Die Weihnachtsfeiertage und Silvester liegen hinter uns, wir sind gut ins neue Jahr gestartet und freuen uns auf das nun vor uns liegende Gartenjahr 2020.
Wir hoffen Ihr seit auch alle gut ins neue Jahr gestartet und wünschen Euch alle ein schönes und erfreuliches Jahr 2020!
Nach durchzechter Silvesternacht haben wir gedacht ein bisschen frische Landluft tut gut und wir statten dem Garten gleich mal einen Besuch am Neujahrstag ab. Claudia hat fleißig fotografiert während Gunter und ich uns mal dem Kompost und Planungen für neue Ideen und Projekten gewidmet haben. Daher gibt es für Euch mal wieder ein paar Impressionen wie es aktuell im Winter hier so ausschaut:
Es ist kälter geworden und wir haben Frost, so wirklich Schnee gibt es aber bisher noch nicht.
Die Bäume sind kahl, die Beete scheinen sich im Winterschlaf zu befinden und wir haben die Futtersilos immer mit Vogelfutter gefüllt. Die kleinen Gartenvögel sind echte Fresssäcke, sodaß wir mittlerweile 3 Futtersilos in unserem Garten und 2 Silos im Garten von meinem Vater betreuen.
Dies ist aktuell nun eine Futtermenge mit denen unsere Gartenmitbewohner offenbar gut klar kommen. In der Mirabelle haben wir aktuell auch eine Kokosnuss die mit Fettfutter gefüllt ist hängen, die offensichtlich auch gut bei den Vögeln ankommt.
Ganz so kahl wie zu Anfang ist der Garten im Winter nicht mehr, im Gartenrundgang Januar 2019 sah alles noch ganz anders aus. Es gibt nun auf der vorderen Wiese durch die Blumenrabatte doch noch immer was zu sehen und es gibt sogar noch grünes hier und da.
Verblühtes und vertrocknetes räumen wir ja im Herbst erstmal nicht ab, damit Insekten und kleine Tiere Unterschlupfmöglichkeiten zum Überwinter finden können.
Dies ist für eine naturnahe Gartengestaltung ein wichtiger Aspekt und ich finde eigentlich auch nicht das es “unaufgeräumt” aussieht. Sondern verleiht dem Garten auch außerhalb der Blühzeit eine schöne Struktur.
Auf dem Baumstumpf ist selbst im Winter die Natur in vollem Gange und es sprießen Vogelmiere und sogar noch ein paar winzige Pilze. Mittlerweile ist der Stumpf eine sehr interessante kleine Lebensgemeinschaft geworden, die wir immer wieder gespannt beobachten.
Die Blumenrabatte hatten wir ja im Herbst noch geschafft zu beenden. Boden vom Unkraut befreit, das Zäunchen noch aufgestellt und die Jostabeere gepflanzt. Sie scheint offenbar gut angewachsen zu sein.
Nun können wir mal einen prüfenden Blick auf das Ergebnis werfen und schauen ob die im Herbst dazu gesteckten Etagenzwiebeln und der Knoblauch sich schon blicken lassen. Naja, Zwiebeln schauen schon raus, vom Knoblauch ist noch nichts zu sehen.
Eine prüfenden Blick über den Gartenzaun konnten wir uns auch nicht verkneifen. Man soll ja immer mal einen Blick über den “Tellerrand” aka Gartenzaun werfen und gucken was der Nachbar so macht. Konkurrenz Beobachtung nennt man das wohl.
Die Feige haben wir, wie immer im Winter, gut geschützt mit Rindenmulch Säcken. Das hat sich nun seit einigen Jahren gut bewährt. Sie hat mittlerweile auch eine ordentliche Größe bekommen. Ok, nichts gegen den Holunder der da hinter unserer Gartenhütte, vom Nachbarn rüberwächst. Der ist auch richtig toll geworden.
Man kann es fast nicht glauben, aber die Natur bereitet sich schon fleißig auf die neue Saison vor und unter unserer roten Johannisbeere sprießen schon ganz viele kleine Ziermohn Pflänzchen in einem grünen Bett aus Vogelmiere. Hier entwickelt sich somit auch eine schöne Gemeinschaft unter dem Strauch. Über die Vogelmiere freuen sich im Moment besonders meinen Farb-Ratten, denen ich hier immer frisches Grün aus dem Garten mitbringe zur Erweiterung ihres Futterplans.
Aber auch für uns gibt es noch Grünzeug für den Salat, neben Feldsalat, Winterkresse und Winter Portulak gedeiht auch noch Mangold in der Blumenrabatte. Wir haben mittlerweile durchaus auch immer Nutzpflanzen zwischen den Blumen stehen, was gut funktioniert und sogar gut aussieht.
Die hintere Wiese sieht noch ziemlich Wild aus, aber der viele Regen im Herbst hat ihr doch gut getan. Nachdem sie in den zwei vergangenen Sommern völlig verbrannt wurde. Nein, das lag nicht an der Feuerschale sondern an der allgemeinen Dürre!
Die Insekten Tränke ist mittlerweile eingefroren:
Der Mini-Teich ebenfalls:
Der kleinen Supernova ist es mit ihrem sehr kurzen Fell und dem nackigen Bauch mittlerweile doch zu kalt wenn wir mehrere Stunden im Garten verbringen. Nun habe ich mich dann doch dazu durchgerungen und habe ihr ein Mäntelchen besorgt. Das war gar nicht so einfach, sie ist ja schon sehr muskulös für so einen kleinen Hund und zu anderen scheint es nur noch völlig sinnfreien Tüddelblödsinn für kleine Hunde zu geben, die von ihren Haltern als Modeaccessoire missbraucht werden. Sehr traurig. Der Hund ist happy mit seinem Mantel und muss jetzt nicht mehr zitternd auf der Gartenbank hocken nach einer Weile, sondern kann unbeschwert durch den Garten toben.
Einen kleinen Blick in die winterliche “grüne Hölle” wollen wir Euch nun ja auch nicht vorenthalten:
Der Kompost braucht ja auch nochmal ein bisschen Betreuung und wurde nochmal umgesetzt. Etwas Aktivkohle und Urgesteinsmehl hat er nochmal bekommen und wir haben unseren Komposteimer aus der Küche, sowie mal wieder Rattenkäfig Einstreu drauf gepackt. Über die Gemüseabschnitte haben sich gleich mal unsere Garten-Ratten gefreut. Die kommen nämlich immer wenn wir am Kompost zugange waren nachschauen ob es was leckeres für sie gibt. So konnten wir heute einen wunderschönen großen rot Agouti gefärbten Rattenbock beobachten. Wir können sagen unsere Gartenratten sind in einem top Ernährungszustand mit super glänzendem Fell und wir haben erstaunlicherweise in den letzten zwei Jahren keine Probleme gehabt mit ihnen. Mal sehen ob wir es mal schaffen sie zu fotografieren.
Verblüfft hat uns diese Entdeckung die wir beim Kompost umsetzen gemacht haben, unser Spierstrauch der dahinter wächst hat eine einzelne Blüte gemacht. Mitten im Winter.
Aber auch andere Pflanzen wachsen in der grünen Hölle fröhlich vor sich hin. Wie etwa der Aronstab:
Der Salbei:
Ernten können wir immer noch fleißig von unserem Schwarzkohl:
Wie man sieht das Jahresrad dreht sich und die Natur fängt schon langsam an sich vorzubereiten auf das neue Jahr.