Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)

Die Rote Johan­nis­bee­re (Ribes rubrum) ist eine Pflan­zen­art aus der Gat­tung der Johan­nis­bee­ren (Ribes) in der Fami­lie der Sta­chel­beer­ge­wäch­se (Gros­su­la­riaceae).

Die Rote Johan­nis­bee­re ist ein auf­rech­ter, som­mer­grü­ner Strauch ohne Sta­cheln, der Wuchs­hö­hen von 1 bis 2 Metern erreicht.

Die Blü­te­zeit reicht von April bis Mai. In einem trau­bi­gen Blü­ten­stand mit einer kah­len Blü­ten­stands­ach­se ste­hen vier bis acht Blü­ten zusam­men. Der Blü­ten­stiel ist 3 bis 5 mm lang. Die glat­ten, meist kuge­li­gen Bee­ren wei­sen einen Durch­mes­ser von 6 bis 11 Mil­li­me­ter auf, sind rund, rot oder weiß, manch­mal auch rosa, durch­schei­nend und ent­hal­ten zahl­rei­che Samen.

Die Rote Johan­nis­bee­re ist in fast ganz Euro­pa ver­brei­tet. Wild kommt sie nur in Bel­gi­en, den Nie­der­lan­den, Frank­reich, Deutsch­land, Öster­reich, Ita­li­en und Polen vor, im rest­li­chen Euro­pa ist sie aus Kul­tur ver­wil­dert. Sie ist sehr sel­ten in Auwäl­dern, Schluch­ten, Gebü­schen und an Bach­läu­fen zu fin­den. Sie bevor­zugt nas­sen, toni­gen Boden.

Die Rote Johan­nis­bee­re ist seit dem 15. Jahr­hun­dert in Kul­tur. Heu­ti­ge Sor­ten gehen auf Kreu­zun­gen mit der Fel­sen-Johan­nis­bee­re (Ribes petrae­um), der Ähri­gen Johan­nis­bee­re (Ribes spi­ca­tum) und der Trod­del-Johan­nis­bee­re (Ribes mul­ti­florum) zurück. Sie wer­den manch­mal auf die Gold-Johan­nis­bee­re (Ribes aure­um) gepfropft und dadurch ver­edelt. Zum Teil sind sie ver­wil­dert und eingebürgert.

In unse­rem Gar­ten stand, schon vom Vor­be­sit­zer gepflanzt, immer ein klei­ner Johan­nis­beer-Busch. Die­ser ist dann jedoch ein­ge­gan­gen und wir haben im Herbst an glei­cher Stel­le, hin­ter dem Ein­gang zum Gar­ten, eine rote Hoch­stamm Johan­nis­bee­re gepflanzt. Die­se hat uns auch gleich im ers­ten Jahr eine klei­ne Ern­te gebracht.

Unse­re Johan­nis­bee­re kurz nach der Pflanzung:

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