Anfang Mai hatten wir ja die waghalsige Idee wo wir eine Reihe blauen Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes L.) in Direktsaat ins Beet gebracht haben. Die Samen sind auch gut aufgelaufen und nachdem die ersten winzigen Kohlrabi Pflänzchen das Licht erblickt haben wurden sie sogleich gnadenlos abgefressen. Trotzdem haben fünf Pflänzchen überlebt. Was zu einer spontanen Pflanzen-Rettungsaktion geführt hat und zu dem Projekt: Kohl im Folien-Pflanztunnel.
Wir haben also, wie im angehängten Bericht zu lesen, spontan eine Pflanzfolie mit Bogenstäben im Baumarkt besorgt und über die kleinen Kohlrabi gestülpt. Da ja nur wenige überlebt hatten haben wir, ebenfalls sehr spontan, auf dem Pflanzenmarkt im Hessenpark noch sechs Schwarzkohl Pflanzen mitgenommen und dazu gesetzt.
Nun wuchsen Kohlrabi und Schwarzkohl erstmal ganz prächtig. Als Dünger hatten sie ja nur bei der Pflanzung etwas Holzkohle aus unserer Feuerschale und etwas Hornspähne erhalten. Später haben sie nochmal Brennessel-Jauche bekommen.
Da gerade der Schwarzkohl recht groß wurde und es ihm eng unter der Folie wurde mussten was größeres her. Besonders nach einigen Hitzetagen bekamen die obersten Blätter vom Schwarzkohl, auf denen die Folie auflag, Sonnenbrand. Also wieder ein neues Gartenprojekt: Der Kohl bekommt einen größeren Tunnel.
Die ersten Ernte vom Kohlrabi waren super und wir haben da lecker Sachen mit gekocht. Von der später im Jahr auftauchenden Plage mit den Raps-Erdflöhen hat der Kohl nicht mehr allzuviel mitbekommen. Da war er schon zu groß, bzw. abgeerntet als das er noch viel Schaden hätte nehmen können.
Als Ergebnis kann man festhalten, Kohlrabi lässt sich anbauen. Als Jungpflanzen benötigt er schon irgendwie einen Fraßschutz. Geschmeckt hat er super, und wurde nur am Ende der Kultur ein wenig holzig. Gut wir hätten ihn nicht zu lange stehen lassen dürfen, machen wir nächstes Mal besser.
Kohlrabi Kultur 2019:
Recht vielen Dank für den Ihren Artikel! Prima Tipp.