Gunter und Arvid waren zum Pyrolyse-Ofenbau Workshop der Waldgeister e.V. . Den hatte Arvid auf deren Website entdeckt und da wir uns schon Videos von ihnen zu den Pyrolyse Öfen und zur Terra preta Herstellung angesehen hatten, waren wir neugierig. Daher haben wir die Gelegenheit genutzt und uns zum Workshop angemeldet. Claudia hat sich dann auch noch dazu bereit erklärt mitzufahren und Fotos zum Workshop zu machen.
Uns trieb ja schon länger der Gedanke um was wir mit den Unmengen an Walnuss-Schalen machen können, die jedes Jahr mit unserem großen Baum anfallen. Zum kompostieren brauchen die ja ewig und wir wollen ja soviel wie möglich, von der im Garten anfallenden Biomasse auch dort im Kreislauf halten. Das Verklappen auf dem Grünschnitt-Annahme-Platz der Gemeinde ist nicht unser Ziel dabei. Bisher haben wir es halt immer mal mit ins Lagerfeuer geworfen, aber da wird es ja auch nur zu Asche und die Herstellung von Aktivkohle und Terra preta klang da für uns interessant, für unseren permakulturellen Ansatz.
Wir freuten uns also auf den Workshop und darauf die Waldgeister, die wir bis dato nur aus ihren YouTube Videos kannten, kennenzulernen. Da der Kurz um 10:00 Uhr starten sollte hieß es früh aufstehen, Sachen packen und die Hundebox in Gunters Kofferraum zu stellen. Da Supernova und Yoda nicht den ganzen Tag alleine Zuhause bleiben konnten.
In Waldberg angekommen gab es erstmal ein kleine Begrüßung und wir konnten mal die neue Werkstatt bewundern. Mich hat sehr die Ausfüllung der Fachwerk-Kasetten im Cordwood-Verfahren beeindruckt und auch die Idee der Wandisolierung mit Schafwolle, als Dämmmaterial. Für einen Workshop für das Cordwood-Verfahren könnte mich auch begeistern.
Dann ging es auch schon los mit dem Workshop. Daniel hat uns erstmal die Theorie nahe gebracht wie eine Holzvergasung funktioniert und wie man einen Ofen hierfür rein aus Recycling Materialien herstellen kann.
Alte Farbeimer, große Gurken-Dosen aus dem Gastronomiebedarf, Hundefutterdosen, alte Pfannen und Töpfe etc. waren die Ausgangsmaterialien für unsere Öfen.
Dann hieß es mit Stichsäge, Kreissäge, Kegelbohrern und Blechscheren die Dosen und Eimer in Öfen umzugestalten.
Mit Kegelbohrern und Gewindebohrern haben Gunter und ich hier zum ersten Mal gearbeitet. Das hat uns auch gleich für unsere Zukunft gleich wieder auf neue Ideen gebracht, was wir noch so alles machen können.
Mittags gab es dann eine Pause und ein leckeres veganes Mittagessen mit Kürbissuppe. Dann waren wir erstmal mit Supernova und Yoda ein wenig die Umgebung erkunden. Damit die Hunde auch ihr Gassi haben, wo sie so brav auf uns gewartet haben. Oder ehrlicher gesagt, haben sie den Vormittag verschlafen.
Im zweiten Teil des Workshops haben wir unsere noch einzelnen Werkstücke fertig zusammengebaut. Wir haben es geschafft und alle fünf Pyrolyse-Öfen sind fertig geworden.
Alles in allem war es ein super Workshop, in dem wir viel neues gelernt haben und nette neue Leute getroffen haben. Das Werkeln hat uns viel Spaß gemacht und wir haben mittlerweile viel Freude an unseren beiden Öfen (da werden wir auch über ihren Einsatz noch berichten). Sicherlich werden wir auch wieder kommen zu dem einen oder anderen Event bei den Waldgeistern. Die eine wirklich beeindruckende Arbeit mit ihrem Permakultur-Verein leisten.
Bilder zum Workshop: