Die Karamellbeere (Leycesteria formosa) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Geißblatt Gewächse (Caprifoliaceae).
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art liegt in China, auf dem Indischen Subkontinent und in Indochina.
Benannt ist die Leycesteria formosa nach nach William Leycester (1775–1831) britischer Oberrichter in Indien, Förderer der Botanik.
Die Karamellbeere ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einem Wuchs bis 2m. In unseren Breiten friert sie oft bis zum Boden zurück und kann im kommenden Frühjahr (März) zurückgeschnitten werden. Sie treibt dann erneut aus. Um sie vor Kahlfrösten zu schützen sollte sie gut mit gemulcht bzw. mit Laub abgedeckt werden.
Ihre Blätter sind von hellgrüner Farbe und fühlen sich ein wenig wachsartig an. Die Blütenstände entstehen am Ende der überhängenden Triebe. Dunkelrote Deckblätter verhüllen die Knospen, aus denen weiße glockenförmige Blüten entstehen die unter den Deckblättern hervorschauen. Die reifenden Beeren sind zunächst grün, dann bräunlich und am Ende schwarz. Die Erntereife erreicht sie meist Ende September bis Mitte Oktober.
Die Karamellbeere wird sehr gerne von Hummeln besucht, von denen sie bestäubt wird.
Verwendung:
Die reifen Beeren schmecken nach Karamell mit leichter Bitternote. Da sie nicht lagerfähig sind kann man sie am Besten vom Strauch naschen, oder am Strauch eintrocknen lassen und wie Rosinen verwenden.
Wir haben sie hauptsächlich für die Optik und natürlich auch für die Hummeln in die Blumenrabatte auf der vorderen Wiese gepflanzt. Nun schauen wir mal wie sie sich bei uns entwickeln wird.
Illusstration: Nathaniel Wallich (1786 — 1854)