Der Hain-Ampfer ist eine ausdauernde krautige Pflanze, sie erreicht eine Wuchshöhe von 50 bis 80cm. Als Standort bevorzugt er Auwälder oder feuchte Laubwälder, er gedeiht in Ufergehölzen, an Waldsäumen und nassen Wegrändern. Er ist auch ein Vernässungs- sowie Bodenverdichtungszeiger.
Besonders auffällig sind die roten Adern, die sich durch die grünen Blätter ziehen. Er lässt sich sehr gut als Salatbeilage verwenden. Geschmacklich ist er deutlich milder als der Sauerampfer. Ich verwende ihn durchaus auch mal für die Zubereitung von grüner Soße.
Hier im Garten wächst er am Kompost in unserer sogenannten “Waldrand-WG”, zusammen mit Bärlauch, Waldmeister, Walderdbeeren, Lungenkraut und Aronstab.
Im März habe ich mal unseren mittlerweile recht ausladenden Wermut zurück gestutzt und habe unter ihm eine schön kräftig gewachsene Hain-Ampfer Pflanze gefunden. Sie war sogar schon deutlich größer als ihre Artgenossen in der Waldrand-WG nebenan. Ich war da schon ein wenig verwundert, wo der Wermut ja als ziemlicher Miesepeter gegenüber anderen Pflanzen bekannt ist. Er beeinträchtigt durch Ausscheidungen der Wurzeln (sog. Wurzelexsudate) negativ das Wachstum anderer Pflanzen. Was offenbar dem Hain-Ampfer ziemlich egal zu sein scheint.