24. April (Wachtel Eier und die letzte Winterkresse aus 2020)
11. Mai (Radieschen, Knoblauch-Grün, Forellenschuss Salat, Gartenmelde, Bronze Fenchel und Pfefferkraut. Sowie 6 Wachtel Eier)
14. Mai (Rhabarber, Forellenschluss Salat, 7 Wachtel Eier)
24. Mai (Gunter ganz stolz auf seinen Kohlrabi)
10. Juni (Heute gibt es: rote Beete, Garten Melde, Forellenschluss Salat, viele Wachteln Eier. Kräuter von Salbei, Bronze Fenchel, Dost und Pfeffer Kraut. Dazu Teeaus Apfel Minze, Agastache und Zitronen Melisse.)
27. Juni (die letzten Ackerbohnen und ersten Zwiebeln + Blaue Kohlrabi)
02. Juli (Rote Beete)
03. Juli (Zwiebel, Schwarzkohl Erbsen und Wachtel Eier)
17. Juli (Knoblauch)
23. Juli (unsere ersten Snack-Gurken)
01. August (Erste Stangenbohnen (Blau Hilde) und Buschbohnen (Sorte unbekannt, in der Gartenoase Köln-West gekauft) Ernte 2021)
08. August (… es geht weiter mit Bohnen und Erbsen. Ebenso mit Tomaten und Gurken)
12. August (Chili laufen nicht so gut dieses Jahr)
15. August (Busch- und Stangenbohnen und unser erster Lauch.)
09. September (Die letzten Rote Beete und Kohlrabi. Stangenbohnen, Mangold, Tomaten, Gurken, Zucchini, sowie Hokaido und Partisson Kürbisse.)
19. September (die letzten Möhrchen)
19. Oktober (Quitten)
23. Oktober (Der Rest unserer Bohnen von 2021)
24. Oktober (Noch Quitten, Äpfel, Walnüsse und die letzten kleinen Möhren geerntet)
27. Oktober (Schwarzkohl, eine Tomate, Physalis, Gurke und Chili gefunden und den letzten Lauch)
Beim Einkaufen im Hofladen vom Dottenfelder Hof haben wir Speise-Chrysanthemen entdeckt und Arvid meinte das probiert er mal aus. Sie kamen dann als kleine Unterbepflanzung vor die Cocktail-Tomaten, die unter dem Vordach vor dem Tomatenhaus stehen.
Die Tomaten sind in diesem Jahr leider sehr schnell ein Opfer der Kraut-und Braunfäule geworden, aber die Chrysanthemen sind fleißig gewachsen und haben toll geblüht. Die Blüten sehen irgendwie wie kleine Eidotter aus.
Gegessen haben wir sie dieses Jahr irgendwie noch nicht, wir haben uns echt nicht ran getraut. Aber wir wollen sie auf jeden Fall nächstes Jahr nochmal aussähen. Saatgut haben wir, im zweiten Anlauf, noch gerettet. Die erste Saatgut Ernte hatten wir zum trocknen in der Hütte stehen, aber das haben die Mäuse entdeckt und fanden die trocknen Chrysanthemen Blüten außerordentlich lecker. Sie haben sie komplett weggefressen.
Also mussten nochmal welche abgeerntet werden und die sollen im nächsten Jahr wieder ins Beet.
Ende März haben wir Hochbeet II. vorbereitet um Möhren dort einzusäen.
Als Sorte haben wir uns dieses Jahr für GNIFF (Bio) entschieden, die wir über Sativa gekauft haben.
Bei der GNIFF handelt es sich um eine alte schweizer Sorte aus dem Tessin. Sie ist von violett-roter Farbe und hat eine kurze, stumpfe Form.
Leider ist das dauernasse Wetter den Möhren überhaupt nicht bekommen, trotz das sie im Hochbeet saßen. Es ist zwar eine relativ langsam wachsende Sorte, aber unter den diesjährigen Wetter Extrembedingungen was sie auch extrem langsam im Wachstum. Anfang August waren wir dann so ziemlich am Ende mit der Ernte.
Wir hatten streckenweise wenig Hoffnung das wir überhaupt etwas ernten aber es kamen dann doch einige, halt recht kleine Möhren dabei heraus.
Geschmacklich sind sie wirklich sehr gut gewesen. Wir haben sie halt im Direktverzehr verbraucht. Daher kann ich nichts über die Lagerfähigkeiten berichten. Laut Sortenbeschreibung soll sie eine sehr gute Lagereigenschaft haben. Ich denke wir werden es auf jeden Fall nochmal probieren mit dieser Sorte.
Was soll ich sagen? Also ein gutes Gartenjahr war 2021 definitiv nicht, zumindest nicht bei uns. Aber Kartoffeln die liefen echt grottenschlecht. Also eigentlich sollte man ganz darüber schweigen, aber es sollen ja auch die Misserfolge hier zur Sprache kommen.
Wir hatten, wie schon im Vorjahr, unsere Saatkartoffeln beim Hof Jeebelbestellt. Da der Pflanzenmarkt im Frühjahr wieder nicht stattfinden konnte. Wir haben also immer noch die Pandemie mit dem großen “C”.
Unsere Sorten für dieses Jahr:
Red Duke of York (Roter Erstling, England 1942)
Gelbfleischige, runde Sorte mit roter Schale. Sie verfügt über einen angenehmen, cremigen Kartoffelgeschmack. Der Red Duke of York ist eine sehr frühe Kartoffel.
Alte tschechische Spezialität mit fingerlangen, gelbfleischigen Knollen. Die Kerkauer Kipfler haben eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Krautfäule, Schorf und Virus. Sie eignen sich daher gut für den Bio-Anbau. Sie ist eine Mittelfrühe Sorte.
Arran Victory (weil sie so lecker war, dieses Jahr wieder im Anbau)
Eine schottische Sorte von der Insel Arran, 1912 (Zulassung). Sie ist eine sehr späte Sorte, weiss fleischig mit violetter Schale. Sie ist eine sehr Krautfäule resistente Sorte. Die Kartoffel ist eine leckere mehlig kochende, welche sich sehr gut für Röstkartoffeln oder Kartoffelbrei eignet.
Wir haben uns an das letztjährige Pinzip gehalten, drei Sorten (früh, mittel, spät), wieder Historische und für uns neue Sorten. Zumindest die Kerkauer Kipfler und der Red Duke of York. Arran Victory hat uns letztes Jahr so überzeugt, die durften wieder mitspielen.
a) sie sind überaus lecker und haben die besten Bratkartoffeln ever gegeben.
b) Sie sind bis zum Frost fröhlich gewachsen und haben geblüht. Auch der Ertrag war ansehnlich.
Das Beet hat natürlich wieder gewechselt. Wir haben auf der vorderen Wiese noch ein Beet angelegt. Bzw. das kleine Beet vergrößert, wo im vorletzten Jahr die Gurken wuchsen (KLICK). Das Beet haben wir hergerichtet und mit Kompost bestückt. Gedüngt wurden die Kartoffeln mit Rinderdung Pellets und Hornspänen. Dann wurden drei Reihen Kartoffeln gelegt. Die überzähligen Saatkartoffeln kamen wieder in die beiden Maurerkübel und in den Kartoffeleimer auf dem Balkon.
Anfänglich sind die Kartoffeln gut gewachsen. Das Unkraut haben wir mit Mulchen auch anhäufeln recht gut im Griff gehabt. Das Wetter war nicht so dolle, es gab nur selten Sonne, dafür umso mehr Regen.
Aber dann kamen die Kartoffelkäfer und die waren dieses Jahr, hier in Rendel, eine echte Plage. Wir haben also regelmäßig Käfer und Larven von den Kartoffel-Pflanzen abgesammelt und an die Wachteln verfüttert. Die konnten die wenigstens in Eier umwandeln und haben sich über das Protein-Futter gefreut. Die Kartoffeln hatten aber schon arg mit dem Käferfrass zu kämpfen.
So ging der Sommer langsam dahin und die andauernde Feuchtigkeit erfreute eigentlich nur allerlei Pilze — davon hatten wir alle möglichen im Garten. Auch die sehr unbeliebten Freunde der Braun-und Krautfäule breiteten sich in Windeseile im Garten aus. In nie dagewesenem Ausmaß raffte die Krautfäule dann, die ohnehin schon geschwächten, Kartoffelpflanzen dahin.
Was uns Schlussendlich dazu trieb eine Noternte der Kartoffeln vorzunehmen. Bevor aus der Krautfäule noch eine Knollenfäule wird, dann hätten wir einen Totalausfall der Ernte. Kerkauer Kipfler waren einige wenige und recht kleine Kartoffeln, für Arran Victory sah es sehr schlecht aus da sie eine sehr späte Sorte ist. Sie hatte überhaupt keine Zeit wirklich auszureifen. Die einzige Sorte die wenigsten einen kleinen Ertrag brachte war der Red Duke of York. Übrigens war der eine leckere Sorte.
Was machen wir nun, ein leeres Beet ist ja doof und viel Mulchmaterial und so haben wir auch nicht. Von Artur bekamen wir nochmal Rasenschnitt, der kam dann schon mal auf das Beet. Im Oktober sollen dann Knoblauch und Zwiebeln gesteckt werden, für das kommende Jahr.
Buschbohnen Folgekultur:
Da wir im Urlaub noch einen Besuch in der Gartenoase Köln West gemacht haben, konnten wir dort noch Buschbohnen Pflanzen kaufen. Hatten wir noch nie und es ist schon recht spät im Jahr, aber wir haben versuchsweise vier Pflanzen mitgenommen und sie in das abgeerntete Kartoffelbeet gesetzt.
Sie sind auch noch brav weiter gewachsen und haben uns noch eine Buschbohnen Ernte gebracht.
Fazit: Buschbohnen scheinen echt unkompliziert zu sein. Das probieren wir nochmal richtig aus.
Es wird sicherlich auch 2022 ein neues Kartoffel Experiment geben. Arvid grübelt schon über neuen Ideen.
Wenn Euch unsere anderen Kartoffel Sorten Experimente interessieren:
Dieses Jahr waren wir zeitig dran und haben das Tomatenhaus schon zum 1. März für die Aussaat vorbereitet. Vorab ordentlich gewässert, den Boden gelockert und noch drei Säcke Pflanzerde dazugegeben. So top ist unser Boden hier ja auch noch nicht.
Wir haben uns in diesem Jahr, als neues Projekt, gedacht eine Vorkultur mit Salaten, Kohlrabi und Rote Beete zu machen. Damit das Tomatenhaus schon vor den Eisheiligen nutzbar zu gestalten.
Nachdem das Saatbett vorbereitet war haben wir auf der linken Seite zwei Reihen eine Asia-Salate Mischung (Bio) ausgesät.
Auf der Rechten Seite wurden zwei Reihen Forellenschluss-Salat gesät.
Zwischen dem Asia-Salat kamen ein paar vorgezogene Rote Beete Pflänzchen. Die restlichen Rote Beete Pflänzchen haben wir, zusammen mit 2 grünen Kohlrabi Pflanzen auf das hintere Querstück gesetzt.
Eine Reihe rote Kohlrabi Pflanzen haben wir zwischen den Forellenschluss-Salat gesetzt. Diese haben wir als Jungpflanzen zugekauft. Zwei Pflänzchen haben nicht mehr in die Reihe gepasst, die sitzen nun unter dem Vordach des Tomatenhauses.
Wir haben ja schon im letzten Jahr darüber nachgedacht eine Salate Vorpflanzung zu machen, bevor die Tomaten später im Jahr dahinein kommen. Nun versuchen wir das zum erstenmal und sind gespannt wie es wird.
Die eigene Voranzucht von Rote Beete und Kohlrabi war dieses Jahr eher kläglich. Aber es wollte bisher eh alles nicht so richtig loswachsen.
Aber dann keimte endlich unser Salat, zu erst kam der Asia-Salat, aber auch der Forellenschluss ließ nicht mehr lange auf sich warten. Dann hieß es geduldig warten. Das Wetter war weiterhin mies, zu nass, kalt und die Sonne lasst sich so gut wie nie blicken. Draußen wollte so alles nicht richtig ins Wachsen kommen. Aber hier im Tomatenhaus wuchs zumindest der Salat eifrig. Kohlrabi und Rote Beete wuchsen nur sehr langsam vor sich hin und wir dachten lange das es nichts wird mit der Ernte.
Aber dann war es endlich soweit und wir konnten den ersten Asia-Salat ernten, er war köstlich. Etwa eine Woche später gab es dann das erste Mal Forellenschluss-Salat, den hatten wir noch nie gegessen. Super gewachsen war er und total lecker. Kommt auf die Liste unserer Lieblingssalate und wird, wie auch der Asia-Salat, wieder angebaut.
Von da an konnten wir so alle 1–3 Tage Salate ernten und es wurde immer mehr. Irgendwann ist der Asia-Salat in die Blüte gegangen und der Forellenschluss fing auch an zu schießen. Auch brauchten die Tomaten ihren Platz. Somit haben die Wachteln sich einige Tage über Salat gefreut.
Mittlerweile hatten sich auch Kohlrabi und Rote Beete überlegt sie könnten wachsen. Sie haben sich offenbar dann auch gefreut das der Salat ihnen Platz macht. Wir haben also doch noch Kohlrabi und Rote Beete ernten können.
Selbst die beiden Kohlrabis die vor der Tür, unterm Vordach, sitzen mussten sind was geworden.
Alles in allem hat es doch gut geklappt mit dem verfrühten Anbau im Tomatenhaus. Das hat uns sogar noch ein wenig diese völlig verregnete Gartenjahr gerettet. Wir werden das auf jeden Fall im kommenden Jahr wieder so machen. Das erhöht die Nutzbarkeit des Tomatenhauses definitiv.
Wir hatten uns ja in den Kopf gesetzt im vorderen Gartenteil ein neues Beet auf der Wiese anzulegen. Dieses sollte ohne Umgraben angelegt werden um die Bodenlebewesen nicht zu beieinträchtigen durch Umfräsen des Bodens.
Also Pappe auf die Wiese drauf, Pferdemist mit viel Stroh dick drüber und obendrauf eine dünnere Schicht abgelagerten Kompost. Vom Kompost haben wir ja noch nicht sehr viel eigenen.
Anfang März haben wir das Beet angelegt und mitte April kamen dann die Kartoffeln, die wir beim Hof Jeebel bestellt hatten ins Beet. Im Internet bestellt haben wir die Kartoffeln weil der Pflanzenmarkt im Hessenpark ja wegen der Pandemie ausgefallen ist.
Drei Sorten haben wir gelegt:
La Ratte eine alte französische Delikatess Hörnchen-Kartoffel von 1872. Sie ist eine sehr frühe Sorte, die etwas anspruchsvoll im Anbau ist. Da sie recht anfällig für Krautfäule ist und über die Kulturdauer eine regelmäßige Wasserversorgung benötigt. Dafür gilt sie als ausgesprochen geschmackvoll mit einem nussigen Aroma. La Ratte hat eine längliche Hörnchenform mit gelber Schale und gelben Fruchtfleich.
Purple Rain eine niederländische Neuzüchtung von 2019, mit feinem violett-weiß marmorierten Fleisch. Es handelt sich hier um eine mittelfrühe Sorte. Sie ist gut als Brat- oder Salatkartoffel geeignet und ihre Farbe bleibt beim Kochen erhalten.
Arran Victory eine schottische Sorte von der Insel Arran, 1912 (Zulassung). Sie ist eine sehr späte Sorte, weiss fleischig mit violetter Schale. Sie ist eine sehr Krautfäule resistente Sorte. Die Kartoffel ist eine leckere mehlig kochende, welche sich sehr gut für Röstkartoffeln oder Kartoffelbrei eignet.
Wir haben also dieses Jahr drei Sorten, optisch und von der Kulturdauer sehr unterschiedlich. Von jeder Sorte haben wir eine Reihe in das Beet gelegt. Die überzähligen Saatkartoffeln haben wir noch in zwei Maurerkübeln, im Balkon-Topf und im Garten von Arvids Eltern gelegt.
Als Saatvorbereitung kam nur etwas Hornspähne und aktivierte Holzkohle ins Beet.
Angehäufelt haben wir die Kartoffeln wieder mit unserem Kartoffel-Häufler. Das hat ja im letzten Jahr schon gut geklappt.
Dann haben wir erstmal abgewartet was passiert. Über die Kulturdauer haben wir die Kartoffeln mehrmals mit Rasenschnitt gemulcht und zweimal mit Brennessel-Jauche gegossen.
Zum Jahresanfang war es leider noch sehr trocken und das hat man dem Krautwachstum angemerkt. Am zögerlichsten waren die La Ratte, aber am Schluss haben es dann alle noch irgendwie in die Blüte geschafft.
Das eine oder ander Beikraut ist auch aufgewachsen, wie der irgendwie zu Kartoffeln gehörende Stechapfel, aber auch Phazelia, Ringelblumen und eine Sonnenblume haben sich im Beet eingenistet. War aber kein Problem für die Kartoffeln.
Im Sommer gab es einige stürmische Tage und eine Windhose muss wohl quer übers Beet sein und hatte die Hälfte der Pflanzen platt getrückt und es hat eine Weile gedauert bis sie sich davon erholt hatten. Besonders die La Ratte hatten darunter zu leiden.
Kartoffelkäfer haben wir nur einen gesehen, der kam aber irgendwie nur zum Teich und wurde dort von den Wasserläufern erbeutet. Auch von der Krautfäule wurden unsere Kartoffeln gänzlich verschont. Selbst die La Ratte welche dafür anfällig sein sollen hatten nichts.
Besonders erstaunt haben uns die Arran Victory, sie hat wirklich eine sehr lange Wachstumsphase und hat noch Kraut und sogar einige Blüten geschoben bis der Frost eingesetzt hat.
Die Wühlmäuse haben die Kartoffeln nicht angerührt und trotz einiger Engerlinge im Beet hatten wir nur ganze 2 leicht angenagte Kartoffeln.
Alles in allem war das Kartoffel Jahr 2020 ziemlich gut gelaufen und eine deutliche Verbesserung mit dieser Beetform, im Vergleich zum letzten Jahr.
Wenn Euch unsere Kartoffelsorten von 2019 interessieren: Kartoffeln 2019
Kartoffel Jahr 2020:
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