Am 14.11.2021 habe ich unsere spärliche Spitzkohl Ernte gehobelt um daraus ein Glas Sauerkraut zu machen.
Die Ernte bestand aus drei kleinen Köpfen, wobei im größten noch eine kleine Schnecke saß und futterte. Als ich den Krautkopf aufgeschnitten hatte. Naja, nach dem Schneiden ergab es die “höllische” Menge von 666 gr. Spitzkohl.
Dieses wurde dann mit Salz vermengt und ordentlich geknetet, damit ordentlich Saft austritt.
Zu dem Kraut habe ich noch einen Boskop Apfel klein geschnitten und als Gewürz etwas Pfeffer, Wacholder, Kümmel und ein Lohrbeerblatt gegeben.
Alles zusammen habe ich in ein Fermentier-Glas gegeben, ordentlich eingetrückt und eine Glasgewicht drauf gegeben. Damit das Kraut auch ordentlich in der Flüssigkeit bleibt.
Nun steht es ein paar Tage und fängt schon an so zu richen wie Sauerkraut. Ich hoffe mal das wird alles gut mit dem Kraut Experiment.
Wir haben uns das erste Mal an ein Sauerteigbrot gewagt. Für den Sauerteig haben wir eine Fertigkultur aus dem Bioladen zurück gegriffen, an den Selbstansatz einer Sauerteigkultur haben wir uns bisher noch nicht gewagt. Es ist ja generell erst das zweite Brot welches wir gebacken haben.
Der erste Brotbackversuch mit dem Dinkel Baguette hat uns angesteckt uns weiter mit dem Brotbacken zu beschäftigen und nachdem Arvid ja im Hessenpark das hölzerne Brotkörbchen gekauft hat musst das ja auch endlich mal eingeweiht werden. Er hat dann noch die Natursauerteig Mischung und das Roggenmehl aus dem Naturkost Laden besorgt und sich dann mit Gunter ans backen gemacht.
Rezept:
(für ein ca. 1.3 Kg schweres Brot)
375 g Roggen-Vollkorn-Schrot, fein
375 g Weizen-Vollkorn-Schrot, fein
1 Würfel Hefe
400 — 500 ml lauwarmes Wasser
1 TL Zucker
1 Beutel Hensel Natur-Sauerteig (150 g) / haben wir verwendet, gut schütteln, evtl. handwarm im Wasserbad erwärmen (40°C)
2–3 TL Salz
1 TL Zwiebelpulver
1 TL Koriander
Das Vollkorn-Schrot in eine Rührschüssel geben, in der Mitte eine Mulde eindrücken.
Die Hefe mit 3–5 EL lauwarmen Wasser und Zucker in einer Tasse zu Brei verrühren und in die oben erwähnte Mulde geben. Mit einem Tuch abgedeckt an gut temperierter Stell (evtl. offener Backofen bei 50°C) ca. 15 min. gehen lassen, bis die Hefe Blasen wirft.
Restliches Wasser, Natursauerteig, Salz, Zwiebelpulver und Koriander zugeben.
Den Teig dann ca. 5–10 min. sehr gut durchkneten. Wir haben festgestellt das man die Unterlage und die Hände gut bemehlen sollte, da der Teig sehr klebrig ist.
Nach dem Kneten den Teig wieder mit dem Tuch abdecken und ca. 20–30 min. gehen lassen.
Danach den Teig nochmals durchkneten und ihn zu einem Laib formen, den man dann in das Brotkörbchen gibt. Dieses Brotkörbchen kann man entweder mit Mehl bestäuben oder alternativ ein Leinentuch hinein legen.
An warmer Stelle sollte er ca. 30 min. gehen, bis sich der Umfang fast verdoppelt hat.
Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200–220° C ca. 60 min. backen. In den Backofen stellt man noch ein mit Wasser gefülltes feuerfestes Förmchen.
Um eine schöne Kruste zu erhalten kann man das fertig gebackene Brot mit Wasser bepinseln und ca. 5 min. weiterbacken.
Fazit:
Wir haben uns an obiges Rezept, von der Hensel Natur-Sauerteig Backanleitung gehalten und es kam ein leckeres Brot dabei heraus. Auch wenn wir definitiv noch an unserer Knet-Performance arbeiten müssen.
Dann wäre der Teig auch noch besser geworden, aber wir werden es weiter probieren und es wird sicherlich nicht unser letztes selbst gebackenes Brot bleiben.
Am 02.02.2020 haben wir das allererste Mal ein Brot gebacken. Genauer gesagt ein Dinkel Baguette.
Vom Backen haben wir alle drei keine Ahnung, aber Arvid hatte vor einer Weile eine Baguette Backform im Supermarkt entdeckt, mit einem einfachen Rezept. Experimentierfreudig wie wir sind haben wir die nun und haben uns im Bioladen Dinkel Mehl gekauft und mal einfach probiert ob wir ein genießbares Brot im Backofen zustande bekommen.
Rezept:
375 g Dinkel Mehl
260 ml Wasser
30 g frische Hefe
1TL Salz
1 Prise Zucker
Mehl in einer Schüssel geben und eine Mulde formen, die Hefe hineinbröseln, Zucker und Wasser dazugeben. Daraus einen Teig kneten. Diesen dann 20 min. ruhen lassen.
Danach den Teig gut durchkneten, in drei Teile aufteilen, die Enden zur Mitte umschlagen und die Stücke jeweils in eine viereckige Form ziehen und weitere 20 min. ruhen lassen.
Das ganz Formen nochmal wiederholen und die Stücke in zu einem Baguette formen und auf die Unterlage geben.
Die Oberseite mehrmals einritzen und im vorgeheizten Backofen bei 240°C Ober-/Unterhitze für etwa 15 min. backen.
Direkt vor dem Backen etwas Wasser in den Backofen geben.
Für unsere Kräuterlikör Mischung haben wir jeweils einen Bund Pfefferminze und Zitronenminze frisch im Garten gepflückt. Gewaschen und grob zerkleinert.
Mit Wermuth und Eberraute sollte man etwas sparsam umgehen da sie beide viele Bitterstoffe enthalten. Daher wanderten von ihnen nur je ein kleines Zweiglein mit in den Aufgesetzten.
Zum Ansetzen haben wir eine alte Wasser Glasflasche mit heissem Wasser sterilisiert. In die Flasche haben wir zu erst den Zucker eingefüllt und dann die Kräuter, Gewürznelken und Piment Körner hinzu gegeben. Danach das Ganze mit dem Doppelkorn aufgefüllt.
Das Ganze dann für 3 Wochen an einem hellen und warmen Ort ziehen lassen. Die Flasche 1x täglich schütteln.
Danach haben wir alles durch ein feinmaschiges Kaffeefilter Sieb gefiltert und in eine sterilisierte Flasche abgefüllt.
Nun ist das unser “Aufgesetzter Nr. 3” und hat sich mittlerweile als eine Art Magenbitter erwiesen, der sich gut als Abschluss nach einem reichhaltigen schweren Essens macht.
In unserer Hecke, hinter dem Kompost, hat sich eine Wilde Rose ausgebreitet, die aus dem Tuja-Baum vom Nachbarn rübergewachsen ist. Wir schneiden sie ja immer mal ein bisschen zurück, aber es ist halt verdammt schwer an sie ran zu kommen. Nun hat sie weit oben zwei voll mit Hagebutten beladene Äste produziert und wir dachten bevor die sich im Kompost aussamen werden die Äste geschnitten. Die dabei geernteten Hagebutten wollten wir aber auch nicht verkommen lassen.
Also haben wir sie mitgenommen und Abends vor dem Fernseher in meditativer Atmosphäre entkernt und von den Brennhärchen befreit. Ich sag mal so, das ist eine Strafarbeit für jemanden der “Mutter und Vater umgebracht” hat. Wir ließen uns dann “entspannender Weise” mit Musikvideos von den KRUPPS beschallen.
Das Ergebnis unserer Strafarbeit hat Gunter dann zu einer erstaunlich köstlichen Marmelade verarbeitet. Diese haben wir mittlerweile, es ist ja nicht besonders viel, in diversen Salat-Soßen und in anderen Essenskreationen als Geschmacksgeber integriert.
Rezept:
500 g entkernte Hagebutten
Saft einer viertel Zitrone (Bio)
125 ml Wasser (evtl. auch mehr, bis die Konsistenz stimmt)
250 g Gelierzucker (2:1)
Zubereitung:
Die Hagebutten sollten schon mal Frost abbekommen haben oder 48 Std. im Gefrierfach gelagert worden sein. Dabei verwandeln sich die Gerbstoffe und Zucker, was die Hagebutten süßer macht und ihre Kochzeit verringert.
Die Hagebutten mit einem Messer halbieren und die Kerne mit samt den Brennhärchen entfernen. Danach die entkernten Früchte gründlich unter fließendem Wasser waschen um die Brennhaare auch wirklich entfernt zu haben.
Danach die entkerntenHagebutten zusammen mit dem Wasser und dem Zitronensaft in einen Topf geben und für 5 Min. aufkochen lassen.
Die Masse dann mit einem Pürierstab zerkleinern oder (wie wir das gemacht haben) die gekochten Hagebutten durch ein feines Sieb streichen.
Danach den Gelierzucker unterrühren und das Ganze weitere 5 Min. unter ständigem Rühren kochen.
Die heiße Marmelade in vorher sterilisierte Gläser abfüllen und verschließen.
Durch das heiße Abfüllen in luftdicht verschließbare Gläser entsteht ein Vakuum, sodass keine Keime eindringen können und die Marmelade ohne Kühlung mehrere Monate haltbar ist. Der Zuckeranteil trägt ebenfalls zur Haltbarkeit bei.
Unser erstes Hagebutten Marmeladen Projekt in Bildern:
Nachdem unsere Ernte vom vom Schwarzkohl dieses Jahr viel Ertrag gebracht hat waren wir auf der Suche was man denn so alles damit zubereiten kann.
Nun hatten wir uns neulich einen Dörrautomaten gekauft haben und ein Buch zum Thema (Einfach Dörren & Trocknen, Autor: Michelle Koegh). In welchem wir ein Rezept für Grünkohl Chips gefunden haben und dachten, ok, probieren wir einfach mal aus ob man auch Schwarzkohl Chips machen kann. Wir haben das Rezept etwas abgeändert und haben mal einen Versuch im Chips dörren gemacht.
Rezept:
Ein großer Bund Schwarzkohl Blätter
2 EL Gemüsebrühe Pulver (alternativ: Hefeextrakt)
2 EL Apfelessig
4 EL Olivenöl
1 TL Zwiebel-Knoblauch-Pulver
1/2 TL Salz
1 Pr. Cayenne Pfeffer
Zubereitung:
Den Schwarzkohl waschen, die Blätter vom Stängel entfernen und in etwa 5cm große Stücke reißen. Die zerkleinerten Blätter in eine große Schüssel geben.
In einer kleineren extra Schale das Gemüsebrühe Pulver, Apfelessig, Olivenöl und die Gewürze mischen. Die entstandene Mischung über den Schwarzkohl geben und gut vermischen.
Den Schwarzkohl in einer Schicht und nicht zu dicht auf die Roste des Dörrautomaten geben. Es ist wichtig das die Luft gut um die einzelnen Stücke zirkulieren kann.
3–4 Stunden bei 50°C dörren, während dieser Zeit die Roste ein paar Mal drehen, bist die Schwarzkohl Chips eine knusprige Konsistenz bekommen.
Die Schwarzkohl Chips in einem luftdicht verschließbaren Behälter bei Zimmertemperatur aufbewahren.
Fazit:
Die Schwarzkohl Chips haben uns gut geschmeckt und gaben eine gute Knabberei zum abendlichen Fernseh-Serien gucken ab.
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