Muss ja mal festgehalten werden. Unsere Cou Nu Nackthals Henne hat das erste Ei gelegt, am 21.08.2024
Seit dem 24.10.2024 legen auch die die Sandschaks und eine der Blumenhühner:
Der Experimental-Permakultur-Garten von Turba Delirantium
Nach der Fertigstellung unseres Hühnerstall-Projektes ging es nun daran den Hühnern eine Voliere zu bauen, damit sie über einen geschützten Auslauf verfügen.
Hierfür haben wir hinter der Tuja-Hecke, die an den Hühnerstall angrenzt, ein Stück ehemaliger Beetfläche geebnet und uns vorher natürlich etliche Gedanken gemacht wie wir da bauen wollen. Aber sagen wir mal so, es hat sich im Laufe des bauens entwickelt.
Wir haben erstmal die Größe ausgemessen und dann wieder Pfostenhülsen gesetzt. Dann haben wir darin Pfosten eingesetzt und einen Rahmen aus Dachlatten darum gebaut, bis es einen stabilen Kasten gab. Darauf haben wir dann Geflügel-Sechseckdraht mit Krampen befestigt und mit Schrauben fixiert.
Da die Hühner und wir ja auch in der Voliere ein und aus gehen müssen brauchten wir da ja auch den benötigten Zugang. Also gab es erstmal am hinteren Ende eine Tür für uns, diese haben wir nach dem gleichen Konzept gebaut wie die Tür am Hühnerstall-Kaltscharrraum. Am Volierenende Richtung Tujahecke haben wir einen Hühnerschlupf eingebaut.
Dort wird zwischen Voliere und Hühnerstall ein Durchgang entstehen, wo die Hühner an der Tujahecke vorbei zwischen Stall und Voliere wechseln können. Sozusagen ihr Chicken-Run.
Die Hühner müssen ja auch in den Chicken-Run gelangen, also haben wir in den Zaun vom Kaltscharrraum eine Hühnerklappe eingebaut. Der Bequemlichkeit halber haben wir da auch eine Kerbl Metallklappe genommen. Das Projekt musste ja fix gehen und wir hatten keine Zeit für lange Experimente.
Der Chicken-Run wurde ganz einfach aus Dachlatten zusammengeschraubt, angestrichen und mit Geflügeldraht umgeben. Dann haben wir später noch Gehwegplatten darunter gelegt, damit sich die Hühner nicht rausscharren. Das Konstrukt ist recht praktisch, man kann es einfach herausheben zum sauber machen.
Da wir hier auch einige Greifvögel haben wollten wir unbedingt ein Schutznetz. Dieses haben wir uns dann bestellt und über die Voliere gezogen.
Nach und nach soll die Hühner-Voliere auch noch etwas begrünt werden, damit es nicht ganz so kahl ausschaut und die Hühner etwas zum verstecken haben. Einen toten Pfirsischbaum haben sie schon zum sitzen und ein großen alten Tyhmian Busch, der da schon wuchs und wir haben ihn stehen lassen.
In der Gärtnerei haben wir einen rotlaubigen Holunder “Black Beauty” (Sambucus nigra) und eine rote Korkenzieher-Hasel “Red Majestic” (Corylus maxima) mitgenommen, die wir in die Voliere gepflanzt haben. Die sind jetzt erstmal mit Draht, vor den Hühnern, gesichert solange sie noch sehr klein sind.
Von außen am Volierenzaun haben wir eine Akebia “Schokoladenwein” (Akebia quinata) zum daran hochranken gesetzt.
Bau unseres Hühnerstalls:
Endlich ist es soweit, nach langfristiger Planung, Vorbereitung und dem Stallbau, kamen unsere ersten Hühner.
Wir hatten ja auf dem NABU Regionalmarkt Rainer Hammerschmitt, mit seinen Hühnern, kennengelernt und lange mit ihm gesprochen. Am Ende waren wir sehr angetan von den Sandschak Krähern. Auch wenn wir im Laufe unserer Planungen ganz andere Rassen im Focus hatten. Rainer hatte uns versprochen aus der kommenden Brut einen Zuchtstamm (1.2) Sandschak Kräher von ihm zu bekommen.
Am 28.06.2022 war es endlich soweit, wir sind zu ihm gefahren und konnten dort seine Hühner und anderes Geflügel bewundern, sowie seinen Garten. Am Ende sind wir mit einem jungen Hahn und zwei Hennen Nachhause gefahren.
Die Hühner haben ihre Autofahrt in der Hundetransportbox sehr gelassen hingenommen und haben es sich auch schnell gemütlich gemacht in ihrem neuen Stall.
Unsere Sandschak Kräher:
Nun ist ein Hahn und zwei Hennen doch eine recht kleine Konstellation und es sollten noch ein paar Hennen dazu kommen. Wir hatten ja schon öfter Futter bei Naturhuhn in Schöneck gekauft und Timm Miunske von Naturhuhn war auch auf dem NABU Regionalmarkt mit seinen Hühnern.
Arvid hat dann mit Timm telefoniert und mit ihm besprochen Hennen aus seiner Betriebsaufgabe zu übernehmen, da er den Betrieb nicht mehr weiterführen wird.
Am 02.07.2022 war es soweit, wir sind zu Naturhuhn gefahren um dort noch ein paar Hennen zu kaufen. Es sollten aber keine Legehybriden werden, Timm hatte ja ein Brut mit Schwedischen Blumenhühnern gemacht. Von diesen wollten wir welche haben und haben uns aus der bunten Herde 3 Hennen (zwei mit Haube, eine mit Einfachkamm) ausgesucht. Mit diesen Hennen ist der Wunsch von Claudia nach eigenen Blumenhühnern somit in Erfüllung gegangen.
In der Herde liefen auch noch ein paar andere Hühner mit, darunter einige Nackthals Hühner. Die im Aussehen ja doch sehr gewöhnungsbedürftig aussehen. Arvid fand sie aber irgendwie spannend und Timm meinte “ich pack Euch gerne eine mit ein, dann könnt ihr mal schauen wie sie sind”. Somit kam noch eine blaue französische Cou Nu Henne mit in die Transportkiste.
Unsere Blumenhühner und Cou Nu Hennen:
Unsere ersten Hühner:
Unsere Vorbereitungsliteratur vor dem Hühnerkauf:
Vorbereitung auf unsere Hühner:
1. Regionalmarkt NABU Ortenberg 2022
Hühner-Voliere bauen (2022)
Lange haben wir uns mit dem Wunsch nach eigenen Hühnern getragen und nachdem Arvids Papa uns ein Plätzchen in seinem Garten zur Verfügung gestellt hat konnten wir den Wunsch in die Tat umsetzen.
Wir haben lange im Internet geforstet, Youtube Videos geschaut und Bücher gewälzt. Wir hatten ja erstmal absolut keine Ahnung wie man so einen Stall baut. Bisher haben wir uns ja nur an dem kleinen Wachtelgehege und dem Tomatenhaus probiert.
Wir haben uns dann also auf den Weg in den Baumarkt gemacht um geeignete Baumaterialien zu finden und sind dann mit vollgepacktem Auto Richtung Garten gefahren. Wo unser Hühnerstall Bauprojekt dann Anfang Oktober 2021 starten konnte.
Wir haben erstmal den Platz geebnet wo der Hühnerstall entsehen soll. Ein Hühnerhaus auf Sockel unter dem die Hühner auch noch Platz haben sollen.
Netterweise haben wir von unserem Gartennachbarn zwei Euro-Paletten bekommen, die als Grundlage für den Stallboden dienen sollen. Davor soll ein überdachter Auslauf, als Kaltscharrraum, entsehen. Dieser soll mit Voierendraht ausgestattet werden um den Hühnern hier auch passenden Schutz zu bieten.
Nachdem Ausmessen haben wir für den Stall Bodenhülsen gesetzt und Pfosten gesetzt. Dann haben wir als Boden die beiden Euro-Paletten eingesetzt. Von swm erhöhten Boden aus konnten wir dann auch leichter die Streben für das Pultdacht anbringen.
Der Palettenboden bekam dann eine Bodenauflage aus OSB Platten, die wir mit Bootslack gestrichen haben. Die Stallwände haben wir aus Nut- und Federbrettern erstellt. Nachdem die West- und Nordseite eine Wand bekommen hatten begannen wir eine Legebox zu bauen.
Diese Box sollte an der anderen Seitenwand angebracht werden. Also haben Gunter und ich Abends nach der Arbeit in der Gartenhütte gesessen und eine Legebox mit drei Nestern gebaut. Um die Box von außen am Stall zu fixieren haben wir, als Halterung, zwei alte Waschbeckenhalterungen an der Stallaußenwand angeschraubt. Auf diese haben wir die Box gesetzt und am Stall angeschraubt.
Darüber haben wir ein Fenster eingebaut, welches sich öffnen lässt und über ein zusätzliches Gitter verfügt. Somit kann man das Fenster bei warmen Wetter gefahrlos offen lassen, ohne das Raubtiere darüber an die Hühner gelangen können.
Die Vorderseite des Stalls sollen zwei Türen bilden, damit man ihn gut öffnen und säubern kann. In der linken Türseite haben wir eine autmatische Hühnerklappe eingebaut. Da wir hier keinen Strom haben, verwenden wir eine Solarbetriebene Tür. an die Klappe haben wir eine Hühnerleiter angehängt, über die die Hühner bequem in den Kaltscharrraum gelangen können.
Wie wir das Dach machen wollen haben wir lange ausdiskutiert, dann kam uns ein vergünstigtes Angebot für Trapezblech-Platten unter und wir kauften diese. Um die Platten auf eine passende Länge zu kürzen haben wir extra einen Knapper-Aufsatz für unsere Bohrmaschine gekauft und mussten erstmal ausprobieren wie man überhaupt damit umgeht. Aber es war dann doch viel einfacher als wir uns das vorgestellt haben, auch das anschrauben der Platten ging gut.
An der Vorderseite des Stalles haben wir oberhalb der Tür zwei Lichtschächte angebracht. Hierfür haben wir zwei Rahmen gebaut und darauf transparente PVC-Platten angebracht.
Als der Stall soweit gebaut war sollte er auch noch Farbe bekommen. Nachdem das Dach schon rot war haben wir uns entschlossen der Stall soll Schweden Rot werden. Wir haben also eine biologische “Schweden Rot” Farbe gekauft und für die Pfosten Bio Farbe in Weiß.
Für die Steichaktion haben wir sogar noch die Hilfe von Claudias Bruder bekommen und wir kamen damit schell voran.
Wir finden ja das der Stall super schön geworden ist und wir begannen dann den Kaltscharraum zu bauen.
Nachdem der Stall endlich fertig konnten wir mit dem Kaltscharrraum beginnen. Hier haben wir auch erst wieder Pfostenhülsen gesetzt und ihn mit Rasenkantensteinen umfriedet. Aus Dachlatten haben wir wieder eine Auflage für das Dach gebaut, welches dann mit transparenten Wellplatten abgedeckt wird. Zum Schluß haben wir noch eine Tür gebaut, damit wir auch ungehindert den Stall betreten können.
Nachdem das Holzkonstrukt auch noch mit Schweden Rot gestrichen war konnten wir den extra bestellten Volierendraht anbringen. Einmal um die Außenpfosten des Stalles herum, da die Hühner ja auch unter dem Stall Platz haben sollen und dann um den Vorbau herum. Zuerst haben wir den Zaun mit Krampen fixiert und dann angeschraubt.
Damit der Kaltscharrraum sich nicht in ein Schlammloch verwandelt, gut zu reinigen bleibt und vorallem das sich keine Ratten und so von unten reinbuddeln, haben wir ihn komplett mit Platten ausgelegt. Hierfür haben wir den begradigten Untergund mit Kies ausgelegt und zum Schutz Estrichmatten darüber ausgelegt. Darauf kamen dann die Platten.
Zum Abschluß haben wir noch die Elektrik der automatischen Hühnerklappe angebaut und im Innenraum eine Sitzstange und ein Kotbrett eingebaut.
Grundlegend ist somit der Hühnerstall fertig. eine Regenrinne soll er noch bekommen und die Außenvoliere müssen wir jetzt noch bauen.
Unser Inspirations Buch welches wir vor dem Projekt noch gelesen haben:
Unser Hühnerstall-Bau in Bildern:
Unser erster Kontakt zu unseren Hühnerzüchtern:
Wir sind mal wieder über eine der GemüseheldInnen Frankfurt auf diese tolle Veranstaltung aufmerksam gemacht worden.
Wir waren nämlich mal wieder einkaufen im Laden von Gudrun Jung (Gudwork) und haben ein wenig mit ihr gequatscht. Dabei kam es dazu, das sie uns erzählte sie ist mit ihrem Marktstand beim 1. Regionalmarkt des Nabu-Ortenberg und hat uns empfohlen da mal vorbei zuschauen.
Das hat uns dann interessiert und wir haben uns dann mit den Hunden auf den Weg zu diesem Markt gemacht. Was soll ich sagen? Es war wirklich eine fantastische Empfehlung. Der Markt fand auf dem Nabu Informations- und Mitmachzentrum „Haus an den Salzwiesen“ statt und hatte eine Menge interessanter Stände zu bieten.
Viele Handwerkliche Produkte, ein Imker, eine Schäferei und sogar ein anderer Bekannter von uns: Naturhuhn aus Schöneck. Dort waren wir auch schon öfter Futter kaufen.
Beim schlendern über den Markt wurden wir auf unseren hübschen Hund (Supernova) angesprochen und kamen mit dem Herrn in ein langes Gespräch. Wo wir etliche Gemeinsamkeiten mit Rainer Hammerschmidt gefunden haben. Nicht nur unsere Patterdale-/Boston Terrier Kreuzungen und das Gärtnern. Sondern HÜHNER — unser aktuell in Planung stehendes Projekt.
So kam eines zum anderen, er hat nämlich hier gemeinsam mit seinem Verein (Geflügelzuchtverein Bingenheim) einiges an Geflügel ausgestellt. Das wollten wir, mit ihm gemeinsam, genauer in Augenschein nehmen. Wir haben uns alles angeschaut und viel geredet und waren uns am Ende einig unsere künftigen Hühner bekommen wir von ihm. So wird er uns aus der kommenden Brut einen kleinen Zuchtsamm mit serbischen Sandschak Krähern zusammenstellen.
Hühner Austellung:
Daneben gab es auch noch Wachteln, Gänse, Enten, Schafe und Ziegen zu sehen.
Supernova hat auch wieder viele neue Bekanntschafen geschlossen:
Fotos vom Markt und den vielen Tieren: