Herstellung und Verwendung von Brennnessel-Jauche:
Wir nutzen zum Düngen unseres Gemüses, besonders der Starkzehrer selbstgemachte Brennnessel-Jauche.
Herstellung:
Zu den Brennnesseln gibt man 1Kg Urgesteinsmehl, welches auch verhindert das die Jauche unangenehm anfängt zu stinken. Dann füllt die Tonne mit nicht zu kaltem Brunnen- oder Regenwasser auf und rührt das ganze gut durch.
Die Tonne stellt man an einen warmen, sonnigen Platz und deckt sie etwa mit einem Gitter oder Netz ab, damit keine Tiere hineinfallen und ertrinken können. Wir haben uns einfach damit beholfen den Deckel des Maischefasses mit ein paar Löchern zu durchbohren. Oben auf die Brennnesseln haben wir einen Stein gelegt, damit das Kraut auch gut unter Wasser bleibt.
Inhaltsstoffe:
Die Brennnessel lagert große Mengen an Stickstoff ein, sowie Phosphor und diverse Spurenelemente wie Kalium und Eisen. Während des Gärprozesses werden diese Inhaltsstoffe aus der Pflanze herausgelöst und in das Wasser abgegeben, auf diesem Prozess beruht die Düngewirkung der Brennnessel-Jauche.
Verwendung:
Schädlingsbekämpfung:
Mit Brennnessel-Jauche kann man auch gegen Schädlinge wie Blattläuse, Ameisen und auch Mehltau verwenden, da sie eine antifungale Wirkung hat. Hierfür die Jauche in eine Sprühflasche füllen und damit die Blattläuse oder den Mehltau besprühen.
Illustration: Otto Wilhelm Thomé (1840 — 1925)