Mirabelle (Prunus domestica subsp. syriaca) — Kultur 2019

Die­ses Jahr haben wir es ein wenig bes­ser gere­gelt bekom­men mit der Ern­te unse­rer Mira­bel­le (Pru­nus dome­sti­ca sub­sp. syria­ca).

Letz­tes Jahr waren wir ja ein wenig spät damit und vie­le waren total ver­wurmt. Die­ses Jahr hat­ten wir, sagen wir mal halb­her­zig, einen Leim­ring im Früh­jahr um den Stamm gelegt. Sagen wir so, es waren nur noch in eini­gen Früch­ten Wür­mer.  Dafür hat­ten wir die­ses Jahr irgen­wel­che Tier­chen die an den Blät­tern gesaugt haben und die­se sich dann zusam­men gerin­gelt haben.

Aber gut wir konn­ten doch einen knap­pen hal­ben Ern­te­korb Mira­bel­len ern­ten. Ansons­ten haben wir immer mal die eine oder ande­re Mira­bel­le vom Baum gepflückt und geges­sen. Ver­ar­bei­tet haben wir sie dann zu Tro­cken­obst und zu einem Mira­bel­len-Auf­ge­set­zen, der jetzt noch ein wenig rei­fen muss. Eini­ge sind auch vor­ab her­un­ter gefal­len. Bei denen war es eine Chall­enge die schnel­ler von der Wie­se zu sam­meln bevor Super­no­va alle mit samt Stumpf und Stiel (aka Kern) gefres­sen hat. Lust auf noch­mal Not­fall Tier­kli­nik Besuch hat­ten wir auch nicht.

Auf jeden Fall hat das klei­ne Bäum­chen die­ses Jahr schon mehr Mira­bel­len getra­gen als im Vorjahr:

 

Blauer Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes L.) — Kultur 2019

Anfang Mai hat­ten wir ja die wag­hal­si­ge Idee wo wir eine Rei­he blau­en Kohl­ra­bi (Bras­si­ca ole­racea var. gon­gy­lo­des L.) in Direkt­saat ins Beet gebracht haben. Die Samen sind auch gut auf­ge­lau­fen und nach­dem die ers­ten win­zi­gen Kohl­ra­bi Pflänz­chen das Licht erblickt haben wur­den sie sogleich gna­den­los abge­fres­sen. Trotz­dem haben fünf Pflänz­chen über­lebt. Was zu einer spon­ta­nen Pflan­zen-Ret­tungs­ak­ti­on geführt hat und zu dem Pro­jekt: Kohl im Foli­en-Pflanz­tun­nel.

Wir haben also, wie im ange­häng­ten Bericht zu lesen, spon­tan eine Pflanz­fo­lie mit Bogen­stä­ben im Bau­markt besorgt und über die  klei­nen Kohl­ra­bi gestülpt. Da ja nur weni­ge über­lebt hat­ten haben wir, eben­falls sehr spon­tan, auf dem Pflan­zen­markt im Hes­sen­park noch sechs Schwarz­kohl Pflan­zen mit­ge­nom­men und dazu gesetzt.

Nun wuch­sen Kohl­ra­bi und Schwarz­kohl erst­mal ganz präch­tig. Als Dün­ger hat­ten sie ja nur bei der Pflan­zung etwas Holz­koh­le aus unse­rer Feu­er­scha­le und etwas Horn­späh­ne erhal­ten. Spä­ter haben sie noch­mal Bren­nes­sel-Jau­che bekommen.

Da gera­de der Schwarz­kohl recht groß wur­de und es ihm eng unter der Folie wur­de muss­ten was grö­ße­res her. Beson­ders nach eini­gen Hit­ze­ta­gen beka­men die obers­ten Blät­ter vom Schwarz­kohl, auf denen die Folie auf­lag, Son­nen­brand. Also wie­der ein neu­es Gar­ten­pro­jekt: Der Kohl bekommt einen grö­ße­ren Tun­nel.

Die ers­ten Ern­te vom Kohl­ra­bi waren super und wir haben da lecker Sachen mit gekocht. Von der spä­ter im Jahr auf­tau­chen­den Pla­ge mit den Raps-Erd­flö­hen hat der Kohl nicht mehr all­zu­viel mit­be­kom­men. Da war er schon zu groß, bzw. abge­ern­tet als das er noch viel Scha­den hät­te neh­men können.

Als Ergeb­nis kann man fest­hal­ten, Kohl­ra­bi lässt sich anbau­en. Als Jung­pflan­zen benö­tigt er schon irgend­wie einen Fraß­schutz. Geschmeckt hat er super, und wur­de nur am Ende der Kul­tur ein wenig hol­zig. Gut wir hät­ten ihn nicht zu lan­ge ste­hen las­sen dür­fen, machen wir nächs­tes Mal besser.

Kohl­ra­bi Kul­tur 2019:

 

Gartenmelde (Atriplex hortensis) — Samengewinnung 2019

Wir hat­ten ja in die­sem Jahr unge­plant eine Gar­ten­mel­de (Atri­plex hor­ten­sis) “Kul­tur”, die sich von selbst aus­ge­sam­ten Pflan­zen die Arvid mal so vor 2–3 Jah­ren im Gar­ten hat­te ver­mehrt hat­ten. Neben dem übli­chen grü­nen gab es eine rote Pflan­ze. Die woll­ten wir auch ger­ne mal mehr haben, also haben wir das Pflänz­chen unan­ge­tas­tet gelas­sen und den Samen­stand ausreifen.

Von der grü­nen Vari­an­te haben wir auch Samen aus­rei­fen las­sen. Nun hof­fen wir das wir da mal im kom­men­den Früh­jahr gezielt Gar­ten­mel­de aus­sä­en kön­nen. So rein nur wild aus­ge­säht stand sie halt dann oft doch sehr ungüns­tig im Weg rum.

Natür­lich sind dies jetzt kei­ne Sor­ten­rei­ne Samen, son­dern sozu­sa­gen schon eine über ein paar Jah­re an unse­ren Gar­ten ange­pass­te “Hor­tus Delirantium”-Gartenmelde Sor­te. Wir schau­en also ein­fach mal was da bei unse­rem Samen­ge­win­nungs Ver­such herauskommt.

Kartoffel-Ernte “Blue Congo” 2019

Wir haben die­ses Jahr zwei Sor­ten Kar­tof­feln als unser ers­tes gemein­sa­mes “Kar­tof­fel-Pro­jekt” ange­baut, von denen die Sor­te “Blue Con­go” defi­ni­tiv die frü­he­re Sor­te war. Die Bam­ber­ger Hörn­le ste­hen noch grün da und war­ten noch auf ihre Erntezeit.

Die Sor­te Blue Con­go wur­de schon frü­her welk und wir waren ein­fach sehr neu­gie­rig ob da wirk­lich etwas gewach­sen ist. Gesetzt hat­ten wir ja sozu­sa­gen auf den letz­ten Drü­cker je Sor­te fünf Saatkartoffeln.

Der Boden war im Früh­jahr ein­mal mit der Frä­se bear­bei­tet wor­den und wir haben nur ein wenig mit Horn­späh­nen und Bren­nes­sel-Jau­che gedüngt. Sowie als wir die Kar­tof­feln gelegt haben etwas Kom­post in die Pflanz­ril­len gege­ben, den wir von Gun­ters Vater bekom­men hatten.

Ange­häu­felt haben wir nur zwei Mal und auch nur das gröbs­te Unkraut ent­fernt. Dafür das wir unse­re Kar­tof­feln somit eher ein biss­chen Stief­müt­ter­lich behan­delt haben gab es aber trot­zem eine ganz net­te Ern­te und wir sind zufrie­den mit die­sem Kar­tof­fel Anbau Ver­such. Das ver­su­chen wir im kom­men­den Jahr noch­mal und hof­fent­lich noch besser.

Bil­der Kartoffel-Ernte:

 

Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)

Die Rote Johan­nis­bee­re (Ribes rubrum) ist eine Pflan­zen­art aus der Gat­tung der Johan­nis­bee­ren (Ribes) in der Fami­lie der Sta­chel­beer­ge­wäch­se (Gros­su­la­riaceae).

Die Rote Johan­nis­bee­re ist ein auf­rech­ter, som­mer­grü­ner Strauch ohne Sta­cheln, der Wuchs­hö­hen von 1 bis 2 Metern erreicht.

Die Blü­te­zeit reicht von April bis Mai. In einem trau­bi­gen Blü­ten­stand mit einer kah­len Blü­ten­stands­ach­se ste­hen vier bis acht Blü­ten zusam­men. Der Blü­ten­stiel ist 3 bis 5 mm lang. Die glat­ten, meist kuge­li­gen Bee­ren wei­sen einen Durch­mes­ser von 6 bis 11 Mil­li­me­ter auf, sind rund, rot oder weiß, manch­mal auch rosa, durch­schei­nend und ent­hal­ten zahl­rei­che Samen.

Die Rote Johan­nis­bee­re ist in fast ganz Euro­pa ver­brei­tet. Wild kommt sie nur in Bel­gi­en, den Nie­der­lan­den, Frank­reich, Deutsch­land, Öster­reich, Ita­li­en und Polen vor, im rest­li­chen Euro­pa ist sie aus Kul­tur ver­wil­dert. Sie ist sehr sel­ten in Auwäl­dern, Schluch­ten, Gebü­schen und an Bach­läu­fen zu fin­den. Sie bevor­zugt nas­sen, toni­gen Boden.

Die Rote Johan­nis­bee­re ist seit dem 15. Jahr­hun­dert in Kul­tur. Heu­ti­ge Sor­ten gehen auf Kreu­zun­gen mit der Fel­sen-Johan­nis­bee­re (Ribes petrae­um), der Ähri­gen Johan­nis­bee­re (Ribes spi­ca­tum) und der Trod­del-Johan­nis­bee­re (Ribes mul­ti­florum) zurück. Sie wer­den manch­mal auf die Gold-Johan­nis­bee­re (Ribes aure­um) gepfropft und dadurch ver­edelt. Zum Teil sind sie ver­wil­dert und eingebürgert.

In unse­rem Gar­ten stand, schon vom Vor­be­sit­zer gepflanzt, immer ein klei­ner Johan­nis­beer-Busch. Die­ser ist dann jedoch ein­ge­gan­gen und wir haben im Herbst an glei­cher Stel­le, hin­ter dem Ein­gang zum Gar­ten, eine rote Hoch­stamm Johan­nis­bee­re gepflanzt. Die­se hat uns auch gleich im ers­ten Jahr eine klei­ne Ern­te gebracht.

Unse­re Johan­nis­bee­re kurz nach der Pflanzung:

Lollo Rossa-Schnittsalat (Lactuca sativa var. crispa) — Kultur 2019

Lol­lo Ros­sa — Schnitt­sa­lat (Lac­tu­ca sati­va var. cris­pa), im deut­schen Sprach­raum Lol­lo Rosso genannt ist eine rot far­bi­ge Schnitt­sa­lat Vari­an­te. Von der wir die­ses Jahr 5 Pflan­zen auf dem Pflan­zen­markt im Hes­sen­part mit­ge­nom­men haben. Die­se haben wir, auf gut Glück, zusam­men mit 5 Por­ree Pflan­zen in Rei­he gesetzt.  Sie­he: Por­ree und Lol­lo Rosso (2019)

Gewach­sen sind alle zusam­men auch recht gut. Zwei der Sala­te sind aber nach­dem es plötz­lich sehr warm wur­de sehr schnell ein­ge­gan­gen. Die ver­blie­be­nen 3 Pflan­zen sind gut gewor­den und mitt­ler­wei­le wur­den da lecke­re Sala­te aus ihnen. Gewürzt mit eini­gen Kräu­tern aus unse­rem Gar­ten und gar­niert mit einer Him­beer-Vin­ai­gret­te. Die Him­bee­ren aus dem Gar­ten von Arvids Eltern.

Glau­be das Salat Expe­ri­ment kön­nen wir im kom­men­den Jahr noch­mal aus­führ­li­cher machen, da sich die Schnitt­sa­la­te ja doch auch gut als kur­ze Zwi­schen­kul­tur eig­nen und man da auch Ein­zel­pflan­zen in frei gewor­de­ne Stel­len zwi­schen set­zen kann.

So im gan­zen war die Kul­tur mit dem Lol­lo Ros­sa sehr ein­fach. Wir hat­ten auch abso­lut kei­nen Schne­cken oder sons­ti­gen Schäd­lings­be­fall zu beklagen.