Die Karamellbeere (Leycesteria formosa) ist eine Pflanze aus der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Ihre Angestammte Heimat ist der Himalaya bis ins nördliche Myanmar, über den Indischen Subkontinent bis Indochina.
Die Karamellbeere ist ein strauchartiges Gewächs mit einer Wuchshöhe bis zu 2m. An dünnen überhängenden, hohlen Trieben befinden sich hell graugrünes, rötlich überlaufenes Laub. In der Blütezeit zwischen Mai und August bilden sich hängende Blütentrauben mit dunkel violetten Deckblättern, kleine weiße glockenartige Blüten. Ab Oktober bilden sich schwarze ovale Beeren, welche bei Vollreife einen nach Karamell mit leichter Bitternote versehenen Geschmack aufweisen sollen.
Die Pflanze ist nur bedingt Winterhart. Bei Frost frieren die oberirdischen Teile ab. Mit einer guten Mulch- Kompostschicht soll sie zu überwintern sein.
Unsere Karamellbeere haben wir auf dem Pflanzenmarkt im Hessenpark erworben. Ihren Platz hat sie am Anfang unserer Blumenrabatte, auf der vorderen Wiese erhalten, wo sie über den Sommer auch gut und problemfrei gewachsen ist.
Die Hummeln hatten ihre Freude an ihren hübschen Blütentrauben und sie hat im Herbst auch einige Früchte ausgebildet. Leider haben wir, da wir noch nicht die richtige Erfahrung haben, den richtigen Erntezeitpunkt wohl verpasst. Daher können wir auch nicht wirklich sagen ob und wie sie schmeckt.
Nun versuchen wir sie über den Winter zu bekommen und haben den kleinen Strauch ordentlich gemulcht, mit Rindenmulch und Schafwolle. Die Schafwolle haben wir von einem Bioland Betrieb im Taunus, bei dem wir gelegentlich im Hofladen einkaufen und mit der wir diesen Herbst versuchen einige Pflanzen über den Winter zu schützen.