Kultur: Möhren — Sorte Gniff (2021)

Ende März haben wir Hoch­beet II. vor­be­rei­tet um Möh­ren dort einzusäen.

Als Sor­te haben wir uns die­ses Jahr für GNIFF (Bio) ent­schie­den, die wir über Sati­va gekauft haben.

Bei der GNIFF han­delt es sich um eine alte schwei­zer Sor­te aus dem Tes­sin. Sie ist von vio­lett-roter Far­be und hat eine kur­ze, stump­fe Form.

 

Lei­der ist das dau­er­nas­se Wet­ter den Möh­ren über­haupt nicht bekom­men, trotz das sie im Hoch­beet saßen. Es ist zwar eine rela­tiv lang­sam wach­sen­de Sor­te, aber unter den dies­jäh­ri­gen Wet­ter Extrem­be­din­gun­gen was sie auch extrem lang­sam im Wachs­tum. Anfang August waren wir dann so ziem­lich am Ende mit der Ernte.

 

 

Wir hat­ten stre­cken­wei­se wenig Hoff­nung das wir über­haupt etwas ern­ten aber es kamen dann doch eini­ge, halt recht klei­ne Möh­ren dabei heraus.

Geschmack­lich sind sie wirk­lich sehr gut gewe­sen. Wir haben sie halt im Direkt­ver­zehr ver­braucht. Daher kann ich nichts über die Lager­fä­hig­kei­ten berich­ten. Laut Sor­ten­be­schrei­bung soll sie eine sehr gute Lager­eigen­schaft haben. Ich den­ke wir wer­den es auf jeden Fall noch­mal pro­bie­ren mit die­ser Sorte.

Unser ers­tes Möh­ren Experiment:

Kartoffeln und Buschbohnen — Kultur 2021

Was soll ich sagen? Also ein gutes Gar­ten­jahr war 2021 defi­ni­tiv nicht, zumin­dest nicht bei uns. Aber Kar­tof­feln die lie­fen echt grot­ten­schlecht. Also eigent­lich soll­te man ganz dar­über schwei­gen, aber es sol­len ja auch die Miss­erfol­ge hier zur Spra­che kommen.

Wir hat­ten, wie schon im Vor­jahr, unse­re Saat­kar­tof­feln beim Hof Jee­bel bestellt. Da der Pflan­zen­markt im Früh­jahr wie­der nicht statt­fin­den konn­te. Wir haben also immer noch die Pan­de­mie mit dem gro­ßen “C”.

 

 

 

Unse­re Sor­ten für die­ses Jahr:

Red Duke of York (Roter Erst­ling, Eng­land 1942)

Gelb­flei­schi­ge, run­de Sor­te mit roter Scha­le. Sie ver­fügt über einen ange­neh­men, cre­mi­gen Kar­tof­fel­ge­schmack. Der Red Duke of York ist eine sehr frü­he Kartoffel.

Ker­kau­er Kipf­ler (Ker­kovs­ke roh­li­cky, Tsche­chi­en 1941)

Alte tschechi­sche Spe­zia­li­tät mit fin­ger­lan­gen, gelb­flei­schi­gen Knol­len. Die Ker­kau­er Kipf­ler haben eine gute Wider­stands­fä­hig­keit gegen Kraut­fäu­le, Schorf und Virus. Sie eig­nen sich daher gut für den Bio-Anbau. Sie ist eine Mit­tel­frü­he Sorte.

Arran Vic­to­ry (weil sie so lecker war, die­ses Jahr wie­der im Anbau)

Eine schot­ti­sche Sor­te von der Insel Arran, 1912 (Zulas­sung). Sie ist eine sehr spä­te Sor­te, weiss flei­schig mit vio­let­ter Scha­le. Sie ist eine sehr Kraut­fäu­le resis­ten­te Sor­te. Die Kar­tof­fel ist eine lecke­re meh­lig kochen­de, wel­che sich sehr gut für Röst­kar­tof­feln oder Kar­tof­fel­brei eignet.

Wir haben uns an das letzt­jäh­ri­ge Pin­zip gehal­ten, drei Sor­ten (früh, mit­tel, spät), wie­der His­to­ri­sche und für uns neue Sor­ten. Zumin­dest die Ker­kau­er Kipf­ler und der Red Duke of York. Arran Vic­to­ry hat uns letz­tes Jahr so über­zeugt, die durf­ten wie­der mitspielen.

a) sie sind über­aus lecker und haben die bes­ten Brat­kar­tof­feln ever gegeben.

b) Sie sind bis zum Frost fröh­lich gewach­sen und haben geblüht. Auch der Ertrag war ansehnlich.

Das Beet hat natür­lich wie­der gewech­selt. Wir haben auf der vor­de­ren Wie­se noch ein Beet ange­legt. Bzw. das klei­ne Beet ver­grö­ßert, wo im vor­letz­ten Jahr die Gur­ken wuch­sen (KLICK). Das Beet haben wir her­ge­rich­tet und mit Kom­post bestückt. Gedüngt wur­den die Kar­tof­feln mit Rin­der­dung Pel­lets und Horn­spä­nen. Dann wur­den drei Rei­hen Kar­tof­feln gelegt. Die über­zäh­li­gen Saat­kar­tof­feln kamen wie­der in die bei­den Mau­rer­kü­bel und in den Kar­tof­fe­lei­mer auf dem Balkon.

Anfäng­lich sind die Kar­tof­feln gut gewach­sen. Das Unkraut haben wir mit Mul­chen auch anhäu­feln recht gut im Griff gehabt. Das Wet­ter war nicht so dol­le, es gab nur sel­ten Son­ne, dafür umso mehr Regen.

Aber dann kamen die Kar­tof­fel­kä­fer und die waren die­ses Jahr, hier in Ren­del, eine ech­te Pla­ge. Wir haben also regel­mä­ßig Käfer und Lar­ven von den Kar­tof­fel-Pflan­zen abge­sam­melt und an die Wach­teln ver­füt­tert. Die konn­ten die wenigs­tens in Eier umwan­deln und haben sich über das Pro­te­in-Fut­ter gefreut. Die Kar­tof­feln hat­ten aber schon arg mit dem Käferfrass zu kämpfen.

So ging der Som­mer lang­sam dahin und die andau­ern­de Feuch­tig­keit erfreu­te eigent­lich nur aller­lei Pil­ze — davon hat­ten wir alle mög­li­chen im Gar­ten. Auch die sehr unbe­lieb­ten Freun­de der Braun-und Kraut­fäu­le brei­te­ten sich in Win­des­ei­le im Gar­ten aus. In nie dage­we­se­nem Aus­maß raff­te die Kraut­fäu­le dann, die ohne­hin schon geschwäch­ten, Kar­tof­fel­pflan­zen dahin.

Was uns Schluss­end­lich dazu trieb eine Notern­te der Kar­tof­feln vor­zu­neh­men. Bevor aus der Kraut­fäu­le noch eine Knol­len­fäu­le wird, dann hät­ten wir einen Total­aus­fall der Ern­te. Ker­kau­er Kipf­ler waren eini­ge weni­ge und recht klei­ne Kar­tof­feln, für Arran Vic­to­ry sah es sehr schlecht aus da sie eine sehr spä­te Sor­te ist. Sie hat­te über­haupt kei­ne Zeit wirk­lich aus­zu­rei­fen. Die ein­zi­ge Sor­te die wenigs­ten einen klei­nen Ertrag brach­te war der Red Duke of York. Übri­gens war der eine lecke­re Sorte.

Was machen wir nun, ein lee­res Beet ist ja doof und viel Mulch­ma­te­ri­al und so haben wir auch nicht. Von Artur beka­men wir noch­mal Rasen­schnitt, der kam dann schon mal auf das Beet. Im Okto­ber sol­len dann Knob­lauch und Zwie­beln gesteckt wer­den, für das kom­men­de Jahr.

Busch­boh­nen Folgekultur:

Da wir im Urlaub noch einen Besuch in der Gar­ten­oa­se Köln West gemacht haben, konn­ten wir dort noch Busch­boh­nen Pflan­zen kau­fen.  Hat­ten wir noch nie und es ist schon recht spät im Jahr, aber wir haben ver­suchs­wei­se vier Pflan­zen mit­ge­nom­men und sie in das abge­ern­te­te Kar­tof­fel­beet gesetzt.

Sie sind auch noch brav wei­ter gewach­sen und haben uns noch eine Busch­boh­nen Ern­te gebracht.

Fazit: Busch­boh­nen schei­nen echt unkom­pli­ziert zu sein. Das pro­bie­ren wir noch­mal rich­tig aus.

Es wird sicher­lich auch 2022 ein neu­es Kar­tof­fel Expe­ri­ment geben. Arvid grü­belt schon über neu­en Ideen.

 

 

 

Wenn Euch unse­re ande­ren Kar­tof­fel Sor­ten Expe­ri­men­te interessieren:

Kar­tof­feln und Melo­ne im Kom­post 2019

Kar­tof­feln 2019

Kar­tof­feln im Mist­beet 2020

Bil­der:

 

Kultur: Salat+Kohlrabi+Rote Beete im Gewächshaus (2021)

Die­ses Jahr waren wir zei­tig dran und haben das Toma­ten­haus schon zum 1. März für die Aus­saat vor­be­rei­tet. Vor­ab ordent­lich gewäs­sert, den Boden gelo­ckert und noch drei Säcke Pflan­zerde dazu­ge­ge­ben. So top ist unser Boden hier ja auch noch nicht.

 

Wir haben uns in die­sem Jahr, als neu­es Pro­jekt, gedacht eine Vor­kul­tur mit Sala­ten, Kohl­ra­bi und Rote Bee­te zu machen. Damit das Toma­ten­haus schon vor den Eis­hei­li­gen nutz­bar zu gestalten.

Nach­dem das Saat­bett vor­be­rei­tet war haben wir auf der lin­ken Sei­te zwei Rei­hen eine Asia-Sala­te Mischung (Bio) ausgesät.

Auf der Rech­ten Sei­te wur­den zwei Rei­hen Forel­len­schluss-Salat gesät.

Zwi­schen dem Asia-Salat kamen ein paar vor­ge­zo­ge­ne Rote Bee­te Pflänz­chen. Die rest­li­chen Rote Bee­te Pflänz­chen haben wir, zusam­men mit 2 grü­nen Kohl­ra­bi Pflan­zen auf das hin­te­re Quer­stück gesetzt.

Eine Rei­he rote Kohl­ra­bi Pflan­zen haben wir zwi­schen den Forel­len­schluss-Salat gesetzt. Die­se haben wir als Jung­pflan­zen zuge­kauft. Zwei Pflänz­chen haben nicht mehr in die Rei­he gepasst, die sit­zen nun unter dem Vor­dach des Tomatenhauses.

Wir haben ja schon im letz­ten Jahr dar­über nach­ge­dacht eine Sala­te Vor­pflan­zung zu machen, bevor die Toma­ten spä­ter im Jahr dahin­ein kom­men. Nun ver­su­chen wir das zum ersten­mal und sind gespannt wie es wird.

Die eige­ne Vor­an­zucht von Rote Bee­te und Kohl­ra­bi war die­ses Jahr eher kläg­lich. Aber es woll­te bis­her eh alles nicht so rich­tig loswachsen.

 

Aber dann keim­te end­lich unser Salat, zu erst kam der Asia-Salat, aber auch der Forel­len­schluss ließ nicht mehr lan­ge auf sich war­ten. Dann hieß es gedul­dig war­ten. Das Wet­ter war wei­ter­hin mies, zu nass, kalt und die Son­ne lasst sich so gut wie nie bli­cken. Drau­ßen woll­te so alles nicht rich­tig ins Wach­sen kom­men. Aber hier im Toma­ten­haus wuchs zumin­dest der Salat eif­rig. Kohl­ra­bi und Rote Bee­te wuch­sen nur sehr lang­sam vor sich hin und wir dach­ten lan­ge das es nichts wird mit der Ernte.

Aber dann war es end­lich soweit und wir konn­ten den ers­ten Asia-Salat ern­ten, er war köst­lich. Etwa eine Woche spä­ter gab es dann das ers­te Mal Forel­len­schluss-Salat, den hat­ten wir noch nie geges­sen. Super gewach­sen war er und total lecker. Kommt auf die Lis­te unse­rer Lieb­lings­sa­la­te und wird, wie auch der Asia-Salat, wie­der angebaut.

Von da an konn­ten wir so alle 1–3 Tage Sala­te ern­ten und es wur­de immer mehr. Irgend­wann ist der Asia-Salat in die Blü­te gegan­gen und der Forel­len­schluss fing auch an zu schie­ßen. Auch brauch­ten die Toma­ten ihren Platz. Somit haben die Wach­teln sich eini­ge Tage über Salat gefreut.

Mitt­ler­wei­le hat­ten sich auch Kohl­ra­bi und Rote Bee­te über­legt sie könn­ten wach­sen. Sie haben sich offen­bar dann auch gefreut das der Salat ihnen Platz macht. Wir haben also doch noch Kohl­ra­bi und Rote Bee­te ern­ten können.

Selbst die bei­den Kohl­ra­bis die vor der Tür, unterm Vor­dach, sit­zen muss­ten sind was geworden.

Alles in allem hat es doch gut geklappt mit dem ver­früh­ten Anbau im Toma­ten­haus. Das hat uns sogar noch ein wenig die­se völ­lig ver­reg­ne­te Gar­ten­jahr geret­tet. Wir wer­den das auf jeden Fall im kom­men­den Jahr wie­der so machen. Das erhöht die Nutz­bar­keit des Toma­ten­hau­ses definitiv.

 

 

 

Bil­der:

 

Kartoffeln im Mistbeet — Kultur 2020

Unser Kar­tof­feln im Mist­beet 2020.

Wir hat­ten uns ja in den Kopf gesetzt im vor­de­ren Gar­ten­teil ein neu­es Beet auf der Wie­se anzu­le­gen. Die­ses soll­te ohne Umgra­ben ange­legt wer­den um die Boden­le­be­we­sen nicht zu bei­ein­träch­ti­gen durch Umfrä­sen des Bodens.

Also Pap­pe auf die Wie­se drauf, Pfer­de­mist mit viel Stroh dick drü­ber und oben­drauf eine dün­ne­re Schicht abge­la­ger­ten Kom­post. Vom Kom­post haben wir ja noch nicht sehr viel eigenen.

 

Wie genau wir es ange­legt haben könnt ihr unter Mist­beet ohne Umgra­ben (2020) nachlesen.

Anfang März haben wir das Beet ange­legt und mit­te April kamen dann die Kar­tof­feln, die wir beim Hof Jee­bel bestellt hat­ten ins Beet. Im Inter­net bestellt haben wir die Kar­tof­feln weil der Pflan­zen­markt im Hes­sen­park ja wegen der Pan­de­mie aus­ge­fal­len ist.

Drei Sor­ten haben wir gelegt:

La Rat­te eine alte fran­zö­si­sche Deli­ka­tess Hörn­chen-Kar­tof­fel von 1872. Sie ist eine sehr frü­he Sor­te, die etwas anspruchs­voll im Anbau ist. Da sie recht anfäl­lig für Kraut­fäu­le ist und über die Kul­tur­dau­er eine regel­mä­ßi­ge Was­ser­ver­sor­gung benö­tigt. Dafür gilt sie als aus­ge­spro­chen geschmack­voll mit einem nussi­gen Aro­ma. La Rat­te hat eine läng­li­che Hörn­chen­form mit gel­ber Scha­le und gel­ben Fruchtfleich.

Pur­ple Rain eine nie­der­län­di­sche Neu­züch­tung von 2019, mit fei­nem vio­lett-weiß mar­mo­rier­ten Fleisch. Es han­delt sich hier um eine mit­tel­frü­he Sor­te. Sie ist gut als Brat- oder Salat­kar­tof­fel geeig­net und ihre  Far­be bleibt beim Kochen erhalten.

Arran Vic­to­ry eine schot­ti­sche Sor­te von der Insel Arran, 1912 (Zulas­sung). Sie ist eine sehr spä­te Sor­te, weiss flei­schig mit vio­let­ter Scha­le. Sie ist eine sehr Kraut­fäu­le resis­ten­te Sor­te. Die Kar­tof­fel ist eine lecke­re meh­lig kochen­de, wel­che sich sehr gut für Röst­kar­tof­feln oder Kar­tof­fel­brei eignet.

Wir haben also die­ses Jahr drei Sor­ten, optisch und von der Kul­tur­dau­er sehr unter­schied­lich. Von jeder Sor­te haben wir eine Rei­he in das Beet gelegt. Die über­zäh­li­gen Saat­kar­tof­feln haben wir noch in zwei Mau­rer­kü­beln, im Bal­kon-Topf und im Gar­ten von Arvids Eltern gelegt.

Als Saat­vor­be­rei­tung kam nur etwas Horn­späh­ne und akti­vier­te Holz­koh­le ins Beet.

Ange­häu­felt haben wir die Kar­tof­feln wie­der mit unse­rem Kar­tof­fel-Häuf­ler. Das hat ja im letz­ten Jahr schon gut geklappt.

Dann haben wir erst­mal abge­war­tet was pas­siert. Über die Kul­tur­dau­er haben wir die Kar­tof­feln mehr­mals mit Rasen­schnitt gemulcht und zwei­mal mit Bren­nes­sel-Jau­che gegossen.

Zum Jah­res­an­fang war es lei­der noch sehr tro­cken und das hat man dem Kraut­wachs­tum ange­merkt. Am zöger­lichs­ten waren die La Rat­te, aber am Schluss haben es dann alle noch irgend­wie in die Blü­te geschafft.

Das eine oder ander Bei­kraut ist auch auf­ge­wach­sen, wie der irgend­wie zu Kar­tof­feln gehö­ren­de Stech­ap­fel, aber auch Pha­ze­lia, Rin­gel­blu­men und eine Son­nen­blu­me haben sich im Beet ein­ge­nis­tet. War aber kein Pro­blem für die Kartoffeln.

Im Som­mer gab es eini­ge stür­mi­sche Tage und eine Wind­ho­se muss wohl quer übers Beet sein und hat­te die Hälf­te der Pflan­zen platt get­rückt und es hat eine Wei­le gedau­ert bis sie sich davon erholt hat­ten. Beson­ders die La Rat­te hat­ten dar­un­ter zu leiden.

Kar­tof­fel­kä­fer haben wir nur einen gese­hen, der kam aber irgend­wie nur zum Teich und wur­de dort von den Was­ser­läu­fern erbeu­tet. Auch von der Kraut­fäu­le wur­den unse­re Kar­tof­feln gänz­lich ver­schont. Selbst die La Rat­te wel­che dafür anfäl­lig sein sol­len hat­ten nichts.

Beson­ders erstaunt haben uns die Arran Vic­to­ry, sie hat wirk­lich eine sehr lan­ge Wachs­tums­pha­se und hat noch Kraut und sogar eini­ge Blü­ten gescho­ben bis der Frost ein­ge­setzt hat.

Die Wühl­mäu­se haben die Kar­tof­feln nicht ange­rührt und trotz eini­ger Enger­lin­ge im Beet hat­ten wir nur gan­ze 2 leicht ange­nag­te Kartoffeln.

Alles in allem war das Kar­tof­fel Jahr 2020 ziem­lich gut gelau­fen und eine deut­li­che Ver­bes­se­rung mit die­ser Beet­form, im Ver­gleich zum letz­ten Jahr.

Wenn Euch unse­re Kar­tof­fel­sor­ten von 2019 inter­es­sie­ren: Kar­tof­feln 2019

Kar­tof­fel Jahr 2020:

Austern-Seitlinge und Limonen-Seitlinge auf Kaffeesatz gezogen (2019)

Wie schon im letz­ten Win­ter haben wir auch 2019 wie­der Pil­ze zuhau­se ange­zo­gen. Im letz­ten Jahr war das ja unser ers­ter Ver­such mit den Cham­pi­gnon die wir in so einer Anzucht­box aus dem Super­markt hatten.

 

Das hat­te gut geklappt und uns Spaß gemacht das wir uns die­ses Mal zwei Anzuchtssets gekauft haben bei den Pilz­männ­chen und es mit zwei Sor­ten pro­bie­ren wollten.

 

Dort haben wir die Ant­zucht­sets im Blu­men­topf auf Kaf­fee­satz gefun­den und dach­ten genau das wol­len wir jetzt mal aus­pro­bie­ren. Also haben wir ein­mal Aus­tern-Seit­lin­ge (Pleu­ro­tus ost­rea­tus) und ein­mal Limo­nen-Seit­lin­ge (Pleu­ro­tus citri­no­pi­lea­tus) bestellt und die Kul­tu­ren nach­ein­an­der angesetzt.

Also haben wir wie­der im Dezem­ber unse­re Aus­tern-Seit­lin­ge ange­setzt, wofür Gun­ter immer im Büro den Kaf­fee­satz aus der Kaf­fee­ma­schi­ne mit­ge­nom­men hat.

 

Das “Kaf­fee­satz Pilz­zucht-Töpf­chen Bio” von den Pilz­männ­chen kommt gleich inklu­si­ve einer Anzucht­an­lei­tung, gemäß die­ser haben wir den Kaf­fee­satz ein­ge­füllt und die Pilz­brut ein­ge­legt. Dann hieß es nur noch alles feucht hal­ten und war­ten. Nach­dem die ers­ten win­zi­gen Pilz­chen erschie­nen sind durf­te der Pilz­topf von der Küche ins küh­le­re Schlaf­zim­mer umzie­hen. Dann hat es noch eini­ge Tage gedau­ert bis wir unse­re ers­ten Aus­tern Seit­lin­ge ern­ten konnten.

Völ­lig unpro­ble­ma­tisch haben wir in Fol­ge 3 Pilz Ern­ten erzeugt. Die Anzucht auf dem Kaf­fee­satz war super ein­fach und unpro­ble­ma­tisch und wir den­ken das kön­nen wir ger­ne wie­der­ho­len. So lang­sam haben wir rich­tig Spaß an unse­rer win­ter­li­chen Pilz­zucht bekommen.

Nach dem Ende der Aus­tern Seit­lin­ge haben wir im Janu­ar dann das zwei­te Set mit den Limo­nen-Seit­lin­gen ange­setzt und sind bei ihnen genau­so ver­fah­ren wie mit dem ers­ten Set.

Die Limo­nen-Seit­lin­ge haben etwas län­ger gebraucht bis sie gewach­sen sind, aber dann lief das Wachs­tum auch bei ihnen sehr gut und problemfrei.

Pilz­zucht Zuhau­se 2019:

Winterkresse u. Feldsalat Winterkultur 2019

Wir haben die­ses Jahr zum ers­ten Mal sozu­sa­gen Anbau über den Win­ter ver­sucht.  Dabei hat­ten wir im Früh­beet Kas­ten Win­ter­kres­se (Bar­barea vul­ga­ris) aus­ge­sät und im ehe­ma­li­gen Gur­ken­beet stand als Nach­kul­tur Feld­sa­lat (Vale­ria­nella locus­ta).

Die Win­ter­kres­se hat­ten wir das ers­te Mal im Anbau und haben sie ende Sep­tem­ber aus­ge­sät, anfäng­lich ist sie lang­sa­mer gekeimt und gewach­sen als der Mizu­na im Hoch­beet, aber auch sie hat sich super ent­wi­ckelt und bis in den März hin­ein reich­lich Ern­te gelie­fert. So das wir regel­mä­ßig grü­ne Sala­te über den Win­ter machen konnten.

Durch den geschlos­se­nen Kas­ten war die Kres­se gut geschützt und auch gie­ßen muss­ten wir so gut wie über­haupt nicht über den Winter.

Ende März, als die Win­ter­kres­se anfing in Blü­te zu gehen haben wir den Früh­beet Kas­ten dann aus­ge­räumt und des­sen Erde dann die abge­schnit­te­nen Res­te der Win­ter­kres­se wie­der in die Erde ein­ge­ar­bei­tet als Dün­ge­ma­te­ri­al. Danach sind dort Radies­chen ein­ge­zo­gen und zur geschütz­ten Anzucht Spitz­kohl und Por­ree Jungpflanzen.

Den Feld­sa­lat hat­ten wir zeit­gleich zur Win­ter­kres­se ins ehe­ma­li­ge Gur­ken Beet aus­ge­säht. Dort ist er so ziem­lich ohne wei­ter von uns beach­tet zu wer­den gut gekeimt und gewach­sen. Auch von ihm konn­ten wir über den Win­ter immer wie­der ernten.

Somit haben sich die­se bei­den Win­ter­kul­tu­ren als pro­blem­los und ein­fach erwie­sen und wir wer­den auch im kom­men­den Jahr ver­su­chen unser Wis­sen über den win­ter­li­chen Anbau zu verbessern.

 

 

 

 

Illus­tra­ti­on Win­ter­kres­se: Prof. Dr. Otto Wil­helm Thomé

Illus­tra­ti­on Gewöhn­li­cher Feld­sa­lat: Prof. Dr. Otto Wil­helm Thomé