Knoblauch und Zwiebeln im Herbst stecken (2021)

Knob­lauch und Zwie­beln im Herbst stecken:

Nach­dem wir 2019 das ers­te Mal Knob­lauch und Zwie­beln gesteckt hat­ten, damals noch im Früh­jahr. Sie­he unse­ren Bericht von der Akti­on: KLICK.

Ste­cken wir mitt­ler­wei­le das zwei­te Jahr unse­re Zwie­beln und den Knob­lauch schon im Herbst. Was sie schon vor­trei­ben lässt und nach der Wachs­tums­pau­se im Win­ter ihnen einen Vor­sprung gibt. Letz­tes Jahr hat das sehr gut funk­tio­niert, daher machen wir es wie­der so.

Unse­re dies­jäh­ri­gen “Steck­lin­ge” haben wir in der Gar­ten­oa­se Köln West, bei Mar­cel gekauft. Wir ver­fol­gen ja schon län­ger den Self­Bio You­tube Kanal wo Mar­cel und Sascha sehr vie­le infor­ma­ti­ve Vide­os zum Gemü­se­an­bau machen. Daher war es ja mal an der Zeit sie mal vor Ort kennenzulernen.

Unse­re Sor­ten für den Herbst­an­bau 2021

Knob­lauch:

Thera­dor

Zwie­beln:

Stutt­gar­ter Riesen 

Shake­speare

Alle drei Sor­ten hat­ten wir noch nicht im Anbau und wir sind gespannt wie sie sich machen und wie gera­de Thera­dor und Shake­speare schme­cken, da wir die­se Sor­ten noch nicht geges­sen haben.

Auf dem neu­en Beet stan­den als Vor­kul­tur in die­sem Jahr Kar­tof­feln, wel­che wir ja recht früh Notern­ten muss­ten. Es war ein­fach kein gutes Kar­tof­fel­jahr, es war zu nass, sel­ten gab es Son­ne und wir hat­ten das ers­te Mal Kartoffelkäfer.

Wärend Clau­dia und Gun­ter das Grund­ge­rüst vom Hüh­ner­stall strei­chen hat Arvid sich dran gemacht das Beet für die neue Kul­tur vorzubereiten.

Nach­dem das Beet gelo­ckert und gesäu­bert war habe ich wie­der einen klei­nen Weg in die Mit­te gemacht. Rechts und links von die­sem Weg habe ich dann meh­re­re Rei­hen Knob­lauch und Zwie­beln gesteckt.

 

Mitt­ler­wei­le schau­en schon die ers­ten grü­nen Stie­le aus der Erde. Auch hat­ten wir noch etli­che übrig, davon haben wir dann noch je zwei Rei­hen hin­ten in der “grü­nen Höl­le” gesteckt.

 

 

 

 

Bil­der:

 

Feuerbohnen (Phaseolus coccineus) — Kultur 2021

Die Feu­er­boh­ne (Pha­seo­lus coc­ci­neus) ist eine grö­ße­re aber nahe Ver­wand­te der Gar­ten­boh­ne (Pha­seo­lus vul­ga­ris). Sie stammt aus Süd­ame­ri­ka und wur­de im 17. Jahr­hun­dert nach Euro­pa gebracht. Da die Feu­er­boh­ne Käl­te bes­ser tole­riert als die Gar­ten­boh­ne, ist sie heu­te von Nord- bis Süd­eu­ro­pa anzu­tref­fen und wird auch in höhe­ren Lagen in Öster­reich kultiviert.

Sie hat auf­fal­lend gro­ße rote Blü­ten und ent­wi­ckelt rela­tiv gro­ße dun­kel gefleck­te Bohnen.

 

Wir hat­ten sie die­ses Jahr das ers­te Mal und die Kul­tur dabei auch wenig beach­tet über die Sai­son. Eigent­lich sind es ja die Boh­nen von Artur gewe­sen. Er hat­te eini­ge, nur so aus Neu­gier­de, direkt am Zaun in die Erde gesteckt und dann nichts mehr gemacht. Über den Som­mer wuch­sen und schlän­gel­ten sich die Feu­er­boh­nen dann am Zaun ent­lang und blüh­ten wun­der­schön. Sie  waren auf jeden Fall eine tol­le Sommer-Zaun-Dekoration.

Irgend­wann kamen dann die Boh­nen. Da aber unse­re Zaun­sei­te die Süd­sei­te ist, wuch­sen fast alle Boh­nen in unse­rem Gar­ten und mein Vater hat sie fast ver­ges­sen. Aber wir haben uns die Ern­te dann geteilt, wie wir das immer so machen.

Sie haben also sogar dem wirk­lich vereg­ne­ten und groß­teils son­nen­lo­sen Som­mer getrotzt.

 

 

Zeich­nung: Prof. Dr. Otto Wil­helm Tho­mé (1840 1925) / Wikipedia

Bil­der:

 

Kultur: Möhren — Sorte Gniff (2021)

Ende März haben wir Hoch­beet II. vor­be­rei­tet um Möh­ren dort einzusäen.

Als Sor­te haben wir uns die­ses Jahr für GNIFF (Bio) ent­schie­den, die wir über Sati­va gekauft haben.

Bei der GNIFF han­delt es sich um eine alte schwei­zer Sor­te aus dem Tes­sin. Sie ist von vio­lett-roter Far­be und hat eine kur­ze, stump­fe Form.

 

Lei­der ist das dau­er­nas­se Wet­ter den Möh­ren über­haupt nicht bekom­men, trotz das sie im Hoch­beet saßen. Es ist zwar eine rela­tiv lang­sam wach­sen­de Sor­te, aber unter den dies­jäh­ri­gen Wet­ter Extrem­be­din­gun­gen was sie auch extrem lang­sam im Wachs­tum. Anfang August waren wir dann so ziem­lich am Ende mit der Ernte.

 

 

Wir hat­ten stre­cken­wei­se wenig Hoff­nung das wir über­haupt etwas ern­ten aber es kamen dann doch eini­ge, halt recht klei­ne Möh­ren dabei heraus.

Geschmack­lich sind sie wirk­lich sehr gut gewe­sen. Wir haben sie halt im Direkt­ver­zehr ver­braucht. Daher kann ich nichts über die Lager­fä­hig­kei­ten berich­ten. Laut Sor­ten­be­schrei­bung soll sie eine sehr gute Lager­eigen­schaft haben. Ich den­ke wir wer­den es auf jeden Fall noch­mal pro­bie­ren mit die­ser Sorte.

Unser ers­tes Möh­ren Experiment:

Kartoffeln und Buschbohnen — Kultur 2021

Was soll ich sagen? Also ein gutes Gar­ten­jahr war 2021 defi­ni­tiv nicht, zumin­dest nicht bei uns. Aber Kar­tof­feln die lie­fen echt grot­ten­schlecht. Also eigent­lich soll­te man ganz dar­über schwei­gen, aber es sol­len ja auch die Miss­erfol­ge hier zur Spra­che kommen.

Wir hat­ten, wie schon im Vor­jahr, unse­re Saat­kar­tof­feln beim Hof Jee­bel bestellt. Da der Pflan­zen­markt im Früh­jahr wie­der nicht statt­fin­den konn­te. Wir haben also immer noch die Pan­de­mie mit dem gro­ßen “C”.

 

 

 

Unse­re Sor­ten für die­ses Jahr:

Red Duke of York (Roter Erst­ling, Eng­land 1942)

Gelb­flei­schi­ge, run­de Sor­te mit roter Scha­le. Sie ver­fügt über einen ange­neh­men, cre­mi­gen Kar­tof­fel­ge­schmack. Der Red Duke of York ist eine sehr frü­he Kartoffel.

Ker­kau­er Kipf­ler (Ker­kovs­ke roh­li­cky, Tsche­chi­en 1941)

Alte tschechi­sche Spe­zia­li­tät mit fin­ger­lan­gen, gelb­flei­schi­gen Knol­len. Die Ker­kau­er Kipf­ler haben eine gute Wider­stands­fä­hig­keit gegen Kraut­fäu­le, Schorf und Virus. Sie eig­nen sich daher gut für den Bio-Anbau. Sie ist eine Mit­tel­frü­he Sorte.

Arran Vic­to­ry (weil sie so lecker war, die­ses Jahr wie­der im Anbau)

Eine schot­ti­sche Sor­te von der Insel Arran, 1912 (Zulas­sung). Sie ist eine sehr spä­te Sor­te, weiss flei­schig mit vio­let­ter Scha­le. Sie ist eine sehr Kraut­fäu­le resis­ten­te Sor­te. Die Kar­tof­fel ist eine lecke­re meh­lig kochen­de, wel­che sich sehr gut für Röst­kar­tof­feln oder Kar­tof­fel­brei eignet.

Wir haben uns an das letzt­jäh­ri­ge Pin­zip gehal­ten, drei Sor­ten (früh, mit­tel, spät), wie­der His­to­ri­sche und für uns neue Sor­ten. Zumin­dest die Ker­kau­er Kipf­ler und der Red Duke of York. Arran Vic­to­ry hat uns letz­tes Jahr so über­zeugt, die durf­ten wie­der mitspielen.

a) sie sind über­aus lecker und haben die bes­ten Brat­kar­tof­feln ever gegeben.

b) Sie sind bis zum Frost fröh­lich gewach­sen und haben geblüht. Auch der Ertrag war ansehnlich.

Das Beet hat natür­lich wie­der gewech­selt. Wir haben auf der vor­de­ren Wie­se noch ein Beet ange­legt. Bzw. das klei­ne Beet ver­grö­ßert, wo im vor­letz­ten Jahr die Gur­ken wuch­sen (KLICK). Das Beet haben wir her­ge­rich­tet und mit Kom­post bestückt. Gedüngt wur­den die Kar­tof­feln mit Rin­der­dung Pel­lets und Horn­spä­nen. Dann wur­den drei Rei­hen Kar­tof­feln gelegt. Die über­zäh­li­gen Saat­kar­tof­feln kamen wie­der in die bei­den Mau­rer­kü­bel und in den Kar­tof­fe­lei­mer auf dem Balkon.

Anfäng­lich sind die Kar­tof­feln gut gewach­sen. Das Unkraut haben wir mit Mul­chen auch anhäu­feln recht gut im Griff gehabt. Das Wet­ter war nicht so dol­le, es gab nur sel­ten Son­ne, dafür umso mehr Regen.

Aber dann kamen die Kar­tof­fel­kä­fer und die waren die­ses Jahr, hier in Ren­del, eine ech­te Pla­ge. Wir haben also regel­mä­ßig Käfer und Lar­ven von den Kar­tof­fel-Pflan­zen abge­sam­melt und an die Wach­teln ver­füt­tert. Die konn­ten die wenigs­tens in Eier umwan­deln und haben sich über das Pro­te­in-Fut­ter gefreut. Die Kar­tof­feln hat­ten aber schon arg mit dem Käferfrass zu kämpfen.

So ging der Som­mer lang­sam dahin und die andau­ern­de Feuch­tig­keit erfreu­te eigent­lich nur aller­lei Pil­ze — davon hat­ten wir alle mög­li­chen im Gar­ten. Auch die sehr unbe­lieb­ten Freun­de der Braun-und Kraut­fäu­le brei­te­ten sich in Win­des­ei­le im Gar­ten aus. In nie dage­we­se­nem Aus­maß raff­te die Kraut­fäu­le dann, die ohne­hin schon geschwäch­ten, Kar­tof­fel­pflan­zen dahin.

Was uns Schluss­end­lich dazu trieb eine Notern­te der Kar­tof­feln vor­zu­neh­men. Bevor aus der Kraut­fäu­le noch eine Knol­len­fäu­le wird, dann hät­ten wir einen Total­aus­fall der Ern­te. Ker­kau­er Kipf­ler waren eini­ge weni­ge und recht klei­ne Kar­tof­feln, für Arran Vic­to­ry sah es sehr schlecht aus da sie eine sehr spä­te Sor­te ist. Sie hat­te über­haupt kei­ne Zeit wirk­lich aus­zu­rei­fen. Die ein­zi­ge Sor­te die wenigs­ten einen klei­nen Ertrag brach­te war der Red Duke of York. Übri­gens war der eine lecke­re Sorte.

Was machen wir nun, ein lee­res Beet ist ja doof und viel Mulch­ma­te­ri­al und so haben wir auch nicht. Von Artur beka­men wir noch­mal Rasen­schnitt, der kam dann schon mal auf das Beet. Im Okto­ber sol­len dann Knob­lauch und Zwie­beln gesteckt wer­den, für das kom­men­de Jahr.

Busch­boh­nen Folgekultur:

Da wir im Urlaub noch einen Besuch in der Gar­ten­oa­se Köln West gemacht haben, konn­ten wir dort noch Busch­boh­nen Pflan­zen kau­fen.  Hat­ten wir noch nie und es ist schon recht spät im Jahr, aber wir haben ver­suchs­wei­se vier Pflan­zen mit­ge­nom­men und sie in das abge­ern­te­te Kar­tof­fel­beet gesetzt.

Sie sind auch noch brav wei­ter gewach­sen und haben uns noch eine Busch­boh­nen Ern­te gebracht.

Fazit: Busch­boh­nen schei­nen echt unkom­pli­ziert zu sein. Das pro­bie­ren wir noch­mal rich­tig aus.

Es wird sicher­lich auch 2022 ein neu­es Kar­tof­fel Expe­ri­ment geben. Arvid grü­belt schon über neu­en Ideen.

 

 

 

Wenn Euch unse­re ande­ren Kar­tof­fel Sor­ten Expe­ri­men­te interessieren:

Kar­tof­feln und Melo­ne im Kom­post 2019

Kar­tof­feln 2019

Kar­tof­feln im Mist­beet 2020

Bil­der:

 

Kultur: Salat+Kohlrabi+Rote Beete im Gewächshaus (2021)

Die­ses Jahr waren wir zei­tig dran und haben das Toma­ten­haus schon zum 1. März für die Aus­saat vor­be­rei­tet. Vor­ab ordent­lich gewäs­sert, den Boden gelo­ckert und noch drei Säcke Pflan­zerde dazu­ge­ge­ben. So top ist unser Boden hier ja auch noch nicht.

 

Wir haben uns in die­sem Jahr, als neu­es Pro­jekt, gedacht eine Vor­kul­tur mit Sala­ten, Kohl­ra­bi und Rote Bee­te zu machen. Damit das Toma­ten­haus schon vor den Eis­hei­li­gen nutz­bar zu gestalten.

Nach­dem das Saat­bett vor­be­rei­tet war haben wir auf der lin­ken Sei­te zwei Rei­hen eine Asia-Sala­te Mischung (Bio) ausgesät.

Auf der Rech­ten Sei­te wur­den zwei Rei­hen Forel­len­schluss-Salat gesät.

Zwi­schen dem Asia-Salat kamen ein paar vor­ge­zo­ge­ne Rote Bee­te Pflänz­chen. Die rest­li­chen Rote Bee­te Pflänz­chen haben wir, zusam­men mit 2 grü­nen Kohl­ra­bi Pflan­zen auf das hin­te­re Quer­stück gesetzt.

Eine Rei­he rote Kohl­ra­bi Pflan­zen haben wir zwi­schen den Forel­len­schluss-Salat gesetzt. Die­se haben wir als Jung­pflan­zen zuge­kauft. Zwei Pflänz­chen haben nicht mehr in die Rei­he gepasst, die sit­zen nun unter dem Vor­dach des Tomatenhauses.

Wir haben ja schon im letz­ten Jahr dar­über nach­ge­dacht eine Sala­te Vor­pflan­zung zu machen, bevor die Toma­ten spä­ter im Jahr dahin­ein kom­men. Nun ver­su­chen wir das zum ersten­mal und sind gespannt wie es wird.

Die eige­ne Vor­an­zucht von Rote Bee­te und Kohl­ra­bi war die­ses Jahr eher kläg­lich. Aber es woll­te bis­her eh alles nicht so rich­tig loswachsen.

 

Aber dann keim­te end­lich unser Salat, zu erst kam der Asia-Salat, aber auch der Forel­len­schluss ließ nicht mehr lan­ge auf sich war­ten. Dann hieß es gedul­dig war­ten. Das Wet­ter war wei­ter­hin mies, zu nass, kalt und die Son­ne lasst sich so gut wie nie bli­cken. Drau­ßen woll­te so alles nicht rich­tig ins Wach­sen kom­men. Aber hier im Toma­ten­haus wuchs zumin­dest der Salat eif­rig. Kohl­ra­bi und Rote Bee­te wuch­sen nur sehr lang­sam vor sich hin und wir dach­ten lan­ge das es nichts wird mit der Ernte.

Aber dann war es end­lich soweit und wir konn­ten den ers­ten Asia-Salat ern­ten, er war köst­lich. Etwa eine Woche spä­ter gab es dann das ers­te Mal Forel­len­schluss-Salat, den hat­ten wir noch nie geges­sen. Super gewach­sen war er und total lecker. Kommt auf die Lis­te unse­rer Lieb­lings­sa­la­te und wird, wie auch der Asia-Salat, wie­der angebaut.

Von da an konn­ten wir so alle 1–3 Tage Sala­te ern­ten und es wur­de immer mehr. Irgend­wann ist der Asia-Salat in die Blü­te gegan­gen und der Forel­len­schluss fing auch an zu schie­ßen. Auch brauch­ten die Toma­ten ihren Platz. Somit haben die Wach­teln sich eini­ge Tage über Salat gefreut.

Mitt­ler­wei­le hat­ten sich auch Kohl­ra­bi und Rote Bee­te über­legt sie könn­ten wach­sen. Sie haben sich offen­bar dann auch gefreut das der Salat ihnen Platz macht. Wir haben also doch noch Kohl­ra­bi und Rote Bee­te ern­ten können.

Selbst die bei­den Kohl­ra­bis die vor der Tür, unterm Vor­dach, sit­zen muss­ten sind was geworden.

Alles in allem hat es doch gut geklappt mit dem ver­früh­ten Anbau im Toma­ten­haus. Das hat uns sogar noch ein wenig die­se völ­lig ver­reg­ne­te Gar­ten­jahr geret­tet. Wir wer­den das auf jeden Fall im kom­men­den Jahr wie­der so machen. Das erhöht die Nutz­bar­keit des Toma­ten­hau­ses definitiv.

 

 

 

Bil­der:

 

Ackerbohne (Vicia faba) — Kultur 2020

Die Acker­boh­ne (Vicia faba) ist eine Pflan­zen­art in der Unter­fa­mi­lie Schmet­ter­lings­blüt­ler (Fabo­ide­ae) inner­halb der Fami­lie der Hül­sen­frücht­ler (Fabaceae oder Legu­mi­no­sae). Sie gehört zur Gat­tung der Wicken (Vicia), im Gegen­satz zur Gar­ten­boh­ne, die der Gat­tung Pha­seo­lus angehört.

Die Acker­boh­ne wur­de durch den Ver­ein zur Erhal­tung der Nutz­pflan­zen­viel­falt e.V. (VEN) zum Gemü­se des Jah­res 1998/1999 gewählt.

 

Wir hat­ten die Acker­boh­ne die­ses Jahr das ers­te Mal im Anbau und es war erst­mal ein Ver­such, zum einen wie sie wächst und vor allem wie sie über­haupt schmeckt, da wir alle drei noch nie Acker­boh­nen geges­sen hatten.

Acker­boh­nen kei­men schon ab einer Boden­tem­pe­ra­tur von 2 bis 3 °C und ihre Aus­saat kann daher schon ab Febru­ar statt­fin­den. Lei­der haben wir das ein wenig ver­peilt und es war schon Anfang März als unse­re Boh­nen ins Beet kamen. Trotz allem wuch­sen die Pflänz­chen flei­ßig und beka­men wun­der­vol­le Schwarz-Wei­ße Blü­ten, wel­che flei­ßig vor­al­lem von den schwar­zen Holz­bie­nen bestäubt wurden.

Auch wenn an der Stel­le wo die Acker­boh­nen wuch­sen der Boden noch lan­ge nicht Ide­al ist, gedie­hen die Pflan­zen recht gut. Hier stand im letz­ten Jahr die Peter­si­lie, und wir haben den Boden nur mit Rin­der­pel­lets und Horn­späh­nen gedüngt. Zwi­schen­drin wur­den die Boh­nen immer mal wie­der mit etwas anfal­len­dem Mulch­ma­te­ri­al dünn gemulcht. Wir haben ein­fach immer viel zu wenig Mulchmaterial.

Auch in die­ser Kul­tur hat­ten wir in die­sem Jahr arg mit unmen­gen an Blatt­läu­sen zu kämp­fen. Die Pflan­zen waren Zeit­wei­se total schwarz über­sät mit den Tieren.

Bald bil­de­ten sich dann auch die ers­ten klei­nen Böhn­chen und wuch­sen zu recht statt­li­chen Boh­nen­scho­ten heran.

 

 

 

 

Nun hieß es nur noch auf die Rei­fe der Acker­boh­nen war­ten und her­aus­fin­den was man damit in der Küche anstel­len kann. Wie sich spä­ter her­aus­stell­te sind sie sehr schmack­haft und viel­sei­tig ein­setz­bar. Wir wol­len unbe­dingt wie­der Acker­boh­nen und vor allem mehr davon.