Hochbeet Winterkultur 2019

Unse­re Win­ter­kul­tur im, mit Glas­fens­tern abge­deck­ten Hoch­beet für das Jahr 2019 waren Mizu­na (Bras­si­ca rapa var. nipo­si­ni­ca) und Win­ter-Pos­te­lein — eigent­lich: Gewöhn­li­che Tel­ler­kraut (Clay­to­nia per­fo­li­a­ta) -.

Das Hoch­beet hat­ten wir ja im Sep­tem­ber 2019 ange­legt und dann spä­ter für den Win­ter noch mit einer Glas­fens­ter Abde­ckung ver­se­hen: Unser Hoch­beet. Win­ter­an­bau hat­ten wir ja noch abso­lut kei­ne Erfah­rung und haben uns da erst­mal durch ein paar Vide­os Ideen geholt und uns dann für die bei­den Kul­tu­ren ent­schie­den, mit denen wir das nun ver­sucht haben.

Wir haben Mizu­na und Win­ter Pos­te­lein Ende Sep­tem­ber ein­fach direkt in das Beet aus­ge­säht, wie wir das ja in unse­rem Hoch­beet Arti­kel beschrie­ben hatten.

Die Samen sind auch super auf­ge­lau­fen und über den gan­zen Win­ter bis Ende März 2020 super gewach­sen. Sie haben das gan­ze Hoch­beet begrünt und wir konn­ten die gan­ze Zeit über reich­lich von bei­dem ernten.

Wir hat­ten kei­ner­lei Pro­ble­me mit ihrer Kul­tur, kei­ne Krank­hei­ten und kei­ne Schädlinge.

Die Glas­ab­de­ckung hat dafür gesorgt das wir sel­ten gie­ßen muss­ten, was ein sehr erfreu­li­cher Neben­ef­fekt ist.

Wir haben eini­ges an Sala­ten gemacht und in diver­sen Gerich­ten mit . Selbst das Rat­ten Rudel von Arvid fand das win­ter­li­che Grün sehr lecker und das will was heis­sen, die sind über­aus wäh­le­risch bei dem was sie fres­sen wollen.

Ende März, als die Pflan­zen lang­sam in Rich­tung Blü­te gin­gen haben wir die Kul­tur damit been­det. Das Beet aus­ge­räumt und die übrig geblie­be­nen Pflan­zen zer­klei­nert und als Dün­ge­ma­te­ri­al im Hoch­beet untergegraben.

Fazit: Die Glas Abde­ckung war eine fan­tas­ti­sche Idee, sie war sehr wir­kungs­voll und hat die Anbau­sai­son deut­lich ver­län­gert. Das wer­den wir auf jeden Fall beibehalten.

Mizu­na und Win­ter Pos­te­lein sind sehr ein­fach in der Kul­tur und wuchs­freu­dig, schme­cken auch oben­drein sehr lecker. Das heisst sie wer­den wei­ter­hin von uns angebaut.

Ernte 2020 (Januar — März)

Den gan­zen Win­ter über konn­ten wir bis Ende März Mizu­na, Win­ter­pos­te­lein und Win­ter­kres­se ern­ten. Die Kres­se aus  dem Früh­beet-Kas­ten, Mizu­na und Win­ter­pos­te­lein wuch­sen im abge­deck­ten Hochbeet:

Unse­re letz­te Ern­te unse­res Win­ter­grüns, Ende März — Mizu­na, Win­ter­pos­te­lein, Feld­sa­lat und im wei­ßen Beu­tel­chen befin­det sich unse­re ers­te Ker­bel Ern­te des Jahres:

Unse­re letz­te Feld­sa­lat und Mizu­na Ern­te, der Feld­sa­lat will bald blühen.

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Physalis, Kapstachelbeere (Physalis peruviana) — Kultur 2019

Die­ses Jahr hat­ten wir erst­mals eine Phy­sa­lis, auch Kap­sta­chel­bee­re (Phy­sa­lis peru­vi­a­na) genannt ange­baut. Dies war ein abso­lu­ter Zufall, da wir beim Ein­kau­fen im Bau­markt einen Tisch ent­deck­ten wo am Ende der Pflanz­sai­son über­ge­blie­be­ne Pflan­zen um 50% redu­ziert ange­bo­ten wur­den. Dar­un­ter stand auch unse­re Phy­sa­lis. Spon­tan neu­gie­rig wie wir so sind hat­ten wir etwas Mit­leid mit dem Pflänz­chen und haben sie ein­fach in unse­ren Ein­kaufs­korb verfrachtet.

 

In der Blu­men­ra­bat­te auf der vor­de­ren Wie­se haben wir dann ein Plätz­chen für die Phy­sa­lis gefun­den und sie dort ein­ge­pflanzt. Das da noch eine Ern­te dabei her­um­kom­men könn­te, da hat­ten wir eigent­lich nicht mit gerech­net, wir haben eigent­lich nur das Pflänz­chen beim wach­sen beob­ach­ten wol­len und mal schau­en ob wir da in Zukunft eine Phy­sa­lis anbau­en könn­ten, da es schon Ende Juli  war als wir sie bei uns aus­ge­pflanzt haben.

 

Offen­bar hat es ihr aber im Blu­men­beet gut gefal­len und sie ist flei­ßig gewach­sen und hat etli­che wun­der­schö­ne Blü­ten gemacht, die bei den Bie­nen und Hum­meln Anklang gefun­den haben. Bald dar­auf ent­stan­den die ers­ten Frucht­kör­per, die nach und nach immer mehr wur­den und sogar etli­che davon noch zur Rei­fe gebracht haben.

Wir konn­ten also noch eini­ges an Phy­sa­lis ern­ten und genie­ßen. Die Früch­te der Phy­sa­lis sind klei­ne oran­ge Bee­ren, die sich inner­halb einer im Rei­fe­sta­di­um ange­trock­ne­ten Kelch­hül­le befin­den. Super lecker, hät­ten wir gar nicht gedacht wie gut die sind. Also im kom­men­den Jahr wird es frü­her und mehr Phy­sa­lis bei uns geben, das haben wir uns schon fest vorgenommen.

 

 

Lei­der ist es in die­sem Jahr rela­tiv früh kalt gewor­den, so wur­den etli­che Früch­te lei­der nicht mehr reif.

Alles in allem haben wir außer gele­gent­lich gie­ßen bei die­ser Kul­tur abso­lut nichts gemacht. Die Phy­sa­lis ist ein­fach sich ansons­ten selbst­über­las­sen rumgewachsen.

 

 

 

 

 

 

Phy­sa­lis Ernte:

Zitronengurke “Lemon” (Cucumis sativus) — Kultur 2019

Unse­re ers­te Gur­ken­kul­tur haben wir ja recht spät im Jahr begon­nen, davon habe ich ja schon im Arti­kel “Frei­land-Gur­ken und Salat Misch­kul­tur” berich­tet, wie wir auf die Idee mit der spä­ten Gur­ken Kul­tur gekom­men sind.

Wir haben also Anfang Juni das Tüt­chen mit der Zitro­nen­gur­ke “Lemon” aus der Samen­bank gekramt und eini­ge Pflänz­chen vor­ge­zo­gen. Die sind auch gut auf­ge­lau­fen und haben sich in der Anzucht­box auf dem Bal­kon auf ihre Aus­wil­de­rung vor­be­rei­tet. Am ers­ten Juli Wochen­de war es dann soweit, wir mit unse­ren Gur­ken und den schnell noch im Bau­markt gekauf­ten Uten­si­li­en in den Gar­ten und Gur­ken­beet anlegen.

Neben dem Toma­ten­haus haben wir ein Stück von der Wie­se umge­fräst, ein Rank­git­ter auf­ge­stellt und den gelo­cker­ten Boden noch mit Horn­spä­nen  prä­pa­riert. Rechts und links vom Rank­git­ter haben wir die Gur­ken­pflänz­chen ver­teilt und jeweils davor ein Salat­band aus­ge­legt. Das hat­ten wir noch in der Samen­bank gefun­den, kei­ne Ahnung wie wir mal dazu gekom­men sind so einen “Band­sa­lat” zu kau­fen. War­schein­lich nicht ordent­lich gele­sen was auf der Ver­pa­ckung stand.

Dann noch schnell Gur­ken und Salat ange­gos­sen und wir war­ten was pas­siert. Kurz nach dem Aus­pflan­zen sind irgend­wel­che Vögel durch das Beet maro­diert, war­schein­lich unse­re Rin­gel­tau­ben. Die haben auf jeden Fall viel Spaß am “Band­sa­lat” gehabt und die Bän­der aus­ge­gra­ben und rum­ge­schleppt. Also wie­der rein mit dem Band­sa­lat in die Spur, bis­sel Erde drü­ber und hof­fen das da noch was draus wird.

Die nächs­ten Tage wur­de das Wet­ter dann aber auch schlech­ter mit  häu­fi­ger Regen, wenig Son­ne und es wur­de deut­lich küh­ler. Somit waren wir schon fast der Mei­nung das wird abso­lut nichts mit den Gur­ken in die­sem Jahr.

 

Die Pflänz­chen wuch­sen zwar und fin­gen an am Rank­git­ter empor­zu­klet­tern, aber die Blät­ter beka­men unschö­ne Fle­cken und trock­ne­ten zum Groß­teil ein. Offen­bar hat­te das nas­se Wet­ter den Gur­ken eine Pilz­in­fek­ti­on ver­passt. Was genau es war kei­ne Ahnung, unser klei­nes Büch­lein über Pflan­zen­krank­hei­ten bei Obst und Gemü­se war da, bei der Klä­rung, auch nicht hilfreich.

Etwas nach­ge­düngt haben wir dann noch mit Bren­nes­sel­jau­che, das schien ihnen ganz gut zu bekommen.

 

 

Der Band­sa­lat dage­gen war eher eine schwie­ri­ge Kul­tur. Es soll­ten laut Päck­chen ja meh­re­re Sor­ten gewe­sen sein, Ruco­la war das ein­zi­ge was gekom­men ist. Aber den haben sofort die schwar­zen Raps-Erd­flö­he für sich ent­deckt und haben ihn gna­den­los durch­lö­chert. Die Blät­ter sahen aus als hät­te man sie mit einem Maschi­nen­ge­wehr beschos­sen. In unse­rer auf­kei­men­den Ver­zweif­lung haben wir ein­fach mal pro­biert ob wir denen mit der glei­chen Metho­de wie den Kohl­flie­gen bekom­men könn­te. Also haben wir von unse­rem Wehr­mut Kraut geschnit­ten und Tee gekocht. Mit dem Wehr­mut-Tee haben wir den Ruco­la alle 2 Tage begos­sen und nach kur­zer Zeit hat­ten wir ihn dann Erd­floh frei. Er hat dann auch wie­der neue Blät­ter gebracht und wir konn­ten doch noch Ruco­la im Salat genie­ßen. Nach­dem wir den Salat soweit hin­be­kom­men haben und wir dach­ten end­lich haben wir es geschafft. Nein zu früh gefreut, dann hat näm­lich noch ne Wühl­maus quer durch den Salat gepflügt.

Aber als sich die Son­ne wie­der bli­cken lies ging es den Gur­ken auch schnell wie­der bes­ser und sie haben doch noch eini­ge Zitro­nen­gur­ken her­an­wach­sen las­sen. Wir haben schon fast nicht mehr dar­an geglaubt, aber wir konn­ten bis in den Sep­tem­ber hin­ein Gur­ken ernten.

Anfang Okto­ber wur­de es dann so kühl das die Gur­ken ent­gül­tig ver­trock­ne­ten. Aber wir haben eini­ge Sala­te mit lecke­ren gel­ben Gur­ken machen kön­nen. Geschmeckt haben sie uns sehr gut und wir wür­den sie auch wie­der anbau­en. Man kann also sagen das wir trotz spä­tem Start der Kul­tur und Pro­ble­men mit Wet­ter und tie­ri­schen Mit­tessern noch eine pas­sa­ble Ern­te ein­fah­ren konnten.

 

 

Nach Ende der Gur­ken Kul­tur haben wir das Gur­ken­laub und das Rank­git­ter abge­räumt und zu den Ruco­la Res­ten haben wir, als Direkt­saat breit­wür­fig, Feld­sa­lat aus­ge­bracht. Der ist auch schon sehr schön aufgelaufen.

 

Zitro­nen­gur­ke vs. Apfel:

Zitro­nen­gur­ke von innen:

 

Spargelbohne (Vigna unguiculata subsp. sesquipedalis) — Kultur 2019

Wir haben in die­sem Jahr die Spar­gel­boh­ne (Vigna ungui­cu­la­ta sub­sp. ses­qui­pe­da­lis), auch Meter­boh­ne genannt, ange­baut. Sie ist eine Nutz­pflan­ze aus der Fami­lie der Hül­sen­frücht­ler (Fabaceae) und ist eng mit der Augen­boh­ne und der Cat­jang­boh­ne verwandt.

 

 

 

Die Spar­gel­boh­ne ist eine ein­jäh­ri­ge Pflan­ze. Es gibt busch­för­mi­ge und klet­tern­de For­men mit win­den­den Ran­ken, die­se errei­chen Wuchs­hö­hen von 2,5 bis 3 m.  Die Blü­ten kom­men in wei­ßen, hell­gel­ben oder vio­let­ten Farb­va­ri­an­ten vor und sind selbst­be­stäu­bend. Sie öff­nen sich früh am Mor­gen und ver­blü­hen gegen Mit­tag. Die Hül­sen ste­hen zunächst auf­recht, spä­ter hän­gen sie. In Mit­tel­eu­ro­pa errei­chen sie Län­gen von 30 bis 50 cm, in den Haupt­an­bau­län­dern 60 bis 90 cm. Jun­ge Hül­sen sind creme­far­ben, hell- oder dun­kel­grün und haben einen Durch­mes­ser von 8 bis 11 mm. Rei­fe Hül­sen ent­hal­ten 10 bis 30 Samen von 8 bis 11 mm Län­ge. Die Samen sind creme­far­ben, bräun­lich oder röt­lich und haben einen dun­kel­grü­nen Ring um den Nabel.

Markt­rei­fe Hül­sen kön­nen bereits 60 Tage nach der Aus­saat geern­tet wer­den. Die Pflan­zen pro­du­zie­ren Hül­sen bis in den Herbst hin­ein, sofern die Hül­sen regel­mä­ßig abge­ern­tet werden.

Bei der Spar­gel­boh­ne emp­fiehlt sich ein jähr­li­cher Frucht­wech­sel und an einem Stand­ort Pau­sen von drei bis vier Jah­ren nach einem Anbau. Beson­ders Nema­to­den der Gat­tung Melo­ido­gy­ne ver­ur­sa­chen Schäden.

Die Spar­gel­boh­ne ist tem­pe­ra­tur­emp­find­lich und stellt bei Tages­höchst­wer­ten unter 20 °C das Wachs­tum ein. Sie sind frost­emp­find­lich. Die Kei­mung soll­te bei Boden­tem­pe­ra­tu­ren von 20 bis 22 °C erfol­gen. Gute Wachs­tums­be­din­gun­gen sind vol­les Son­nen­licht bei Tages­tem­pe­ra­tu­ren von 25 bis 35 °C und Nacht­tem­pe­ra­tu­ren über 15 °C. Sie ver­tra­gen Tro­cken­pe­ri­oden, aller­dings wer­den die Hül­sen bei län­ge­rer Tro­cken­heit fase­rig. Sie wach­sen auch in durch­schnitt­li­chen Gar­ten­bö­den. Als typi­sche Hül­sen­frücht­ler ver­fü­gen sie über eine stick­stoff­fi­xie­ren­de Sym­bio­se mit Rhizobien.

Die jun­gen Hül­sen wer­den wie die der Gar­ten­boh­ne zube­rei­tet, sie wer­den frisch zube­rei­tet, tief­ge­fro­ren oder zu Kon­ser­ven ver­ar­bei­tet. Die Ern­te erfolgt, wenn die Hül­sen glatt und unreif sind und die Samen klein. Sie wer­den meist sau­tiert oder kurz angebraten.

Die Spar­gel­boh­ne ist aus der ursprüng­lich afri­ka­ni­schen Augen­boh­ne ent­stan­den, dies dürf­te in Asi­en pas­siert sein. Sie wird heu­te in vie­len tro­pi­schen Tief­land­ge­bie­ten ange­baut. Im 16. Jahr­hun­dert gelang­te sie nach West­in­di­en, etwa 1700 in die heu­ti­gen USA.

Unse­re Spar­gel­boh­nen (Meter­boh­nen) Kul­tur 2019:

Auf die Idee mit den Meter­boh­nen hat uns die Rigot­ti Gar­ten-Chall­enge 2019 gebracht. Daher haben wir auf der Grü­nen Bör­se im Pal­men­gar­ten ein Samen­tüt­chen Meter­boh­nen in Bio Qua­li­tät erwor­ben. Aber ver­peilt wie wir sind hät­ten wir das sogar fast ver­ges­sen und wir haben unser Boh­nen Pro­jekt erst auf den letz­ten Drü­cker gestar­tet. Da die “grü­ne Höl­le” mitt­ler­wei­le mit ande­rem Gemü­se und Kar­tof­feln voll belegt war muss­te Arvid vor dem “schöns­ten Zaun der Welt” ein Stück Wie­se umle­gen um dort das Boh­nen-Tipi aufzustellen.

Da der Boden hier sehr ver­dich­ten und beton­hart war muss­te er ihn umgra­ben und hat noch Horn­spä­ne ein­ge­ar­bei­tet. Dann haben wir das Tipi auf­ge­stellt und an jede Boh­nen­stan­ge drei Boh­nen gelegt.

Dis­teln, wil­der Por­tu­lak und Bor­retsch waren schnel­ler da wie die Boh­nen kei­men konn­ten. Daher kamen wir auf die Idee etwas von unse­rer Grün­dung-Mischung unter dem Boh­nen-Tipi aus­zu­brin­gen. Das hat sich dann im Lau­fe der Kul­tur als gute Idee her­aus­ge­stellt. Es war unten drun­ter begrünt und es kam kaum Unkraut dar­un­ter hervor.

Trotz der Tro­cken­pe­ri­ode die wir zu der Zeit hat­ten sind die Boh­nen recht gut gekeimt. Auch wenn, zu unser aller Erstau­nen, an einer Boh­nen­stan­ge nur eine Boh­ne gekeimt hat­te und die­se defi­ni­tiv kei­ne Meter­boh­ne war. Sie ent­pupp­te sich als eher bläu­lich belaub­te Boh­nen­pflan­ze, die dann auch schwar­ze Boh­nen­hül­sen aus­bil­de­te. Da sich aber bei­de Boh­nen­sor­ten super ent­wi­ckelt hat­ten, haben wir von bei­den auch Saat­gut für das kom­men­de Jahr zurückbehalten.

 

 

Die längs­te Meter­boh­ne, die wir geern­tet haben, wur­de 50cm lang,

 

 

 

Die Boh­nen Kul­tur ist super ein­fach gelau­fen. Die Pflan­zen hat­ten weder gesund­heit­li­che Pro­ble­me noch irgend­ei­nen Unge­zie­fer­be­fall, somit konn­ten wir doch schon eine recht ansehn­li­che Boh­nen­ern­te erzie­len. Wobei wir mit der Ern­te dann aber so spät dran waren, dass wir kaum Schnitt­boh­nen son­dern größ­ten­teils Tro­cken­boh­nen haben.

 

 

 

 

 

Nach dem Abern­ten der Boh­nen haben wir das Tipi ent­fernt und die verdrock­ne­ten Boh­nen­pflan­zen zusam­men mit den Grün­dung­pflan­zen gehackt und las­sen sie als Mulch­schicht über Win­ter auf dem ehe­ma­li­gen Boh­nen Beet liegen.

Illus­tra­ti­on Fran­cis­co Manu­el Blan­co (1778 — 1845):

 

 

 

 

 

 

Boh­nen Kul­tur 2019:

 

Hokaido Kürbis “Red Kuri” (Cucurbita maxima) — Kultur 2019

Unse­re Hoka­i­do Kür­bis Pflan­zen der Sor­te “Red Kuri” hat Arvids Mut­ter vor­ge­zo­gen und uns gege­ben. Kür­bis hat­ten wir die­ses Jahr eigent­lich gar nicht geplant, da im Gemü­se­gar­ten hin­ten schon der Platz ver­plant war und wir im vor­de­ren Gar­ten ja erst damit beschäf­tigt waren Früh­beet­kas­ten und Toma­ten­haus zu bau­en. Aber gut, nun muss­ten die Pflänz­chen irgend­wo­hin. Also haben wir am Rand der vor­de­ren Wie­se ein paar Pflanz­lö­cher aus­ge­ho­ben und haben drei Hoka­i­do Kür­bis Pflan­zen und zwei Zuc­chi­ni Pflan­zen, wel­che wir auch mit­be­kom­men haben, eingepflanzt.

Da wir schon Beden­ken wegen der Schne­cken hat­ten haben wir die klei­nen Pflänz­chen jeweils mit einem Schne­cken­kra­gen aus Plas­tik versehen.

Die Eis­hei­li­gen waren schon rum als wie die Pflan­zen aus­ge­pflanzt haben, lei­der wur­de es auch zu glei­cher Zeit recht warm und tro­cken. So rich­tig woll­ten weder Kür­bis­se noch Zuc­chi­ni die­ses Jahr wach­sen. Um ehr­lich zu sein es sind erbärm­lich klei­ne küm­mer­li­che Pflänz­chen geblieben.

Die vom Gar­ten­ein­gang aus gese­he­ne ers­te Hoka­i­do Pflan­ze wur­de wahr­schein­lich an den Wur­zeln ange­fres­sen und wuchs erst­mal über­haupt nicht, irgend­wann spät im Jahr hat­te sie dann mal 1–2 Blü­ten ent­wi­ckelt, aus denen aber nichts ent­stand. Die zwei­te Pflan­ze war noch die erfolg­reichs­te von ihnen. Sie hat es geschafft über den Schne­cken­kra­gen hin­aus zu wach­sen und eini­ge Blü­ten zu machen. zwei win­zi­ge Kür­bis­se hat sie dann im lau­fe der Sai­son ent­wi­ckelt. Ende Sep­tem­ber ist der Pflan­ze plötz­lich die Idee gekom­men sie kön­nen noch­mal einen neu­en Aus­trieb mit vie­len Blät­tern und einer gan­zen Men­ge Blü­ten pro­du­zie­ren, was natür­lich auch nicht mehr pro­duk­tiv sein wird. Liegt evtl. dar­an das mit Herbst­be­ginn das Wet­ter umge­schwun­gen ist und wir tage­lang Regen hat­ten, viel­leicht fehl­te trotz regel­mä­ßi­gem Gieß­kan­nen Ein­satz doch Was­ser. Die drit­te Pflan­ze war auch ziem­lich küm­mer­lich hat rela­tiv spät aber doch noch einen Kür­bis her­vor­ge­bracht. Auch die­ser blieb sehr klein und war von der Form total ver­wach­sen. Er hängt noch an der Pflan­ze, aber ich den­ke so wirk­lich wird er auch nicht mehr.

Gegos­sen haben wir die Pflan­zen regel­mä­ßig und haben sie mehr­mals mit Brenn­nes­sel­jau­che gedüngt.

Fazit:

Hoka­i­do war die­ses Jahr ein ziem­li­cher Rein­fall.  Die Pflan­zen woll­ten ein­fach nicht wach­sen und Früch­te pro­du­zie­ren. Die drei Hoka­i­do die gewach­sen sind kamen recht spät und blie­ben eher kümmerlich.

Was wir im kom­men­den Jahr auf jeden Fall beach­ten müs­sen, Kür­bis­se benö­ti­gen als Stark­zeh­rer eine aus­rei­chen­de Nähr­stoff­ver­sor­gung und aus­rei­chend Was­ser. Wir müs­sen den Boden auf jeden Fall gründ­lich vor­be­rei­ten und bes­ser düngen.