabil und man hat nicht soviele Ritze in denen sich Vogelmilben verstecken könnten.
Das Gehege selbst haben wir nach dem gleichen Prinzip wie das erste gebaut. Jetzt wissen wir ja wie es geht und es ging daher schon viel schneller.
Die Siebdruckplatten hatten wir uns aus Zeitgründen schon im Baumarkt sägen lassen, also mussten wir nur noch die Fensteröffnung, sowie Eingang und Durchgang im Windfang, sägen.
Ind die Fensteröffnung kam eine UV beständige transparente Kunstoffscheibe. Somit ist die Box nicht stockfinster und man kann auch mal von außen schauen ob alles drinnen in Ordnung ist.
Das Dach bekam wieder ein Wellplatte obendrauf und Box wurde wieder transportabel mit Scharnieren an das Gehege montiert.
Wir haben fleißig gesägt, gebohrt und geschraubt bis es dunkel wurde. Denn es wird Zeit, die kleinen Wachteln sind mittlerweile so groß das sie endlich alle raus sollen. Der Kükenstall wird den Hennen sonst zu klein.
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