Gerippter Brachkäfer “Junikäfer” (Amphimallon solstitiale)

Der Geripp­te Brach­kä­fer (Amphi­mal­lon sols­ti­tia­le), aus der Fami­lie der Blatt­horn­kä­fer (Sca­ra­baei­dae), wird land­läu­fig häu­fig als Juni­kä­fer bezeichnet.

Die Käfer haben eine Kör­per­län­ge von etwa 14 bis 18 Mil­li­me­ter­nr. Ihr Kör­per ist leder­gelb bis braun gefärbt, wobei der Schei­tel und der Hals­schild dunk­ler sind. Die Füh­ler­fä­cher sind drei­glied­rig, beim Männ­chen sind sie fast so lang wie der Rest des Füh­lers, beim Weib­chen sind sie kür­zer. Hals­schild, die Basis und die Rän­der der Deck­flü­gel sind lang bebors­tet und kurz behaart.

Der geripp­te Brach­kä­fer besie­delt Wald­rän­der, Gär­ten, Parks, Fel­der und Alleen vom Flach- bis ins Hügelland.

Ende Juli legt das befruch­te­te Weib­chen unge­fähr 35 Eier im Boden ab und stirbt bald dar­auf. Die Lar­ven (Enger­lin­ge) ernäh­ren sich von klei­ne­ren Wur­zeln und Pflan­zen­res­ten und wach­sen bis zu unge­fähr 50 Mil­li­me­ter her­an. Sie über­win­tern zwei Mal und ver­pup­pen sich im Früh­jahr des drit­ten Jah­res. Im Nor­den Euro­pas benö­ti­gen sie für ihre Ent­wick­lung vier Jah­re. Die adul­ten Käfer sind nacht­ak­tiv und ver­ste­cken sich tags­über. Sie flie­gen in der Däm­me­rung war­mer Näch­te von Ende Juni bis in den Juli hin­ein in teil­wei­se gro­ßen Schwärmen.

Anfang Juli konn­ten wir an eini­gen Aben­den hier im Gar­ten gan­ze Schwär­me von ihnen auf­stei­gen sehen, was sehr Beein­dru­ckend zu beob­ach­ten war. Foto­gra­fie­ren der Käfer hat sich als gar nicht so ein­fach her­aus gestellt. Aber einer hat sich dann ja doch mal brav knip­sen lassen.

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