Dieses Jahr hatten wir wieder in unserem ersten Hochbeet den Winter Postelein (Claytonia perfoliata) als Winterkultur ausgesät. Der ist lecker, wächst schnell und unkompliziert. Mit der Glasabdeckung auf dem Hochbeet ist er immer ganz fix und man hat eine tolle Ernte schon im Januar.
Wir konnten den ganzen Januar ernten, es war reichlich aus dem Beet. Da konnten sogar Hühner und Wachteln noch etwas leckeres abbekommen.
Diese Kultur ist wirklich hervorragend und absolut problemfrei gelaufen.
Wir hatten dieses Mal nur den Postelein ins Beet ausgesät, ohne eine weitere Pflanze dazu.
Unsere ersten Versuche mit dem Winter Postelein:
Unser erstes Hühnerjahr neigt sich dem Ende entgegen und mal einen kurzen Überblick geben über die kleine Hühnerschar.
Unsere erste kleine Zuchtgruppe (1,2) haben wir über einen Züchter des GVZ Bingenheim 1938 bekommen, den wir im Frühjahr auf dem NABU Regionalmarkt kennengelernt haben.
Sandschak Langkräher
sind eine alte Landhuhn Rasse aus dem Sandschak (Region in Serbien und Montenegro) und Metochien (Region im Kosovo). Er wird wohl schon seit einigen Jahrhunderten au dem Balkan als Langkräher und gutes Zweinutzungshuhn gehalten. Wo er eng mit den Kosovo-Krähern und den Bosnischen-Krähern (Berat) verwandt ist. Nach neueren Untersuchungen sind die in Deutschland heimischen Bergischen-Kräher auch mit den Langkrähern auf dem Balkan verwandt. In Deutschland zählt der Sandschak Kräher zu den Exoten, mit seinem langgezogenen Krähruf, welcher 10 bis 30 Sekunden lang sein kann.
Von einem weiteren Vereinsmitglied haben wir über seinen Geflügelbetrieb drei Blumenhuhn Hennen und eine Französische Cou Nu Nackthals Henne bekommen. Eigentlich hatten wir genau die eher im Auge als die Sandschaks. Aber wir wollten auf jeden Fall erstmal ein paar verschiedene Rassen kennenlernen und schauen was am besten zu uns passt.
Es handelt sich hier um einen alten schwedischen Landhuhnschlag, der schon um 1800 erwähnt wird. Nachdem sie in den 1970ern fast ausgestorben waren stammen alle heutigen Blumenhühner von 3 Gehöften aus der historischen Provinz Schonen in Süd Schweden.
Die Cou Nu sind eine französische Nackthals Rasse die als Tafelhuhn (Fleischhuhn) gezüchtet sind. Sie haben wir zu unseren Blumenhühnern dazu bekommen, mal schauen wie wir uns damit anfreunden können.
Cou Nu Nackthals Henne (PERLCHEN)
Zusammenfassend kann man nach dem ersten Jahr sagen, die Damen verstehen sich sehr gut untereinander. Wir sind absolut begeistert von unseren Sandschaks. Die Doro ist eine ruhige und absolut souveräne Herden-Chefin und unser Hahn Lemmy macht seinen Job hervorragend. Auch wenn ihn anfangs seine Mädels nicht ernst nehmen wollten, als er noch sehr jung war.
Unsere anfängliche Skepsis gegenüber dem Nackthalshuhn hat sich total gewandelt. Perlchen hat uns absolut von sich überzeugt. Sie hat einen super Charakter und ist in Punkto Jagd auf Mäuse und Regenwürmer ein absoluter Raptor. Auch legt sie ganz fleißig, obwohl die Rasse ja eher ihren Fokus auf die Fleischerzeugung hat.
Bei den Blumenhühnern bin ich mir nicht so wirklich sicher. Sie sind deutlich schreckhafter als die anderen und leider mussten wir Thurid erlösen. Sie war immer etwas kleiner geblieben und zeigte mit dem Erwachsenwerden deutlich Herzprobleme. Besonders panisch ist Verdandi geblieben, sie haben wir dann eines Tages mit Genickbruch im Stall gefunden so daß wir leider nicht nachvollziehen können ob sie auch hier wieder mal panisch aufgeflogen ist.
Vor einem Jahr haben wir unseren Heidelberger Blutapfel Baum gekauft und auf die vordere Wiese gepflanzt.
Nun konnte er anwachsen und hat hier nach seinem ersten Winter neu ausgetrieben und ist in die Blüte gegangen. Er hat wunderschöne große intensiv rosarote Blüten. Damit war er ein echter Hingucker und es hat uns viel Freude gemacht.
Der Sommer war dann wieder einmal ziemlich trocken, sodass wir doch einige Gießkannen Wasser an ihm vergossen haben. Auch die Winter-Heckenzwiebel, die wir an seine Baumscheibe gesetzt hatten war sehr dankbar ge
legentlich Wasser zu bekommen.
Aus den Blüten gingen vier kleine Fruchtansätze hervor und man glaubt es kaum. Der kleine Baum hat im ersten Standjahr bei uns vier rote Äpfel produziert. Das konnten wir fast nicht glauben und haben sie aufmerksam beim Wachsen beobachtet.
Leider hatten wir im Herbst dann ein Unwetter mit Hagel, was unsere jungen Äpfel doch arg gezeichnet hat und wir dachten nun werden sie es nicht mehr schaffen.
Im Spätherbst haben wir sie dann doch noch “Notgeerntet” bevor sie am Baum anfangen zu faulen. Sie waren da leider noch nicht völlig ausgereift. Von außen schon rot, dass Fruchtfleisch war noch nicht völlig durchgefärbt. So wie es bei der Sorte eigentlich ist. Aber wir haben sie dann doch probiert und selbst in diesem Reifezustand waren sie sehr lecker.
Nun hoffen wir auf das nächste Jahr. Als nächstes steht erstmal an die Baumscheibe weiter mit eine passenden Unterpflanzung zu versehen, wie es in der Permakultur vorgesehen ist.
Dieses Jahr haben wir den bunten Stiel-Mangold im Hochbeet (2), hinter dem Tomatenhaus angebaut.
Das erste Mal haben wir ihn nicht direkt gesät, sondern ihn auf der Saatplatte vorgezogen. Diese haben wir auch nur im nicht beheizten Tomatenhaus auf dem Anzuchtsbrett gehabt. Die Voranzucht hat auch sehr gut funktioniert und wir haben kräftige Jungpflanzen erhalten, die wir Ende April in das Hochbeet ausgepflanzt haben.
Dort sind sie über das Jahr gut gewachsen und wir haben bis Ende November immer wieder ernten können. Da die Ernte gut und üppig war konnten auch Hühner und Wachteln immer wieder etwas Mangold bekommen.
Manchmal geht hier echt was unter und ich hatte gar nicht erwähnt das die Hühner natürlich schon die ganze Zeit auch die Voliere nutzen können. Im August hatten wir unsere Voliere soweit fertig, dass die Hühner dort auch geschützten Auslauf haben wenn wir mal nicht im Garten sind. Die Voliere ist mit Greifvogelschutznetz überspannt und hat zum Außenbereich des Stalles eine automatische Klappe. vo da geht es durch den“Chicken-Run” in die Voliere.
Die Hühner haben die Auslaufmöglichkeit gerne angenommen und kommen mit dem Chicken-Run super zurecht.
Chicken-Run:
Schnell waren wir mit dem Naturboden im Chicken-Run unzufrieden und wir haben, nochmals Gehwegplatten darunter gelegt. So kann man ihn schnell wieder sauber machen und es wird auch nicht schlammig bei Regenwetter.
Wir hatten 2022 ein fantastisches Quitten Jahr. Der Baum hing brechend voll mit Quitten, so das wir einige Äste des Baumes stützen mussten. Das hat aber gut geklappt, wir haben einfach einige Dachlatten A‑Förmig zusammengeschraubt und unter die Äste geschoben.
Wir haben so viele Quitten gehabt, dass wir selbst nach Marmelade, Einkochen, Quittenleder und Saft kochen noch unmengen davon hatten. Auch alle möglichen Freunde und Nachbarn wurden mit den Quitten zwangsbeglückt.
Unsere Quitte ist eine Birnenquitte mit sehr großen Früchten, leider ist uns nicht bekannt was für eine Sorte Artur da ursprünglich gepflanzt hat.
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