So langsam sind unsere Hühner erwachsen geworden. Die Hennen legen alle fleißig Eier und der Hahn kräht mittlerweile lang und durchdringend, wie es sich für einen echten Lankräher gehört. Er macht auch seinen Job als Hahn sehr gut und kümmert sich sehr um seine Hennen. Seit der Sommer so langsam Einzug gehalten hat versucht er die Hennen zum Glucken zu animieren.
Er hat ihnen sogar versucht das Legenest schmackhaft zu machen und mit ihnen gemeinsam Probe gesessen. Aber erstmal tat sich nichts, seine Mädels zeigten kein Interesse an Nachwuchs.
Aber pünktlich zur Holunderblüte, ganz wie Rainer unser Züchter gesagt hat, hatten wir eine Glucke.
Als wir nach einer Weile sicher sein konnten das unserer Sandschak Henne Janis Joplin fest sitzt haben wir ihr einfach mal ein paar Eier gelassen. Diese haben wir mit Bleistift markiert, damit die anderen Hennen nicht ständig neue Eier ins Nest mogeln. Da Janis sich das vordere Legenest zum Brüten ausgesucht hat.
Wir waren ja noch nicht so überzeugt ob das so alles klappt und getrennt haben wir sie auch nicht. Aber sie blieb brav sitzen und wir haben Lemmy, unseren Hahn, oft dabei beobachtet wie er sich zu ihr in den Stall gesetzt hat. Einfach vor das Nest und hat ihr immer mal Gesellschaft geleistet.
So gingen die Tage dahin und von 6. auf 7. Juni sind dann fünf kleine Küken geschlüpft. Kurz vor dem Schlupf hatten wir das Nest mit einem Gitter abgetrennt, damit die Henne wärend des Schlupfes Ruhe hat.
Aber die Küken waren sehr schnell ziemlich aktiv und wurden vom Rest der Gruppe in Augenschein genommen. Die Integration lief erstaunlich problemlos und die Henne hat ihre Küken absolut souverän geführt.
So wuchsen die Kleinen in der Hühnergruppe auf und haben früh gelernt wie man sich da behauptet und ich glaube sehr viel soziales Hühnerverhalten früh gelernt.
Nach gut 9 Wochen wollte Janis dann ihre Küken entwöhnen und schon wieder glucken. Da haben wir sie kurzerhand entgluckt und sie hat sich dann als Ersatz ihre fünf Küken zurück genommen uns sie dann nochmal bis fast in die 14. Woche geführt.
Schade war nur das Lemmy seine Küken, auf die er sich offensichtlich so gefreut hatte, nicht mehr großwerden hat sehen. Da er eine heftige Bronchitis hatte und diese, trotz tierärztlicher Behandlung nicht überlebt hat.
Dafür sind alle fünf geschlüpften Küken problemlos groß geworden. Wir hatten keine Ausfälle und keine Krankheiten. Die Eier waren einmal “quer durch den Garten”. Also reine Sandschak und Mixe aus Sandschak mit Blumenhuhn und eines mit Cou Nu Nackthals.
Küken Galerie:
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