Unser Rhabarber (Rheum rhabarbarum) wächst hier schon seit unzähligen Zeiten, oder anders gesagt den haben wir schon vor Jahren mit dem Garten übernommen.
Im letzten extrem trockenen Sommer (2018) sah er sehr erbärmlich aus, dieses Jahr ging es ihm wieder viel besser. So konnten wir sogar eine Ernte einfahren. Da wir dieses Jahr einen Entsafter gekauft haben gab es, das erste Mal, Rhabarber-Saft. Wir sind ja alle totale Fans von diesem Saft und der gekauft kommt auch überhaupt nicht mit, der selbstgemacht schmeckt viel besser.
Aber offenbar könnte dem Rhabarber ein Standortwechsel vielleicht mal gut tun, das soll ja normalerweise alle paar Jahre mal gemacht werden. Wir werden mal schauen ob er ein Stück weiter zieht und an eine neue, vorher gut mit Kompost versorgte, Stelle wechselt.
Ansonsten ist diese Kultur wie immer völlig problemlos gelaufen. Eigentlich muss man da so ziemlich nichst machen. Die alten Rhabarberblätter haben uns über die Saison sehr gute Dienste als Mulchmaterial geleistet, von dem wir ja immer viel zu wenig haben.
Wir haben aktuell total die Freude daran unseren Pflanzen beim Wachsen zu zusehen und freuen uns schon auf die kommende Ernte. Hier schon mal ein kleiner Überblick was da gerade am kommen ist.
Feigen:
Kohlrabi:
Pepperoni:
Hokaido-Kürbis:
Kohlrabi und Schwarzkohl:
Rote Stachelbeeren:
Schoko-Paprika (ja der soll noch ein schwarzer Block-Paprika werden):
07.07.2019 haben wir unseren ersten blauen Kohlrabi ernten können, der ein leckeres Kohlrabi Gemüse geworden ist:
Neben dem Kohlrabi gab es auch im Juli wieder Radieschen und Petersilie:
Am WE vom 13.+14.07.2019 haben wir doch noch einiges neues geerntet.
Russischer Kohl, Schwarz Kohl und glatte Petersilie:
Zucchini:
Gelbe Ringel Beete:
27.07.2019 haben wir unsere erste Kartoffelsorte “Blue Congo” geerntet. Aus den 5 Saatkartoffeln ist dieser Eimer blauer Kartoffeln geworden:
Ebenfalls an diesem Samstag haben wir noch Gelbe Ringelbeete, Porree, Schwarzkohl, Rote Zwiebeln und die ersten roten Pepperoni geerntet.
28.07.2019 konnten wir neben einer roten Pepperoni die allerersten Tomaten ernten, von den Sorten “Kasachstan Rubin, “Yellow Submarine” und eine winzige “Taiwan Teartrop”. Die Kollegen des Winzlings sind normal groß und brauchen noch ein paar Tage.
Ende Juli haben wir auch noch rote Zwiebeln ernten können:
… und den ersten Knoblauch:
Tomaten werden langsam mehr:
Unsere erste Augusternte mit Porree, Tomaten (Sorten: Black&Red Boar, Honigsüßer Erlöser, Kasachstan Rubin, Taiwan Teartrop und Yellow Submarine), Pepperoni und den ersten Feigen:
11.+12.08.2019 haben wir eine richtig tolle Ernte gehabt. Mit Kohlrabi Tomaten, sowie den letzten roten Zwiebeln und Johanisbeeren des Jahres:
Tomaten reifen nun so gut, die haben wir das erste Mal sozusagen fast im Überfluss:
und neben immer wieder Tomaten gibt es auch weiterhin diverse Kräuter, rote Pepperoni und unsere erste bunte Karotten-Ernte. Die Karotten sind noch zarte Baby-Möhrchen, aber wir mussten sie etwas auslichten damit sie genug Platz zum wachsen haben. Aber auch so klein waren sie geschmacklich super gut:
Der Herbst macht sich zwar schon etwas bemerkbar, aber wir konnten auch im September fleißig ernten:
Fünf Sorten Tomaten (Honigsüßer Erlöser, Black&Red Boar, Kasachstan Rubin, Taiwan Teartrop und Yellow Submarin). Ein Schokofarbener Blockpaprika und Schwarze Chili.
Einen großen Porree, Meter Bohnen, Knoblauch, Russischer- u. Schwarzkohl:
Meter Bohnen und Mirabellen:
Es nimmt kein Ende mit den Meterbohnen:
Unsere bunten Möhren hätten eigentlich noch wachsen könnenm, aber da die Wühlmaus durch das Beet gefräst hat, haben wir die letzten gerettet. Die sie noch nicht gefressen hatte.
Schokoladen Blockpaprika:
Schwarze Chili werden auch rot wenn man sie zu lange hängen lässt:
Weiterhin haben wir hier den Tomaten-Wahnsinn! Aber es gab auch Rote Ringelbeete, glatte Petersilie und noch einen Schokoladen Paprika:
Wir konnten von unserem 2. Beete Anbau noch Rote Ringel-Beete ernten:
Physalis, Hokaido-Kürbis, Russischer-Kohl, Tomaten, Pepperoni und Paprika:
Blaue unbekannte Bohnen, von dem Samen der sich in die Meterbohnen-Packung gemogelt hatte:
Schwarz-Kohl, Rucola und Feldsalat:
Kartoffeln (Bamberger Hörnle), Rucola und Feldsalat:
Die letzten Ernte Ergebnisse im September:
Einmal, Salat (Feld- und Pflücksalat), Tomaten, Physalis, sowie eine Feige und ein Apfel. Davor Schwarzkohl und Rucola:
und das allerletzte Erntekörbchen mit Hokaido, Quitten, Rote Ringelbeete, Borretsch-Blüten (kommen in den Salat) und zwei noch gefundene schwarze Stangenbohnen:
Zuckererbse (Pisum sativum subsp. sativum convar. axiphium) hatten wir 2019 das erste Mal angebaut. Ende April haben wir sie in Direktsaat eine Reihe ins Beet gebracht. Gedüngt hatten wir nur mit etwas Hornspähne und wir hatten einig Wochen vorher etwas Holzkohle und Asche verteilt, die wir aus unserer Feuerschale (aus Holzresten aus dem Garten) hatten. Ansonsten wurden sie nur gelegentlich gegossen.
Die Reihe war relativ dicht bewachsen und wir haben keine Rankhilfe aufgestellt, aber die Erbsen kamen auch ohne gut zurecht und haben sich gegenseitig gestützt.
Aber für unseren recht unprofessionellen Anbauversuch hat es ein schönes Ergebnis an Erbsen gegeben, auch wenn wir sie für Zuckererbsen recht spät dann geerntet haben. Dafür waren die Erbsen selbst sehr lecker und wir haben ein paar Gerichte damit bereichern können.
Saatgutgewinnung habe ich mich hier noch nicht herangetraut, da ich gelesen habe das sie zwar normalerweise strikte Selbstbefruchter wären aber Holzbienen die Blüten aufbeissen würden. Durch die Holzbienen dann eine Verkreuzung doch vorkommen könnte und unsere Erbsen halt sehr ausgiebig von den Holzbienen “betreut” wurden.
Gartenmelde (Atriplex hortensis) hatten wir ja dieses Jahr nicht angebaut, hatten aber schon in den letzten Jahren hier Gartemelde immer mal gepflanzt und die hat auch immer ausgesamt. Neben der üblichen grünen Melden ist auch eine einzige Pflanze mit dunkelroten Blättern gekommen, interessant wo rote Gartenmelde hier glaube ich vor 3 Jahren das letzte mal angepflanzt war.
Infolge dessen kamen auch dieses Frühjahr überall kleine Gartenmelde Pflänzchen zum Vorschein und wir haben sie, wo Platz war, auch wachsen lassen. Somit konnten wir erfolgreich Gartenmelde ernten und wir haben sie vielfach als Salat oder Gemüse in unseren Gerichten verarbeitet.
Bis auf einen kurzzeitigen Blattlaus Befall im Frühjahr war sie eine absolut anspruchlose und gut wachsende Kultur, bei der wir außer Ernten nicht viel dazu beigetragen haben.
Wir haben uns ja vor kurzem unseren Frühbeetkasten mit automatischem Fensteröffner gebaut: “Projekt: Frühbeet 2019”.
Der erste probeweise Besatz, bestehend aus Radieschen “Radies Celesta” F1, Zucchini “Coulourzelle” (cucurbita pepo L.) und Tibetischer Salbei (salvia przewalskii), sowie zwei “lange Dürren” aus einem unbeschrifteten Samentütchen. Alle Pflänzchen sind mit dem Umzug aus dem Anzuchtskästchen in den Frühbeetkasten super zurecht gekommen und haben sich prächtig entwickelt.
Die langen Dürren scheinen irgendwelche Wicken oder so zu werden, ich bin mir da nicht sicher was genau. Der Salbei wächst brav vorsich hin. Die Zuchini sind schöne Pflanzen geworden und sind so groß geworden das sie ins Freiland umziehen mussten. Sie sitzen nun mit einem Schneckenkragen geschützt auf der vorderen Wiese. Im Gemüsegarten war ja kein Platz mehr. Die Radieschen sind mittlerweile schon Erntereif. Sie sind trotz das sie im Anzuchtskästchen so sehr gespargelt sind und wir unbedacht sie beim Umpflanzen nicht tiefer eingesetzt haben gut gewachsen. Sie sind halt nicht rund wie sie hätten sein sollen, sondern haben eine längliche Form angenommen.
Wir haben die Radieschen mittlerweile auch verkostet und sie schmecken super. Man konnte sie super einfach so snacken ohne irgend etwas dabei.
Die geernteten Radieschen und verpflanzten Zucchini haben Platz geschaffen um der roten Ringelbeete die Möglichkeit zu geben aus dem Anzuchtskästchen auszuziehen. Wir hoffen das sich die Beeten auch gut im Frühbeetkasten weiterentwickeln werden.
Temperaturmäßig dürfte es gut sein. Gunter hat neulich ein MiniMax Termometer mitgebracht, mit dem wir nun mal schauen wie sich die Temperatur über das Jahr im Frühbeetkasten entwickelt. In der ersten Mai Woche, in der es hier nochmal ziemlich mit der Temperatur herunter gegangen ist waren die Minimal- und Maximalwerte zwischen 0/+27 C° laut dem Termomenter im Kasten.
Der Fensterheber funktioniert auch sehr zuverlässig und öffnet/schließt anstandslos. Bisher sind wir mit der Funktion des Frühbeetkastens absolut zufrieden. Es verschafft und eine schön verfrühte Ernte, etwa der Radieschen und vorallem das geschützte heranwachsen der jungen Gemüsepflanzen ist super. Gerade für die wo doch noch etwas Kältempfindlicher sind und es hält ganz gut die Feuchtigkeit. So das auch an trockenen Tagen deutlich weniger gegossen werden musste.
Wir sind total begeistert und es war eine tolle Idee den Frühbeetkasten zu bauen.
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