Tomaten Bewässerung via Infusionsbeutel

In Anbe­tracht der aktu­ell immer wie­der­keh­ren­den Tro­cken­pe­ri­oden und dem Pro­blem der rela­tiv gleich­mä­ßi­gen Bewäs­se­rung unse­rer Tomaten-“Schluckspechte” im Toma­ten­haus haben wir hin und her über­legt wie wir die Bewäs­se­rungs­in­ter­val­le ver­kür­zen können.

Immer­hin liegt unser Gar­ten nicht vor der Haus­tü­re, das man da auch zwei­mal am Tag oder so gie­ßen kann. Was­ser­an­schluss haben wir nicht, nur unse­ren Brun­nen mit der Hand­pum­pe. Strom auch kei­nen, somit fal­len auch ele­gan­te Mög­lich­kei­ten wie eine Tröpf­chen­schlauch-Bewäs­se­rung flach. Was sich bei unse­rem klei­nen Mini-Toma­ten-Haus auch sicher­lich in keins­ter Wei­se loh­nen wür­de. Aber dann hat Arvid neu­lich ein Video gese­hen von jeman­dem der sei­ne Pflan­zen mit­tels über ihnen ange­häng­ten Infu­si­ons­beu­teln bewäs­sert. Wir fan­den das irgend­wie eine inter­es­san­te Idee und frag­ten uns ob das wirk­lich klap­pen könn­te, zumin­dest als zusätz­li­che Bewäs­se­rung bei län­ge­rer Hitzeperiode.

Clau­dia kam dann auf die Idee auf ihrer Arbeits­stel­le eini­ge gebrauch­te Beu­tel von der Son­den­er­näh­rung einer Kli­en­tin vor dem Müll zu bewah­ren und zur Toma­ten-Bewäs­se­rungs-Anla­ge upzucyclen.

Nun haben wir unser “Toma­ten-Spi­tal” schon im zwei­ten Monat in Betrieb und es funk­tio­niert sehr gut. Man kann mit­tels Roll­ven­til die Tropf­ge­schwin­dig­keit ein­stel­len und das Schlau­chen­de in der Nähe der Pflan­ze par­ken, somit bekommt sie kon­ti­nu­ier­lich tröpf­chen­wei­se Feuch­tig­keit zuge­führt. Oben drü­ber mul­chen wir den Boden um die Ver­duns­tung etwas zu ver­rin­gern. Als Mulch ver­wen­den wir was wir so bekom­men kön­nen, Stroh, Gras­schnitt, Blät­ter etwa vom Rha­bar­ber, Kohl­pflan­zen, Alant oder Beinwell.

Die Gefahr der Ver­stop­fung des Tropf­schlau­ches haben wir mitt­ler­wei­le auch ganz gut im Griff. Wir befül­len die Son­den­nah­rungs-Beu­tel neben­bei wenn wir mit der Motor­pum­pe den Brun­nen bzw. Was­ser­fäs­ser auf­fül­len. Da wir an der Pum­pe ja einen Sand­fil­ter haben der grö­ße­re Par­ti­kel aus dem Brun­nen­was­ser abfil­tert. Je nach Tropf­ge­schwin­dig­keit hält eine Fül­lung zwei bis max. drei Tage.

Für unser klei­nes Toma­ten­haus ist die­se sozu­sa­gen kos­ten­freie Lösung aktu­ell aus­rei­chend und ein­fach genug in der Bedienung.

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