Der Spanische Fingerhut (digitalis obscura L.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Fingerhüte (Digitalis) in der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Seine Herkunft ist die Sierra Nevada, im Süden Spaniens in den Provinzen Granada und Almería in der Autonomen Region Andalusien.
Er bevorzugt einen sonnigen, humosen Standort und ist winterhart. Benötigt aber einen durchlässigen Boden, da er Staunässe über längere Zeit nicht gut verträgt.
Er ist estwas kleiner und zierlicher wie der Rote Fingerhut. Unsere Pflanze haben wir auf dem Herbstmarkt im Hessenpark entdeckt und schauen nun mal wie sie sich bei uns macht. Unseren Roten Fingerhut haben wir ja schon länger erfolgreich im Garten.
Wie auch der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea) ist der Spanische Fingerhut ebenfalls in all seinen Teilen giftig. Er wird in der Naturmedizin identisch zum Roten Fingerhut verwendet.
Die Berg-Flockenblume (Cyanus montanus(L.) Hill, Syn.: Centaurea montanaL.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Cyanus in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Sie ist eine ausdauernde krautig Pflanze und und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 50 Zentimetern.
Die Blütezeit der Berg-Flockenblume reicht von Mai bis August. Auf ihrem Blütenstängel befindet sich meist ein einziger Blütenkopf und die lanzettlich bis ovalen Laubblätter wachsen herablaufend an diesem Stängel.
Die grünen Hüllblätter der Blüte haben schwarze Anhängsel und sind beiderseits schwarzfransig. Die inneren Blüten sind rot mit blauen, strahligen Randblüten.
Die Berg-Flockenblume ist in den Gebirgen Mittel– und Südeuropas in Höhenlagen von 500 bis 2200 Metern anzutreffen.
Unsere ursprüngliche Pflanze haben wir mal vor ein paar Jahren im Baumarkt mitgenommen. Mittlerweile hat sich sich freudig quer durch den Garten verbreitet und wurde schon beim “Sprung über den Gartenzaun” gesichtet.
Der Huflattich (Tussilago farfara) ist die einzige Pflanzenart der Gattung Tussilago aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Die Blüten des Huflattich erscheinen schon sehr früh im Jahr, noch bevor er seine Laubblätter ausbildet und ist daher eine wichtige Nahrungsquelle für diverse Insekten. Seine Blütezeit erstreckt sich von Februar bis April. Er wächst als ausdauernde krautige Pflanze und treibt seine Blüten und Blätter direkt aus dem Wurzelstock, der sich mit bis zu 2m langen unterirdischen Wurzelausläufern verbreitet.
Er besiedelt trocken-warme Standorte auf durchlässigen Böden. Daher tritt der Huflattich oft auf Dämmen, in Steinbrüchen und an unbefestigten Wegen auf. Als Pionierpflanze tritt er häufig an Straßenböschungen, Sandgruben, Baustellen, Erdablagerungen und Steinbrüchen auf. Unsere Huflattich Pflanze haben wir in Frankfurt am Straßenrand abgesammelt, wo er sich nach Baumaßnahmen angesiedelt und verbreitet hat.
Der Huflattich war 1994 Heilpflanze des Jahres, auch wenn er auf Grund von enthaltenen mutagenen und potentiell karzinogenen Pyrrolizidinalkaloiden (PA) Heute keine Anwendung mehr findet.
Der Hirschzungenfarn(Asplenium scolopendrium) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Streifenfarngewächse (Aspleniaceae). Durch seine ganzrandigen Blattwedel ist der Hirschzungenfarn leicht von allen anderen europäischen Farnen zu unterscheiden, die in der Regel ein- bis mehrfach gefiederte Wedel aufweisen.
Die Hierschzunge ist eine ausdauernd wachsende mehrjährige Pflanze. Aus ihrem Wurzelstock wachsen ungeteilte, ganzrandige, länglich-zungenförmige, am Grund über dem Blattstiel herzförmige, vorne verschmälerte und zugespitzte, glänzend grüne Blattspreiten, welche 15 bis 45 (selten über 60) Zentimeter groß werden können.
An der Unterseite der wintergrünen Blätter befinden sich sich länglich-lineale, rostbräunliche Doppel-Sori (Gruppen von Sporangien, welche die Sporen enthalten), die schräg zur Mittelrippe parallel über die Seitennerven angeordnet sind. Die Sporenreife findet in den Monaten Juli bis September statt.
Hirschzungenfarn kommt besonders an lichten bis schattigen, sickerfeuchten, nordexponierten Steilhängen kalkbödiger, basen- und humusreicher Schluchtwälder mit Eschen, Ahorn und Linden vor.
Hirschzungenfarn steht unter Naturschutz (u. a. „besonders geschützt“ nach der Bundesartenschutzverordnung) und steht auf der “roten Liste”.
Die Blätter der Hirschzunge (oder lateinisch scolopendria in der pharmazeutischen Literatur des Mittelalters) fanden früher als Wundmittel und bei Milzkrankheiten Verwendung.
Es gibt zahlreiche in Gärten kultivierte Zierformen der Hirschzunge und wir haben unsere Hirschzunge bei einem spezialisierten Farn-Züchter gekauft. Den wir 2019 auf dem Pflanzenmarkt im Hessenpark getroffen haben.
Wie alle Flechten lebt auch die Gewöhnliche Gelbflechte in Symbiose mit Algen, in ihrem Fall sind es Grünalgen.
Sie ist die Nahrungsquelle von Raupen verschiedener Schmetterlingsarten aus der Familie Bärenspinner(Arctiinae).
Ein wässriger Extrakt der Gewöhnlichen Gelbflechte hat gute antivirale Eigenschaften. Er verhindert die Vermehrung des humanen Parainfluenzavirus vom Typ 2. Die Gewöhnliche Gelbflechte war als Lichen parietinus früher offizinell und wurde anstelle der Chinarinde gegen Malaria eingesetzt.
Die Gewöhnliche Gelbflechte wurde zur Flechte des Jahres 2004 gewählt.
Hier in unserem Garten wächst sie an verschiedenen Beerensträuchern wie Stachelbeere und Johannisbeere, besonders im hinteren Gartenbereich. Laut dem Wikipedia Artikel gerne an Orten mit intensiver Viehhaltung, ob es da einen Einfluss hat mit den Pferde-Paddocks des an unseren Garten anschließenden HIT-Aktivstalls kann ich nicht sagen. Da die Flechte ja sowieso recht verbreitet ist.
Am Samstag, den 30.03.2019, haben wir es endlich mal geschafft einen Abstecher in den Vilbeler Wald zu machen um Bärlauch (Allium ursinum) zu sammeln.
Eigentlich liegt der direkt auf unserem Weg in den Garten, aber oft hat man ja gerade im Frühjahr wenig Zeit.
Aber da haben wir es geschafft und waren vor dem Garten noch mit den Hunden im Wald spazieren und haben dabei noch etwas vom Bärlauch gesammelt. Einen Teil davon gibt es frisch zum Abendessen, der Rest wird eingefroren.
Der gefleckte Aronstab (Arum maculatum) wächst auch schon überall hier im Wald zwischen dem Bärlauch.
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