Gartenmelde (Atriplex hortensis) hatten wir ja dieses Jahr nicht angebaut, hatten aber schon in den letzten Jahren hier Gartemelde immer mal gepflanzt und die hat auch immer ausgesamt. Neben der üblichen grünen Melden ist auch eine einzige Pflanze mit dunkelroten Blättern gekommen, interessant wo rote Gartenmelde hier glaube ich vor 3 Jahren das letzte mal angepflanzt war.
Infolge dessen kamen auch dieses Frühjahr überall kleine Gartenmelde Pflänzchen zum Vorschein und wir haben sie, wo Platz war, auch wachsen lassen. Somit konnten wir erfolgreich Gartenmelde ernten und wir haben sie vielfach als Salat oder Gemüse in unseren Gerichten verarbeitet.
Bis auf einen kurzzeitigen Blattlaus Befall im Frühjahr war sie eine absolut anspruchlose und gut wachsende Kultur, bei der wir außer Ernten nicht viel dazu beigetragen haben.
Wir haben uns ja vor kurzem unseren Frühbeetkasten mit automatischem Fensteröffner gebaut: “Projekt: Frühbeet 2019”.
Der erste probeweise Besatz, bestehend aus Radieschen “Radies Celesta” F1, Zucchini “Coulourzelle” (cucurbita pepo L.) und Tibetischer Salbei (salvia przewalskii), sowie zwei “lange Dürren” aus einem unbeschrifteten Samentütchen. Alle Pflänzchen sind mit dem Umzug aus dem Anzuchtskästchen in den Frühbeetkasten super zurecht gekommen und haben sich prächtig entwickelt.
Die langen Dürren scheinen irgendwelche Wicken oder so zu werden, ich bin mir da nicht sicher was genau. Der Salbei wächst brav vorsich hin. Die Zuchini sind schöne Pflanzen geworden und sind so groß geworden das sie ins Freiland umziehen mussten. Sie sitzen nun mit einem Schneckenkragen geschützt auf der vorderen Wiese. Im Gemüsegarten war ja kein Platz mehr. Die Radieschen sind mittlerweile schon Erntereif. Sie sind trotz das sie im Anzuchtskästchen so sehr gespargelt sind und wir unbedacht sie beim Umpflanzen nicht tiefer eingesetzt haben gut gewachsen. Sie sind halt nicht rund wie sie hätten sein sollen, sondern haben eine längliche Form angenommen.
Wir haben die Radieschen mittlerweile auch verkostet und sie schmecken super. Man konnte sie super einfach so snacken ohne irgend etwas dabei.
Die geernteten Radieschen und verpflanzten Zucchini haben Platz geschaffen um der roten Ringelbeete die Möglichkeit zu geben aus dem Anzuchtskästchen auszuziehen. Wir hoffen das sich die Beeten auch gut im Frühbeetkasten weiterentwickeln werden.
Temperaturmäßig dürfte es gut sein. Gunter hat neulich ein MiniMax Termometer mitgebracht, mit dem wir nun mal schauen wie sich die Temperatur über das Jahr im Frühbeetkasten entwickelt. In der ersten Mai Woche, in der es hier nochmal ziemlich mit der Temperatur herunter gegangen ist waren die Minimal- und Maximalwerte zwischen 0/+27 C° laut dem Termomenter im Kasten.
Der Fensterheber funktioniert auch sehr zuverlässig und öffnet/schließt anstandslos. Bisher sind wir mit der Funktion des Frühbeetkastens absolut zufrieden. Es verschafft und eine schön verfrühte Ernte, etwa der Radieschen und vorallem das geschützte heranwachsen der jungen Gemüsepflanzen ist super. Gerade für die wo doch noch etwas Kältempfindlicher sind und es hält ganz gut die Feuchtigkeit. So das auch an trockenen Tagen deutlich weniger gegossen werden musste.
Wir sind total begeistert und es war eine tolle Idee den Frühbeetkasten zu bauen.
Am 27.04.2019 haben wir die erste Ernte aus dem neuen Frühbeet-Kasten eingefahren. Die zwar etwas dilettantisch gepflanzten Radieschen sind in der letzten Woche sozusagen explosionsartig gewachsen und wir haben probeweise die ersten vier Radieschen, zusammen mit etwas Minze und Zitronenmelisse, geerntet:
05.05.2019 konnten wir nun ganz regulär unsere Radieschen im Frühbeetkasten ernten. Das erste Freilandradieschen, aus unserer Makiersaat für die Petersilie, habe ich heute auch mal probeweise geerntet. Es ist ganz normal rund. War aus der gleichen Samentüte, also lag es wirklich daran das die kleinen in der Voranzucht zu sehr gespargelt sind. Muss man dann beim nächsten Mal wohl definitiv nach dem Pikieren tiefer neu einsetzen:
19.05.2019 Radieschen, immer wieder Radieschen aus dem Frühbeetkasten. Es sind schon fast eher mini Rettiche:
19.05.2019 Heutiges Erntekörbchen mit Radieschen, Gartenmelde, Römischer Schild-Ampfer, Blut- (Hain-) Ampfer, glatte Petersilie und Schnittlauch:
Ansonsten ernten wir schon die ganze Zeit Zitronenmelisse, Spearmint-Minze und Agastache für unseren Tee. Zu diesem gab es Heute auch noch ein paar Blätter von der schwarzen Johannisbeere. Gunter hat zum trocknen noch Dost vor Arvid gerettet, der mit der Motorsense die hintere Wiese gekürzt hat. Auch vom Wasabi-Rucola haben wir einige Blätter für den Salat geerntet.
27.05.2019 konnten wir nach dem Regen noch schnell ein Körbchen Gartenmelde und eine ganze Kompanie Radieschen ernten:
Der Lollo Rosso ist mittlerweile auch schon komplett in die Küche gewandert:
Rhabarber haben wir dieses Jahr zu sehr leckerem Rhabarber-Saft verarbeitet:
Im Juni hatten wir dann auch eine gute Zuckererbsen Ernte:
Am Samstag, den 30.03.2019, haben wir es endlich mal geschafft einen Abstecher in den Vilbeler Wald zu machen um Bärlauch (Allium ursinum) zu sammeln.
Eigentlich liegt der direkt auf unserem Weg in den Garten, aber oft hat man ja gerade im Frühjahr wenig Zeit.
Aber da haben wir es geschafft und waren vor dem Garten noch mit den Hunden im Wald spazieren und haben dabei noch etwas vom Bärlauch gesammelt. Einen Teil davon gibt es frisch zum Abendessen, der Rest wird eingefroren.
Der gefleckte Aronstab (Arum maculatum) wächst auch schon überall hier im Wald zwischen dem Bärlauch.
Hier ein paar Impressionen zu unserer herbstlichen Ernte des vergangenen Jahres.
Walnüsse und Quitten:
Muskat-Kürbis und Quitten:
Mirabellen:
Partisson (Ufo-Kürbis) und Minze:
Feigen und Walnüsse:
Dost (Oregano) — der Hellgrüne wuchs auf unserer Wiese, der Dunkle im Gemüsebeet:
Wobei man sagen muss der Rasen hat den extrem trocknen Sommer 2018 nicht gut überlebt. Das einzige Grün darauf war zum Schluss nur noch Dost, Schafgarbe, Löwenzahn, Gänseblümchen und jede Menge blaue Veilchen.
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