Fotoalbum unserer ersten Wachtel Kunstbrut, die wir 2020 hatten. Es sind zwei Hähne (Terror/Gelb u. Opfer/Tenebrosus) und zwei Hennen (Oreo+Pinguin/ Tenebrosus Schecken) geworden.
Die Küken am Anfang noch in der Kükenbox:
Die Küken haben Federn bekommen und können sich erstmal auf dem Balkon an draußen gewöhnen. Bevor sie später in den Garten ziehen werden. Auch das Katzen und Hunde um ihre Behausung herum machen interessiert sie überhaupt nicht, da sind sie absolut tiefen entspannt:
Vor einer Weile haben wir günstig ein Kleintiergehege bekommen, das nun für die Aufzucht der Wachtel-Küken dienen soll, die wir bekommen.
Dessen Karton hat nun im Winter den Platz in unserer Gartenhütte lange genug für sich beanstprucht, sodass Gunter und Arvid dann am 16.02.2020 sich endlich dazu entschlossen das Gehege mal zusammen zubauen.
Also fix mit Akkuschrauber, Tacker, Volierendraht und Kneifzange in den Garten und den Karton aus der Hütte gekramt. Wo wir mal eine kurze Zeit ohne Dauerregen genutzt haben zum werkeln. Natürlich unter strenger Kontrolle unserer Baustellen-Aufsicht Supernova.
Karton aufgemacht, alle Teile auf Vorhandensein geprüft und ein kurzer Blick auf die Bauanleitung. Das Zusammenbauen war ein Kinderspiel, die Teile haben gut zusammengepasst und haben sich leicht verschrauben lassen.
Wegen der Ratten die wir hier rumlaufen haben wurde das Gehege Rundum noch mit Volierendraht betackert. damit diese Pelztierchen nicht auf die Idee kommen sich irgendwo durchzunagen und die kleinen Wachteln wegfuttern.
Einen größeren Auslauf und so werden sie noch benötigen, aber solange sie noch sehr klein sind wird das gehen. Auf jeden Fall hat es mehrere Türchen wo man auch an ihm erstmal weitere Auslauffläche “anbauen” kann.
Eine Bestellung für weiteres Pflegezubehör wird jetzt noch gemacht und wir werden berichten wie es mit dem Wachtel Projekt weiter gehen wird.
Die Ackerhummel (Bombus pascuorum) ist eine Art der Hummeln (Bombus). Sie ist ein typischer Kulturfolger und in verschiedenen Lebensräumen, wie Wiesen, Weiden, Brachland, Gräben und Böschungen, Straßen‑, Weg- und Feldrändern sowie Gärten und Parks, in urbanen Gebieten und auch Wäldern und Waldrändern häufig anzutreffen.
Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 15 bis 18 mm (Königin), 9 bis 15 mm (Arbeiterin) bzw. 12 bis 14 mm (Drohn). Ihr Thorax ist gelblich bis rötlichbraun gefärbt. Der Hinterleib ist vom ersten bis vierten Tergit in unterschiedlichem Ausmaß grauschwarz behaart, wobei die Segmentzwischenräume hell behaart sind, das fünfte und sechste Tergit sind gelblich bis rötlichbraun behaart. Die Art ist in ihrer Färbung variabel, es treten auch Exemplare mit rotbraunem oder grauschwarzem Thorax auf.
Königinnen treten von Anfang April bis Mitte Mai auf, Arbeiterinnen ab Ende April/Anfang Mai bis Mitte Oktober. Jungköniginnen und Drohnen findet man ab Mitte August bis Ende Oktober. Die Königin macht sich kurz nach der ersten Nektaraufnahme auf die Suche nach geeigneten Plätzen zum Nestbau. Dabei fliegt sie knapp über der Vegetation beispielsweise an Waldrändern und untersucht Hohlräume wie Erdlöcher oder Nischen unter Totholz und in Grasbüscheln. Die Art ist sowohl Nestbauer als auch Nestbezieher, und das Nest kann sowohl oberirdisch als auch unterirdisch angelegt werden. Bevorzugt werden alte Mäusenester, aber auch Vogelnester oder Nistkästen werden besiedelt. Auch in Ställen und Schuppen kann man Nester finden.
Ich hoffe das ich unsere Hummel hier am Lavendel richtig als Ackerhummel identifiziert habe, zumindest bin ich mir dabei relativ sicher.
Mittlerweile im dritten Jahr brüten in dieser Kiste an der Gartenhütte von Arvids Eltern ein Pärchen vom Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros). Sie sind ausgesprochen unempfindlich und es ist ihnen irgendwie ziemlich egal ob jemand vor der Hütte sitzt und Kaffe trinkt, noch nichtmal als das Brett an der Kiste abgegangen ist. Sie haben ihren Nachwuchs sogar fotografieren lassen und das Brett wieder annageln lassen. Sie beziehen diese Kistchen jedes Jahr wieder, auch wenn es ursprünglich überhaupt nicht als Nistkasten gedacht war, da lag eigentlich ein Styropor-Block für den Teich der das zufrieren im Winter verhindern soll. Den haben sie einfach zur Seite geschoben und ihre Eier dahinter gequetscht. War keine so glückliche Lösung, dach bekamen sie ein Brett davor, als Halbhöhle.
Der Hausrotschwanz ist eine Singvogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Er ist etwas kleiner als der Haussperling und vor allem an seinem rostorangen Schwanz und dem ansonsten dunklen Gefieder zu erkennen.
Hausrotschwänze sind Nischenbrüter und waren ursprünglich ausschließlich im Gebirge beheimatet. Erst seit ungefähr 250 Jahren ist die Art im Tiefland verbreitet und auch in Siedlungsgebieten in der Nähe des Menschen anzutreffen. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, die von einer Warte aus meist am Boden, seltener auch in der Luft gefangen werden. Der Gesang des Hausrotschwanzes ist charakteristisch, da der Mittelteil eher einem kratzenden Geräusch ähnelt. Er zählt tageszeitlich zu den ersten gesangsaktiven Vögeln.
Die Hausrotschwänze West- und Mitteleuropas sind Kurzstreckenzieher und überwintern vorwiegend im Mittelmeerraum. Sie verlassen dabei als eine der letzten wegziehenden Arten das Brutgebiet und kehren früh im Jahr bereits zurück. Der Hausrotschwanz wird als ungefährdet eingestuft und gehört zu den Singvogelarten, deren Bestände in Europa in den letzten Jahren leicht zugenommen haben.
Die Nahrung des Hausrotschwanzes besteht vor allem aus wirbellosen Kleintieren, aber auch pflanzliche Nahrung, insbesondere Beeren, spielt eine gewisse Rolle. Das Beutespektrum ist vielfältig, es umfasst mehr als 50 Insektenfamilien, verschiedene Spinnentiere – vor allem Webspinnen und Weberknechte – sowie verschiedene Arten weiterer vor allem bodenbewohnender Gliederfüßer und Schnecken. Die Größe der Beutetiere liegt hauptsächlich zwischen zwei und acht Millimetern. Daneben erbeutet der Hausrotschwanz gelegentlich auch Schmetterlingsraupen und Regenwürmer, die bis zu sieben Zentimeter lang sein können. Derartig große Beutetiere werden vor Verzehr oder Verfütterung gequetscht oder zerstückelt.
Hausrotschwänze werden am Ende des ersten Lebensjahres geschlechtsreif, dies gilt auch für die wie Weibchen gefärbten Einjährigen im „Hemmungskleid“. Vertreter der Art führen vorwiegend eine monogame Saisonehe. Reviertreue und individuelle Präferenzen für bestimmte Reviere können aber auch dazu führen, dass die Partner eines Jahres im folgenden Jahr wieder gemeinsam Junge aufziehen.
Wie es sich bei den an unserer Hütte seit drei Jahrn brütenden Tieren handelt weis ich natürlich nicht. Evtl. wirklich die gleichen, auf Grund von “Reviertreue” oder zumindest das gleiche Männchen? Oder jedes Jahr andere Tiere? Keine Ahnung.
Auf jeden Fall sind alle Jungtiere groß geworden und hüpften hier auch als Ästlinge einige Zeit im Garten.
Wir haben neulich auf der Blüte unserer Blauen Passionsblume (Passiflora caerulea) einen Rosenkäfer entdeckt und fotografiert. Ich bin mir nicht absolut sicher, aber es könnte sich um einen GoldglänzendenRosenkäfer (Cetonia aurata) handeln. Wir haben hier im Garten schon öfter diese Käfer gesehen, aber bisher hatten wir noch keinen vor die Linse bekommen.
Beim Goldglänzenden Rosenkäfer handelt es sich um einen Käfer aus der Unterfamilie der Rosenkäfer (Cetoniinae). In Deutschland gehört er zu den geschützten Käferarten und wurde in Deutschland zum Insekt des Jahres 2000 gewählt.
Die Käfer erreichen eine Körperlänge von 14 bis 20 Millimetern. Die Oberseite ihres Körpers ist sehr variabel metallisch grün bis bronzefarben glänzend gefärbt, meistens ist sie grün, gelegentlich auch goldfarben, blaugrün, blau bis blauviolett. Die Körperunterseite ist rotgolden. Auf den Deckflügeln kann man mehrere weiße Flecken und Querrillen erkennen. Insbesondere zwischen den hinteren beiden Dritteln der Deckflügel verläuft ein markantes weißes Querband. Weiterhin finden sich auf jedem Deckflügel zwei breite, flache Längsrippen, die nach vorne hin schwächer werden und an der Apikalbeule zusammenlaufen.
Die Imagines findet man häufig an Blüten, wie etwa von Rosen, Obstgehölzen, Holunder, Weißdornen oder Doldenblütlern. Die Larven (Engerlinge) leben in morschem Holz, in Kompost und selten auch in Ameisenhaufen. Die Verpuppung erfolgt in einem Kokon aus Erdreich und Holzfasern.
Die Larven des Rosenkäfers ernähren sich ausschließlich von verrottenden Pflanzenteilen und Holzmulm. Die Käfer saugen süße Pflanzensäfte und fressen Pollen und andere zarte Blütenteile.
Aussehen und Lebensweise unserer hier im Garten gesichteten Rosenkäferexemplare passt sehr gut zur Wikipedia Beschreibung des Goldglänzenden Rosenkäfers. Aber vielleicht kennt sich ja einer von Euch noch besser mit ihnen aus und kann uns einen Tipp geben ob es sich evtl. doch um einen anderen Käfer aus der Familie der Cetoniinae handelt.
Die Wespenspinne (Argiope bruennichi) ist eine Spinne aus der Familie der Echten Radnetzspinnen. Die große und sehr auffallend gezeichnete Art wurde 2001 zur Spinne des Jahres gewählt.
Die Weibchen der Wespenspinne werden mit bis zu 25 Millimetern deutlich größer als die Männchen, die nur eine Körperlänge von sechs Millimetern erreichen. Unverwechselbar ist bei den Weibchen das gelb-weiß gestreifte Opisthosoma (Hinterleib), das mit schwarzen Querbändern wespenähnlich gezeichnet ist, und das silbrig-weiß behaarte Prosoma (Vorderleib). Die hellbraunen Männchen mit undeutlicher dunkler Zeichnung sind wesentlich unauffälliger.
Die Wespenspinne war bis vor etwa 50 Jahren vor allem im südlichen Europa verbreitet, in Mitteleuropa sehr selten; ihr Vorkommen war hier auf wenige Verbreitungsinseln in der Oberrheinischen Tiefebene, im Rhein-Main-Gebiet und in der Umgebung von Berlin beschränkt. Seitdem hat die Art ihr Areal stark vergrößert und ausgedehnt.
Die Art ist weit verbreitet und in geeigneten Habitaten häufig. Sie wird in Deutschland in der Roten Liste als „ungefährdet“ eingestuft.
Die Art bevorzugt sonnige, offene Standorte mit niedriger bis halbhoher Vegetation und hoher Heuschrecken-Population auf trockenem wie feuchtem Untergrund; z. B. Trockenrasen, lückig bewachsenes Ödland oder Feuchtwiesen. Ab Mai sind junge Spinnen anzutreffen, von Juli bis August findet man erwachsene Tiere. Die Weibchen sind bis in den Oktober anzutreffen.
Bedingt durch ihren Lebensraum besteht die Beute vor allem aus Heuschrecken und Hymenopteren wie Bienen und Wespen. Es werden jedoch auch fast alle anderen Insekten geeigneter Größe erbeutet wie Fliegen, Schmetterlinge, Libellen oder Heupferde.
Für unser Wespenspinnen Exemplar dürfte das Nahrungsangebot hier im Garten also ausreichend sein.
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