Erster Obstbaum Winterschnitt — 20.10.2019

Nach­dem wir den Obst­baum Schnitt­kurs bei Jonas Gam­pe absol­viert haben und dort sehr viel gelernt haben, konn­ten wir uns nun das ers­te Mal an unse­ren drei eige­nen Obst­bäu­men versuchen.

Unse­re Bäu­me sind aktu­ell eine Mira­bel­le, sowie ein sehr alter Zwetsch­gen Baum der vom ursprüng­li­chen Besit­zer hier stammt. Der Zwetsch­gen Baum hat einen etwa 5 Jah­re alten Nach­wuchs­baum, der wahr­schein­lich ein Wur­zel­schos­ser von ihm ist. Falls er nicht aus einem der her­un­ter­ge­fal­le­nen Ker­ne gewach­sen ist. Was evtl. nicht so wahr­schein­lich ist, da die Zwetsch­gen die er 2019 getra­gen hat ziem­lich iden­tisch zum Mut­ter­baum sind. Aber auch der Alt­baum ist evtl. schon ein nicht gepfropf­tes Exem­plar, zumin­dest kann man bei dem alten Baum kei­nen Propf­an­satz erkennen.

Ganz jung und vom Schnitt dies­mal noch nicht betrof­fen ist ja unse­re klei­ne Maul­bee­re, die sozu­sa­gen unser vier­tes Obst­ge­hölz ist.

Die Mira­bel­le hat Arvids Vater vor ein paar Jah­ren gekauft und auf die vor­de­re Wie­se gepflanzt. Da dort urspüng­lich, noch vom ursprüng­li­chen Besit­zer, ein alter Mira­bel­len Baum stand. Die­ser wur­de lei­der vor ein paar Jah­ren vom Blitz getrof­fen und so zer­stört das er gefällt wurde.

Die­se Mira­bel­le trägt schon sehr gut, aber wur­de nur mal unre­gel­mä­ßig und ohne wirk­li­che Sach­kennt­nis des Obst­ge­hölz­schnit­tes beschnit­ten von Arvids Vater. Nun haben wir ihn uns näher ange­se­hen und ver­sucht ihn ein wenig nach dem was wir im Kurz gelernt haben zu schneiden.

Da er eini­ge sehr eng wach­sen­de Äste auf­wies, wel­che auch zum Teil anein­an­der rie­ben was ja lei­der sonst die Rin­de ver­let­zen wür­de.  Also haben wir die­se her­aus­ge­nom­men und ihm mehr Luft ver­passt, sowie geschaut das er eine pas­sen­de Kro­ne bekommt.

In unse­rem Gemü­se­gar­ten hin­ten ste­hen ein­träch­tig neben­ein­an­der, der alte Zwetsch­gen Baum und sein Nach­wuchs Bäum­chen. Der klei­ne Zwetsch­gen Baum hat im letz­ten Jahr nun auch schon brav getra­gen und sei­ne Zwetsch­gen sind genau­so gut wie die des Altbaumes.

Der Alt­baum ist schon durch­wach­sen mit mit dem Pflau­men-Feu­er­schwamm Pilz (Phel­li­nus tuber­cu­lo­sus) und ist Wohn­statt für die Blau­schwar­ze Holz­bie­ne, die ihn schon län­ger bewohnt. Im gro­ßen und gan­zen ist er schon sehr Morsch und vie­le Äste abge­stor­ben, so dass wir ihn nur als Bio­top-Baum erhal­ten. Das heisst Ertrags­schnitt ist für ihn nicht mehr rele­vant, wir schau­en nur das er sta­bil steht und schau­en das er uns nicht in den Zaun fällt.

 

Der­wei­len ist sein Nach­wuchs mitt­ler­wei­le zu einem schö­nen klei­nen Bäum­chen her­an­ge­wach­sen und trägt auch schon die ers­ten Zwetsch­gen. Hier wur­de noch gar kein Erzie­hungs­schnitt gemacht und wir haben uns dem jun­gen Wild­ling nun das ers­te Mal mit der Ast­sche­re genä­hert. Was glau­be ich ganz gut geklappt hat und wir hof­fen uns hier einen wür­di­gen Nach­fol­ger her­an­ge­zo­gen zu haben.

 

 

Unser ers­ter Ver­such unse­re Obst­bäu­me zu schneiden:

 

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