Die Josta wird botanisch den Stachelbeergewächsen (Grossulariaceae) zugeordnet. Es sind Sträucher mit breit-aufrechtem bis überhängendem Wuchs und unbewehrten Trieben. Es gibt die Jostabeere aber auch als Hochstamm gezogene Pflanzen. Die Früchte wachsen in Trauben zu drei bis fünf und ähneln in Form und Farbe einer großen Schwarzen Johannisbeere, werden aber nicht so groß wie Stachelbeeren. Sie sind tiefschwarz, mit süßem Aroma und hohem Vitamin-C-Gehalt. Die Reifezeit ist Mitte Juni bis Juli, die Früchte reifen nicht alle gleichzeitig. Der Ertrag ist regelmäßig und höher als bei den Elternarten, die Pflückbarkeit ist meist gemindert, da die Beeren recht fest am Strauch hängen.
Erste Kreuzungen zwischen der Johannisbeere Ribes × succirubrum und mehreren Stachelbeersorten führte Erwin Baur bereits 1922 durch; er nannte das Ergebnis damals Jochelbeere. Ziel war damals, mehltauresistente Beerenobstsorten zu entwickeln. In der Folge wurden einige Sorten ausgelesen und seit Ende der 1970er Jahre in Westdeutschland angeboten. Ungefähr zur selben Zeit wurden in der DDR ebenfalls Hybride aus schwarzen Johannisbeeren und Stachelbeeren gezüchtet und unter dem Sortennamen ‘Jocheline’ verbreitet.
Unsere als Hochstamm gezogene Jostabeere haben wir Anfang September 2019 auf dem Herbst Pflanzenmarkt im Hessenpark erworben. Gunter hat schon länger von den Jostabeeren geschwärmt und wollte sehr gerne selber eine haben. Nun hatten wir ja Anfang des Jahres damit begonnen auf der vorderen Wiese, beginnend hinter dem Eingang am Weg entlang, eine Blumen-Rabatte anzulegen.
Da wir aktuell unser herbstliches Wühlmaus Problem haben, die fallen nämlich wenn die Felder abgeerntet sind in den Gärten ein (sie haben halt auch Hunger), haben wir den Wurzelballen vorsorglich mit einem Körbchen aus Hasendraht umgeben. Sowie das Pflanzloch mit Hornspähnen vorbereitet und hoffen nun das sie gut anwächst.